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Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Titel: Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rudy Josephs
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möchte Ihren Eindruck hören. Sagen Sie mir, was passiert ist, von dem Moment an, als Sie den Raum betreten haben. Lassen Sie nichts aus.«
    »Nichts?«, fragte er. Es gab nicht viele Worte, die so spezifisch und gleichzeitig so ungenau waren wie dieses.
    »Nichts«, wiederholte sie.
    »Also dann.« McCoy begann mit seiner Geschichte, erzählte von seiner Ankunft in dem leeren Raum, aber verschwieg, wie gern er einen Blick unter das Laken geworfen hätte. Das war seiner Meinung nach ein wenig zu viel nichts.
    Unter anderen Umständen hätte er ebenfalls nicht davon erzählt, wie Dr. Peteque hereingekommen war, aber da der Captain sie bereits befragt hatte, nahm er an, dass das sinnlos wäre. Und verdächtig wirken würde. Sobald er diesen Teil hinter sich gelassen hatte, ging er zu Dr. Griffins Ankunft und den hervorstechenderen Informationen über.
    Während seiner gesamten Nacherzählung der morgendlichen Ereignisse sagte Captain Warde kein einziges Wort. Sie nickte ein paarmal, um ihn zu ermuntern. Einmal lächelte sie sogar, als er einen launigen Kommentar zum chronischen Schlafmangel der Kadetten der Medizinischen Fakultät machte, um die Spannung im Raum zu brechen. Ansonsten gab sie sich ausdruckslos und hochprofessionell und verriet nicht mit dem kleinsten Hinweis, ob er ihr die Informationen lieferte, die sie wollte.
    »Und dann hat mich Dr. Griffin in sein Büro geschickt, bis er mir gesagt hat, dass ich herkommen soll«, schloss McCoy.
    »Also waren
Sie
derjenige, der erkannt hat, dass es sich bei der seltenen Krankheit um eine absichtliche Veränderung handelte?« Das war das Erste, was Warde sagte, seit McCoy mit seinem Monolog begonnen hatte.
    Sie hatte es nicht auf eine anklagende Art gesagt, dennoch hatte er das Gefühl, Dr. Griffin in Schutz nehmen zu müssen. »Der Beweis war mikroskopisch. Jeder hätte ihn übersehen können.«
    »Aber bei einer nachfolgenden Untersuchung wäre er wahrscheinlich entdeckt worden?«, fragte sie.
    McCoy konnte sich nicht vorstellen, dass eine zweite Untersuchung notwendig gewesen wäre. Wie viele Autopsien würden noch durchgeführt werden? »Nur wenn der Arzt gewusst hätte, wonach er suchen soll. Ich hatte noch nie zuvor von dieser angeborenen Schmerzunempfindlichkeit gehört. Ohne diese Information hätte ich niemals den Beweis für die Mikrooperation gefunden.«
    »Seit wann sind Sie Arzt?«, fragte sie.
    »Ein paar Jahre.«
    »Also war die Wahrscheinlichkeit, dass Sie diese Sache entdecken …«
    »Gering bis nicht vorhanden«, sprach McCoy den Satz ungehalten zu Ende. Er hatte die Wartezeit in Griffins Büro dazu genutzt, sich über die Krankheit zu informieren. Sie war auf der Erde lange vor McCoys Geburt ausgemerzt worden. Captain Warde warf ihm nichts vor, aber irgendwie fühlte es sich so an. Die Suggestivfragen. Die versteckten Andeutungen. Er hatte das Gefühl, dass sie ihn in eine Richtung führte, in die er nicht gehen wollte.
    »Wo würde man so eine Operation durchführen?«
    »Woher soll ich das wissen?«, fragte McCoy. »Mit der heutigen medizinischen Technik, wahrscheinlich überall. In diesem Konferenzraum. In Ihrem Büro. Ich bezweifle, dass man dafür eine medizinische Einrichtung bräuchte.«
    »Aber moderne Apparaturen?«
    McCoy hatte sich so darauf konzentriert, was Kadett Jackson angetan worden war, dass er es versäumt hatte, es von der praktischen Seite zu betrachten. Es war eine grundlegende Frage, die er da übersehen hatte. »Natürlich«, antwortete er.
    »Natürlich was?«
    »Das war keine Nacht-und-Nebel-Aktion«, erwiderte McCoy. »Solch eine Operation benötigt eine spezielle Planung. Und eine besondere Geräteausstattung. Ansonsten wäre diese Art Mikrochirurgie unmöglich. Wir sprechen hier von einer äußerst präzisen Operation an den Nervenfasern. Besonders in Anbetracht der Tatsache, dass es kaum Narbenbildung gab.«
    »Darum war es so ein Glück, dass Sie den Beweis gefunden haben.«
    »Richtig«, sagte er und ignorierte das Misstrauen in ihrer Stimme. »Ein Chirurg könnte eine solche Operation mit einem Tri-Laser-Konnektor durchführen, aber das bezweifle ich. Man bräuchte etwas Spezialisierteres.«
    »Zum Beispiel?«
    McCoy kramte in seinem Gedächtnis nach Informationen aus seinen medizinischen Studien, und zum zweiten Mal an diesem Tag konnte er nichts zutage fördern. »Meines Wissens existiert so ein Instrument gar nicht.«



Kapitel 10
Waffentraining
    Kirk erwischte sich dabei, wie er den geschmeidigen Körper von

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