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Stark (Dark Half)

Stark (Dark Half)

Titel: Stark (Dark Half) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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sein Pfund Fleisch herausgeholt. Und Frederick Clawson hat nichts bekommen als einen Scheißdreck, und das geschieht ihm recht.«
    »Danke«, sagte er. > Sie zuckte die Achseln. »Manchmal hast du einfach ein zu dünnes Fell, Thad.«
    »Ist das das Problem?«
    »Ja - das ganze Problem. . . William! Lass das! Thad, kannst du nicht mal mit anfassen?«
    Thad klappte die Zeitschrift zu und folgte Liz, die Wendy trug, mit William auf dem Arm ins Kinderzimmer.
    William war warm und angenehm schwer, hatte die Arme um Thads Hals geschlungen und beäugte alles mit seinem üblichen Interesse. Liz legte Wendy auf einen Wickeltisch; Thad legte Will auf den anderen. Sie vertauschten schmutzige Windeln gegen saubere, womit Liz etwas früher fertig war als Thad.
    »Nun ja«, sagte Thad, »People hat über uns geschrieben, und damit hat es sich. Richtig?«
    »Ja«, sagte sie und lächelte. Irgendetwas an diesem Lächeln kam Thad nicht ganz echt vor, aber er erinnerte sich an den merkwürdigen Lachanfall, den er selbst gehabt hatte, und beschloss, nicht nachzuhaken. Manchmal war er sich seiner Sache nicht recht sicher - es war eine Art geistiger Analogie zu seiner körperlichen Tollpatschigkeit, und dann ließ er es an Liz aus. Sie fuhr ihn deshalb nur selten an, aber manchmal, wenn er es zu weit getrieben hatte, bemerkte er eine gewisse Verdrossenheit in ihren Augen. Manchmal hast du einfach ein zu dünnes Fell. Wahrscheinlich hatte sie recht damit.
    Er machte Wills Windel mit einer Sicherheitsnadel fest und versuchte, ständig mit einer Hand auf den Bauch des vergnügten Säuglings zu drücken, damit Will nicht vom Tisch herunterrollte und sich umbrachte, wozu er entschlossen zu sein schien.
    »Baggariah!« krähte Will.
    »Ja«, pflichtete Thad ihm bei.
    »Diwit!« krähte Wendy.
    Thad nickte. »Auch das.«
    »Es ist gut, dass er tot ist«, sagte Liz plötzlich.
    Thad schaute auf, dachte einen Moment nach, dann nickte er. »Ja.«
    »Ich konnte ihn nie recht leiden, Thad.«
    Wie kann man so etwas über seinen Ehemann sagen, hätte er fast erwidert, aber er tat es nicht. Es war nicht erforderlich; sie meinte ja nicht ihn. George Starks Art zu schreiben war nicht der einzige grundlegende Unterschied zwischen ihnen gewesen.

    »Ich auch nicht«, sagte er. »Was gibt's zum Abendessen?«

Zweites Kapitel
    Haushaltsauflösung

    In dieser Nacht hatte Thad einen Alptraum, aus dem er den Tränen nahe und zitternd wie ein junger Hund im Gewitter erwachte. In dem Traum war er mit George Stark zusammen gewesen, aber George war kein Autor, sondern ein Grundstücksmakler, und er hatte immer so dicht hinter Thad gestanden, dass er nicht mehr war als eine Stimme und ein Schatten.
    In der Autoreninformation von Darwin Press — die Thad kurz vor Beginn der Arbeit an Oxford Blues, dem zweiten George Stark-Roman, geschrieben hatte - hieß es, dass Stark »einen 1967er Pickup« fuhr, der »nur von Gebeten und Rostschutzfarbe zusammengehalten wurde«. Im Traum dagegen waren sie in einem kohlschwarzen Tornado gefahren, und Thad wusste, dass er sich, was den Pickup betraf, geirrt hatte. Das war das Auto, das Stark fuhr. Ein Leichenwagen mit Düsenantrieb.
    Der Toronado war hinten hochgelagert und sah ganz und gar nicht aus wie der Wagen eines Grundstücksmaklers. Er sah aus wie etwas, an dem ein Gangster der dritten Garnitur seine Freude gehabt hätte. Thad warf einen Blick über die Schulter, während sie auf das Haus zugingen, das Stark ihm aus irgendeinem Grund zeigen wollte.
    Er glaubte, er würde Stark sehen, und Furcht drang ihm wie ein scharfer Eiszapfen ins Herz. Aber jetzt stand Stark hinter seiner anderen Schulter (obwohl Thad sich nicht vorstellen konnte, wie er so schnell und lautlos seine Position geändert haben konnte), und er sah nichts außer dem Wagen, der im Sonnenlicht funkelte wie eine stählerne Tarantel. Auf der Hochgelagerten hinteren Stoßstange war ein Aufkleber. GRANDIOSER HurENSOHN  stand darauf.
    Ein Totenkopf und gekreuzte Knochen flankierten rechts und links die Worte.
    Das Haus, zu dem Stark ihn gefahren hatte, war sein Haus - nicht das Winterhaus in Ludlow, vom dem aus er es nicht weit zur Universität hatte, sondern das Sommerhaus in Castle Rock. Hinter dem Haus erstreckte sich die Nordbucht des Castle Lake, und Thad konnte das leise Plätschern der Wellen ans Ufer hören. Auf der kleinen Rasenfläche neben der Zufahrt stand ein Schild: zu VERKAUFEN.
    Hübsches Haus, nicht wahr? sagte Stark fast flüsternd hinter seiner

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