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Steamed - MacAlister, K: Steamed

Steamed - MacAlister, K: Steamed

Titel: Steamed - MacAlister, K: Steamed Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Thema. »Also versteckt er sich auf einem unbedeutenden Frachtschiff, wo er die Mannschaft – uns alle – nachts in ihren Betten töten wird. So kann er in Rom landen, ohne dass überhaupt jemand erfährt, dass er da war. Sein Plan ist zweifellos, unbemerkt zu entkommen, sobald er an Land ist, und seine niederträchtigen Pläne auszuführen.«
    »Allmächtiger!«, sagte Mr Piper und betrachtete ehrfürchtig den immer noch bewusstlosen Mann. »Der Kerker ist noch zu gut für ihn. Lassen Sie uns den Sohn einer schäbigen Hure über Bord werfen, Captain.«
    »Das Southampton Aerocorps hat berechtigte Einwände dagegen, dass Menschen aus Luftschiffen geworfen werden«, verwies ich ihn milde und fügte hinzu: »Und selbst wenn nicht, würde ich dem nicht zustimmen. Ihre Argumentation hat deutliche Schwachpunkte, Mr Christian.«
    »Ach ja? Welche denn, Captain?«
    »Erstens«, sagte ich und zählte die Punkte an meinen Fingern auf, »haben Sie die Frau gar nicht in Betracht gezogen. Wenn dieser Thuggee geschickt wurde, um Männer des Kaisers zu töten, warum ist dann diese Frau bei ihm?«
    Der junge Mann beäugte ratlos die Frau. »Nun ja … vielleicht ist sie seine Komplizin?«
    »Unwahrscheinlich«, sagte ich und schüttelte den Kopf. »Da ich keine Mörder – oder Thuggees – persönlich kenne, muss ich mich auf die Aussagen derer verlassen, die schon etwas mit welchen zu tun hatten. Und sie sagen alle, dass Mörder selten in Rudeln durch die Gegend ziehen. Sie sind von Natur aus Einzelgänger, glaube ich, vor allem die, die besonderen Wert darauf legen, unentdeckt zu bleiben.«
    »Und welchen Mangel haben Sie sonst noch entdeckt?«, fragte Mr Christian – ein wenig bitter, wie ich fand.
    »Er ist nicht bewaffnet. Das macht es nicht nur unmöglich für einen einzelnen Mann, acht Personen auf der Tesla umzubringen, er hat dadurch auch entscheidende Nachteile einem kaiserlichen Beamten gegenüber.«
    »Da hat der Captain recht«, sagte Mr Piper nachdenklich. »Ich will ja nicht behaupten, dass der Kerl kein mörderischer Bastard ist, aber es ist verdammt viel schwieriger, Leute von Hand zu erwürgen, als ihnen ein Messer ins Herz zu jagen oder ihnen das Gehirn mit einem Disruptor wegzublasen oder einen glühend heißen Stab … «
    »Danke, Mr Piper«, sagte ich, um seine grausige Aufzählung zu unterbrechen.
    »Natürlich könnte er sich ein Messer aus der Kombüse beschaffen und unsere Eingeweide überall auf dem Schiff verteilen. Nichts ist leichter, als jemandem blitzschnell den Bauch aufzuschlitzen, allerdings dauert es dann ein bisschen, bis man tot … «
    » Danke «, wiederholte ich mit Nachdruck und warf ihm einen scharfen Blick zu.
    Er schürzte die Lippen und schwieg.
    »Vielleicht sollten wir ihn doch über Bord werfen, nur um sicherzugehen«, sagte Mr Christian und hielt sich den Bauch.
    »Ich glaube nicht, dass eine so extreme Maßnahme notwendig ist. Wir haben keinen Beweis, dass dieser Mann und diese Frau Thuggees sind.«
    »Wer sind sie denn dann?«, fragte Mr Christian, und ich musste einräumen, dass ich es auch nicht wusste.
    »Wir werden einfach warten, bis sie aufwachen, und dann fragen wir sie«, erwiderte ich ruhig.
    »Vielleicht hat das Corps den mörderischen Burschen ja geschickt, um Sie zu beobachten«, erklärte Mr Piper und zupfte geistesabwesend an seinem Ohr. »Allerdings trägt er keine Uniform, deshalb halte ich das für unwahrscheinlich.«
    »Ich weiß!« Mr Christian hob die Hand, als sei er in einem Klassenzimmer. »Er kommt vom Kaiser und hat sich als Thuggee verkleidet !«
    Ich ignorierte ihn, weil ich erneut den seltsamen Mann musterte. »Es ist auf jeden Fall sehr merkwürdig, ganz gleich, wer er ist. Und was seine Gefährtin angeht … Ich frage mich, was Mr Mowen wohl hiervon halten würde.«
    Ich hielt ein rechteckiges schwarz-weißes Objekt hoch. Es war aus einer Art Chrom, glatt und abgerundet an den Kanten, mit baumelnden schwarzen Drähten.
    »Was ist das?«, fragte Mr Christian und verrenkte sich den Hals.
    »Ich weiß nicht«, antwortete ich und drehte das Objekt zwischen den Fingern. Es war etwa so groß wie meine Hand und fühlte sich kühl an. Hier ist ein Stempel: iPod. Sehr seltsam. Von einem solchen Unternehmen habe ich noch nie etwas gehört.«
    »Halten Sie es denn für eine Bombe, Miss?« Mr Christian traten fast die Augen aus den Höhlen.
    »Es tickt nicht und scheint auch nicht aktiv zu sein, aber es hat Kabel, und jeder weiß, dass Bomben Kabel haben

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