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Steels Ehre: Jack Steel und die Schlacht von Höchstädt 1704. Historischer Roman (German Edition)

Steels Ehre: Jack Steel und die Schlacht von Höchstädt 1704. Historischer Roman (German Edition)

Titel: Steels Ehre: Jack Steel und die Schlacht von Höchstädt 1704. Historischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iain Gale
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Furage-Einheiten, von denen Steel eine befehligte, von großer Bedeutung.
    Marlborough ließ tatsächlich weite Teile Bayerns niederbrennen, auch wenn er diesen Befehl nur ungern gab, wie wir aus Sir Winston Churchills Biografie über den Herzog und aus Marlboroughs eigener Korrespondenz wissen. Es mag eine von Marlboroughs Fehleinschätzungen gewesen sein, da die brennenden Dörfer und Städte den Kurfürsten Max Emanuel von Bayern nicht dazu brachten, sich von den Franzosen loszusagen. Die Brände riefen natürlich den Zorn der Bevölkerung hervor, und wir wissen von Bauern, die in Horden durchs Land streiften und auf Rache sannen. Verständlicherweise stellt dieser Befehl Marlboroughs in der bayerischen Geschichte eine schändliche Episode dar.
    Die im Buch genannten Orte entstammen historischen Karten und existieren noch heute, wenn auch bisweilen unter anderen Namen. Einige topographische Details hingegen habe ich frei erfunden und den jeweiligen Gegebenheiten meiner Story angeglichen.
    Colonel James Hawkins und die Männer aus Steels Regiment sind frei erfunden. Die anderen Offiziere aus Marlboroughs Generalstab aber und die meisten ranghohen Offiziere sind historischen Personen nachempfunden. Bei den französischen Romanfiguren ist allein Clerambault historisch, auch wenn die »Grenadiers Rouge« tatsächlich existierten und sich aus den verschiedenen sozialen Schichten zusammensetzten, wie es im Buch beschrieben ist. Sie haben jedoch nicht die Gräuel in Sattelberg angerichtet. Wenige Jahre zuvor, wie Hawkins richtig bemerkt, haben die Franzosen im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekrieges den Menschen in der Pfalz und ihren eigenen Landsleuten in ähnlicher Weise zugesetzt.
    Marlborough hatte in Königin Anne eine große Bewunderin, aber populär war er im eigenen Land nicht. Während er den Feldzug leitete, versuchten die Tory-Politiker in England beharrlich, Marlborough zu Fall zu bringen – insbesondere Lord Nottingham, Lord Rochester and Sir Edward Seymour, die am liebsten den Herzog von Ormonde an Marlboroughs Stelle gesehen hätten. Steels Auftrag, die belastenden Dokumente zu beschaffen, ist frei erfunden, aber typisch für die politischen Intrigen jener Tage. Vorbild dafür ist eine wahre Begebenheit aus dem Jahre 1696, als Sir John Fenwick eine Verschwörung gegen William III. plante. Obwohl Marlboroughs bekanntester Biograf, Sir Winston Churchill, leugnete, der Herzog habe Sympathien für die Jakobiten gehegt, vermuten andere Historiker, dass Marlborough, um sich nach allen Seiten abzusichern, den im Exil lebenden König James II. um Verzeihung bat, da er, Marlborough, sich auf die Seite Williams von Oranien geschlagen hatte. Ob dies nun stimmt oder nicht, der Herzog wurde jedenfalls namentlich in das Verfahren hineingezogen.
    Höchst interessant ist, dass sich im Kreise der Männer, die John Fenwick dazu bringen wollten, Marlborough als Verräter zu verunglimpfen, Charles Mordaunt hervortat, der zukünftige Earl of Peterborough und Vater von John Mordaunt der Foot Guards, des Helden am Schellenberg. Seltsamerweise wurde Charles Mordaunt ein enger Freund der Marlboroughs, auch wenn er dem Herzog Jahre später wieder feindlich gesinnt war. Fenwick wurde im Januar 1697 enthauptet, und Marlborough konnte sich glücklich schätzen, nicht dasselbe Schicksal zu erleiden. Es ist denkbar, dass Marlborough noch bis April 1704 mit den exilierten Jakobiten paktierte, doch Winston Churchill tut diesen offenkundigen Kontakt erneut als anti-jakobitische Spionage ab.
    Bei den Beschreibungen des Feldzuges und der Schlacht von Blenheim/Höchstädt habe ich mich bemüht, möglichst nah an den historischen Fakten zu bleiben. Tatsächlich eroberten die Gens d’Armes bei einem Angriff auf Rowes Brigade eine Regimentsfahne, die daraufhin von Hessen zurückgewonnen wurde. Es handelte sich natürlich nicht um die Fahne Farquharsons, sondern um die aus Rowes eigenem Regiment, danach die »Royal Scots Fusiliers« und die »Royal Highland Fusiliers«, die heutzutage leider in das »Royal Regiment of Scotland« integriert wurden. Für die künstlerische Freiheit bitte ich jenes angesehene Regiment um Vergebung.
    Das Verhältnis des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden zu Marlborough ist bei vielen Autoren dokumentiert. Ich habe mir jedoch wieder die Freiheit herausgenommen und angedeutet, dass der Markgraf womöglich Informationen an die Tories weitergab.
    Für die Darstellungen im Buch habe ich mich, wenn möglich, der

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