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Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Titel: Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rudy Josephs
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wahrhaft fortschrittliche Pläne haben. Ein großartiger Beginn des Schuljahrs.«
    Eine dritte Pause.
    Das wurde allmählich ermüdend.
    »Vielen Dank.«
    »Was mich zu meiner unkonventionellen Bitte bringt«, sagte Bennett. »Heute Morgen ist eine Situation aufgetreten. Etwas, bei dem es sich um einen Einzelfall handeln könnte … oder möglicherweise um das Anzeichen eines größeren Problems.«
    Spock bemerkte, dass der Admiral seine Worte sehr sorgsam auswählte. Er blieb absichtlich vage, als wollte er die mysteriöse »Situation« nicht weiter beschreiben. Das war seltsam, da Spock nur aus diesem Grund in das Büro gerufen worden war.
    Ein leises Zischen hinter ihm verriet Spock, dass sich die Tür geöffnet hatte. Er erhob sich zusammen mit dem Dekan. »Captain Warde, danke, dass Sie sich zu uns gesellen«, begrüßte Admiral Bennett die Eintretende. »Sie kennen Commander Spock?«
    »Natürlich«, erwiderte sie, während das Paar Begrüßungen austauschte. Warde war während seines ersten Jahres eine seiner Ausbilder gewesen. Damals hatte sie noch den Rang eines Lieutenant Commanders bekleidet. Sie war die führende Expertin der Akademie in Föderationsgesetzen und Sicherheitstraining.
    Wenn Spock jemals so etwas wie einen Lieblingslehrer gehabt hätte, wäre sie es wohl gewesen. Der damalige Lieutenant Commander Warde war einer der wenigen Ausbilder gewesen, die sich bei ihrer ersten Begegnung mit ihm nicht von seinem Intellekt hatte einschüchtern lassen. Was für andere Mitglieder des Lehrkörpers wie Arroganz ausgesehen hatte, war von ihr richtigerweise als das verstanden worden, was es war: seine Art, seine Denkprozesse ohne unnötige Emotion zu beschreiben.
    Warde hatte die Akademie nach Spocks erstem Jahr als Kadett verlassen, um als Sicherheitschef auf der
U.S.S. Exeter
zu dienen. Es war seltsam, dass sie zurückkehrte, bevor die Fünf-Jahres-Mission des Raumschiffes beendet war. Ihre Beförderung zum Captain deutete darauf hin, dass ihre kurze Dienstzeit außergewöhnlich gewesen sein musste.
    »Bitte nehmen Sie Platz«, sagte der Admiral und setzte sich wieder in den Sessel hinter dem Schreibtisch. »Captain Warde, wären Sie so freundlich, Spock auf den neuesten Stand des Falls zu bringen, den Sie untersuchen?«
    Ohne Einleitung sprang sie mitten in die Geschichte und lieferte Spock die wichtigen Einzelheiten über den Tod eines gewissen Kadetten Jackson. Sie listete die Ansammlung von Wunden auf, die während der Autopsie entdeckt worden waren, zusammen mit dem Beweis fragwürdiger chirurgischer Praktiken. Warde ging die Fakten ohne Kommentar oder unnötige Emotionen durch und legte die Situation in einer Art dar, die Spock erfrischend fand. Sie schloss mit einer Frage: »Was halten Sie davon?«
    Spock dachte über die Fakten nach. »Es ist nicht überraschend, dass ein schwächerer Student versuchen könnte, eine Möglichkeit zu finden, um seine Fähigkeiten zu verbessern. Die Sternenflottenakademie ist eine der führenden Institutionen der Galaxis.«
    »Vielen Dank«, erwiderte der Admiral und überrumpelte Spock kurzzeitig durch diese unerwartete Unterbrechung.
    »Doch muss erwähnt werden, dass die Vorgehensweise des Kadetten ausgesprochen unklug war«, fuhr Spock fort.
    »Kein Grund, so höflich zu sein, Spock«, warf Captain Warde ein und zeigte zum ersten Mal in diesem Gespräch echte Emotionen. »Es war dumm. Ganz einfach.«
    Der Admiral räusperte sich.
    »Aber auch wenn das Verhalten von Kadett Jackson auf verhängnisvolle Weise
unklug
war«, fuhr sie fort, »beunruhigt mich doch mehr die Tatsache, dass derjenige, der diese Operation durchgeführt hat, wusste, was er oder sie tat. Es handelt sich um eine komplizierte Prozedur. Der Arzt – und ich benutze diesen Begriff sehr frei – muss sich darüber im Klaren gewesen sein, dass es Jackson nicht im Geringsten helfen würde, keine Schmerzen mehr zu empfinden. Und doch wurde operiert. Zu welchem Zweck?«
    Spock folgte diesem Gedankengang. »Sie befürchten, dass der Täter die gleiche Operation an einem weiteren Kadetten durchführen will?«
    »Das ist korrekt«, sagte Captain Warde. »Und ich habe kein gutes Bauchgefühl dabei. Es wirkt wie eine recht willkürliche Prozedur. Ich glaube, dass mehr dahintersteckt.«
    Spock ignorierte es meistens, wenn Menschen sich auf ihr Bauchgefühl bezogen, um eine Entscheidung zu treffen. Doch Captain Warde war anders. Sie zog keine voreiligen Schlüsse, ohne die Situation vollständig durchdacht zu

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