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Steamed - MacAlister, K: Steamed

Steamed - MacAlister, K: Steamed

Titel: Steamed - MacAlister, K: Steamed Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Gesicht wurde knallrot.
    »Ich habe diese Frage an Mr Piper gerichtet«, sagte ich beruhigend und drückte ihm leicht den Arm. Seine Röte ließ nach, aber er sah immer noch so nervös aus wie ein Rennpferd vor dem Start. »Fahren Sie fort, Mr Piper.«
    »Es sind Körper, Captain«, antwortete der Bootsmann knapp.
    »Körper?«
    »Oh Allmächtiger«, sagte Mr Christian und sah einen Moment lang so aus, als wolle er in Ohnmacht fallen. Er hielt sich an einem Stapel Kisten fest und schwankte leicht.
    »Was für Körper?«, fragte ich, wobei ich den Ersten Offizier scharf im Auge behielt, falls er plötzlich auf mich zutaumeln sollte.
    »Ziemlich große Körper«, antwortete Mr Piper und kratzte sich geistesabwesend am Schritt. »Sie sind mir im Weg.«
    »Wogenausindsie?«,fragteich.Mittlerweilewarichmirziemlich sicher, dass ich schon wieder auf die Probe gestellt wurde.
    »Da drüben, hinter den Fässern mit dem Pökelfleisch.« Piper nickte zum anderen Ende des Frachtraums, wo drei Dutzend Fässer mit gesalzenem Wild, Schwein, Rind und Fisch standen, die für die Truppen des Kaisers im Süden Italiens bestimmt waren. »Neptuns salziger Kabeljau, Mann, lassen Sie meinen Arm los. Sie haben meine Uniform zerknittert.«
    »Tot oder lebendig?«, fragte ich.
    »Lebendig, glauben wir«, erwiderte Mr Piper und schob Mr Christians Hand von seinem Arm. »Es sind auf jeden Fall keine großen Blutlachen oder so etwas zu sehen.«
    »Urrghh!« Mr Christian würgte.
    »Und wir konnten auch nirgendwo kaputte Gliedmaßen oder Gedärme sehen.«
    »Gedärme«, flüsterte Mr Christian. Seine Stimme war rau vor Entsetzen, und er tastete sich blindlings an den Weinfässern entlang. »Gedärme wären mein Ende.«
    »Aye, und es ist auch eine ganz schöne Schweinerei, sie aufzuwischen«, bestätigte Mr Piper und zog die Luft durch eine Zahnlücke, bevor er fortfuhr: »Um danach richtig sauberzumachen, muss man Sägemehl darüberstreuen. Eine Riesenladung Sägemehl. Und Natron, und davon haben wir nicht viel an Bord.«
    »Dann ist es ja gut, dass wir es nicht brauchen«, sagte ich. Meine Mundwinkel zuckten bereits.
    »Ja, da haben Sie recht«, stimmte er mir zu. »Es ist schwer zu sagen, ob sie tot oder lebendig sind, Captain. Am besten überzeugen Sie sich selbst einmal.«
    »Ein ausgezeichneter Vorschlag. Mr Christian, Sie kommen bitte mit mir.«
    Ich tat drei Schritte, blieb jedoch stehen, als der Erste Offizier einen Schreckenslaut von sich gab und ohnmächtig zu Boden sank.
    Das würde eine sehr lange Reise werden.
    »Der Hurensohn«, fluchte Mr Piper und betrachtete interessiert den ausgestreckten Körper des Ersten Offiziers. »Er ist nicht besonders hart im Nehmen, Captain. Sie hätten ihn sehen müssen, als Auld John – er war vor zwei Jahren, bevor Mr Ho zu uns gekommen ist, Koch hier – , als Auld John drei Zehen abfielen.«
    Ich hielt erneut inne und drehte mich zu ihm um. »Ihm sind drei Zehen abgefallen?«
    »Aye.« Er saugte geräuschvoll durch seine Zähne. »Wir waren in Marseilles, und Sie wissen ja, wie es da so sein kann – man macht sich eine schöne Zeit und lässt sich mit ein oder zwei Püppchen ein, und dann fallen einem die Zehen ab.«
    Ich starrte ihn entsetzt an. »Ich habe noch nie gehört, dass jemand wegen promiskuitiver Aktivitäten Zehen verloren hat, auch nicht, wenn es so rau zugeht wie in Marseilles. Das ist bisher noch niemandem, mit dem ich gefahren bin, passiert.«
    »Ja, nun ja«, sagte er achselzuckend und stieß Mr Christians leblose Gestalt mit seiner auf Hochglanz polierten Stiefelspitze an. »Es könnten auch die Pocken gewesen sein. Die hatte er auch. Einmal hat er auch geglaubt, sein Schwanz würde abfallen, aber er hat ihn bloß zu heftig eingesetzt.«
    Ich öffnete den Mund, um etwas zu entgegnen, aber eigentlich gab es darauf nichts zu sagen, also wies ich stattdessen auf den bewusstlosen Offizier und bat Piper: »Würden Sie sich bitte um ihn kümmern, während ich mir Ihre Körper anschaue?«
    »Das sind nicht meine Körper«, sagte er und schlurfte zur Tür. »Als ob ich sie im Frachtraum liegen gelassen hätte. Ich bin seit vierzig Jahren auf Luftschiffen und hatte noch nie einen Körper im Frachtraum, wo jeder darüber stolpern kann. Dooley, wo bist du, du nutzloser Trottel? Mr Christian hat schon wieder einen seiner Anfälle gehabt.«
    Der alte Mann brüllte nach seinem Maat, während ich mir vorsichtig einen Weg um die Kisten mit wissenschaftlicher Ausrüstung herum bahnte. Was um

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