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Stark (Dark Half) - King, S: Stark (Dark Half) - The Dark Half

Titel: Stark (Dark Half) - King, S: Stark (Dark Half) - The Dark Half Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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da, wo sie hingehörten, aber sein Penis war amputiert und ihm in den Mund gestopft worden. Dort war reichlich Platz, denn der Mörder hatte ihm auch die Zunge herausgeschnitten. Sie war an die Wand geheftet. Die Reißzwecke war so tief in das rosa Fleisch hineingetrieben worden, daß sie nur noch als grinsender Halbmond aus leuchtendem Gelb zu sehen war, und ihr Verstand fotografierte erbarmungslos dieses Detail. Blut war an der Tapete heruntergesickert, als hätte der grausige Fleischlappen geweint.
    Der Mörder hatte noch eine weitere Reißzwecke benutzt, in diesem Fall eine mit einer leuchtendgrünen Oberfläche, um die zweite Seite des People-Artikels auf die nackte Brust des Ex-Großmauls zu heften. Sie konnte das Gesicht von Liz Beaumont nicht erkennen - es war von Clawsons Blut verschmiert -, wohl aber die Hände der Frau, die Beaumont einen Teller mit Schokoladenkeksen hinhielt. Sie erinnerte sich, daß sich Clawson über dieses Foto ganz besonders geärgert hatte. So ein Blödsinn, hatte er gesagt. Sie haßt das Kochen und Backen - das hat sie in einem Interview gesagt, nachdem Beaumonts erster Roman erschienen war .
    Über der an die Wand gehefteten Zunge standen, mit in Blut getauchten Fingern geschrieben, vier Worte:
    DIE SPERLINGE FLIEGEN WIEDER
    Großer Gott, dachte ein entlegener Teil ihres Verstandes, das ist fast so wie in einem George-Stark-Roman - so etwas hätte Alexis Machine tun können.
    Hinter sich hörte sie ein leise klappendes Geräusch.
    Dodie Eberhart schrie auf und fuhr herum. Machine kam mit seinem fürchterlichen Rasiermesser auf sie zu, dessen stählernes Glitzern jetzt von Frederick Clawsons Blut getrübt war. Sein Gesicht war die verzerrte Maske aus Narben, das, was Nonie Griffith davon übriggelassen hatte, als sie am Schluß von Machine’s Way darüber hergefallen war, und...

    Und es war überhaupt niemand da.
    Die Tür war ins Schloß gefallen, das war alles, wie Türen es gelegentlich tun.
    Wirklich ? fragte der entlegene Teil ihres Verstandes - doch jetzt war er näher gekommen, erhob seine Stimme, eindringlich vor Angst. Sie stand eindeutig offen, als du die Treppe heraufkamst. Nicht weit offen, aber doch so weit, daß man sehen konnte, daß sie nicht geschlossen war.
    Jetzt kehrten ihre Augen zu den Bierflaschen auf dem Couchtisch zurück. Eine leer. Eine halbvoll, noch mit einem Schaumkragen an der Innenseite des Halses.
    Der Mörder hatte hinter der Tür gestanden, als sie hereinkam. Wenn sie den Kopf gedreht hätte, dann hätte sie ihn höchstwahrscheinlich gesehen und wäre jetzt gleichfalls tot.
    Und während sie dagestanden und die Überreste von Mr. Frederick »Großmaul« Clawson betrachtet hatte, war er einfach hinausgegangen und hatte die Tür hinter sich zugemacht.
    Die Kraft wich aus ihren Beinen, und sie sank mit einer Art seltsamer Anmut auf die Knie, fast wie ein Mädchen, das im Begriff ist, das heilige Abendmahl zu nehmen. Durch ihren Kopf rannte immer wieder der gleiche Gedanke wie ein Hamster in seinem Laufrad: Oh, ich hätte nicht schreien dürfen, er wird zurückkommen, oh, ich hätte nicht schreien dürfen, er wird zurückkommen, oh, ich hätte nicht schreien dürfen...
    Und dann hörte sie ihn, das gemessene Stampfen seiner großen Füße auf dem Flurteppich. Später war sie davon überzeugt, daß die verdammten Shulmans ihre Stereoanlage wieder aufgedreht hatten und daß sie das Stampfen der Bässe für Fußtritte gehalten hatte, aber in diesem Augenblick war sie ganz sicher, daß es Alexis Machine war und daß er zurückkam - ein Mann, so zielstrebig und mordgierig, daß nicht einmal der Tod ihn aufhalten würde.
    Zum ersten Mal in ihrem Leben fiel Dodie Eberhart in Ohnmacht.
    Kaum drei Minuten später kam sie wieder zu sich. Da ihre Beine sie immer noch nicht tragen wollten, kroch sie auf den Korridor hinaus. Die Haare hingen ihr ins Gesicht. Sie dachte daran, die Tür zu öffnen und hinauszuschauen, aber sie
brachte es nicht fertig. Statt dessen drehte sie das Drückerschloß, schob den Riegel vor, legte die Sperrstange in ihre Halterung. Als sie das geschafft hatte, lehnte sie sich gegen die Tür und rang nach Atem; alles um sie herum war grau verschwommen. Sie war sich vage der Tatsache bewußt, daß sie sich zusammen mit einem verstümmelten Leichnam eingeschlossen hatte, aber das war nicht so schlimm. Ganz und gar nicht so schlimm, wenn man die Alternativen betrachtete.
    Ganz allmählich kehrte ihre Kraft zurück, und sie war imstande, wieder

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