Stefan George - Karlauf, T: Stefan George
von 1927, er habe »sich im Grunewald wie im Gefängnis gefühlt«, EL 181.
70 Max Kommerell an Jul Strebel, 29. Dezember 1929, Kommerell, Briefe, 18.
71 Gert Mattenklott: M. K. – Versuch eines Porträts, in: Blanche Kommerell (Hg.): Max Kommerell. Spurensuche. Mit einem Beitrag von Gert Mattenklott, Gießen 1993, 9-35, Zitat 19. Mattenklott beantwortete sich die Frage selbst: »Was der Kreis um Warburg für die Kunstwissenschaft,
ist für die Philologie der George-Kreis gewesen – oder hätte es doch unter glücklicheren Umständen werden können.«
72 Walter Benjamin: Wider ein Meisterwerk, in: Die Literarische Welt, 15. August 1930, zit. nach Benjamin, Schriften, Bd. 2, 307-315; dort auch alle folgenden Zitate.
73 Kommerell, Der Dichter als Führer, 483; dort auch die folgenden Zitate.
74 Hans Egon Holthusen: Das Schöne und das Wahre. Neue Studien zur modernen Literatur, München 1958, 46f.
75 Hoffmann, 66.
76 Kommerell, Der Dichter als Führer, 399.
77 Kommerell, Der Dichter als Führer, 178, 384f.
78 Kommerell, Der Dichter als Führer, 182, 220, 224f.
79 Friedrich H. Tenbruck: Freundschaft. Ein Beitrag zu einer Soziologie der persönlichen Beziehungen, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 16 (1964), 431-456, Zitat 436f.
80 George an Kommerell, o. D. [1928], STGA. Nur Weniges sei zu verbessern, fügte George hinzu; vor allem »könnte man nach dem Herderschluss fast von Höld[erlin] noch stärkeres verlangen. Es war da mit ›mich hat Apollo geschlagen‹ noch mehr anzufangen!« – Wolters nannte es »wohl das genialste Buch der letzten Jahre«; Wolters an Salin, 27. Oktober 1928, ES 159. Kritisch dagegen Ernst Gundolf; ihn störe, schrieb er am 9. Juli 1929 an George, »das allzu häufige und allzu deutliche Hinweisen auf Männerfreundschaft, besonders wo deren historische Beispiele die Gefahr der Lächerlichkeit vermehren«; Ernst Gundolf: Werke. Hg. von Jürgen Egyptien, Amsterdam 2006, 280. Ähnlich wie sein Bruder rügte er den »Mangel an Liebe«; dem widersprach Wolfskehl, der die »Einseitigkeit« für einen unschätzbaren »Vorzug« hielt; Karl Wolfskehl an Edgar Salin, 29. November 1941, Wolfskehl, Neuseeland I, 154.
81 George an Kommerell, 4. Januar 1929, STGA; bei Hoffmann, 490 (Anm. 44), irrtümlich auf 1928 datiert.
82 Landmann, Erinnerungen, 81. – 1877 in Lemberg geboren, war Landmann mit 18 Jahren nach Wien gekommen und hatte sich über die Schweiz, wo er es zum »Vorsteher des Statistischen Bureau und Prokurist des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank« (Visitenkarte) brachte, zum Professor für »Wirtschaftliche Staatswissenschaften« an der Universität Kiel hochgearbeitet: eine erstaunliche Karriere.
83 Glöckner an Bertram, 6. November 1928, EG 191. – Auch andere hatten sich mehr erhofft. Er sei von der Lektüre geradezu erschüttert, schrieb Max Rychner am 3. Dezember 1928 an Ernst Robert Curtius, »denn das Neue an diesem ›Neuen Reich‹ geht auf einen Fingernagel und ist grau und blass … Ich habe Angst, das ist es! Angst … dass er am Ende und fertig ist«; zit. nach Petrow, 26, Anm. 15.
84 KTM 399.
85 Der Dichter in Zeiten der Wirren, GA IX.39. – Bereits in Wolfskehls rhapsodischem Prosastück »der Priester vom Geiste« findet sich die Wendung: »Ein neues priestertum ist erstanden ein neues reich den gläubigen zu künden«; Blätter 3, 1 (Januar 1896), 21; GW II, 185.
86 Sontheimer, 304; dort, S. 280f., auch die folgenden Zitate. Das Buch gehört mehr als vierzig Jahre nach seinem Erscheinen noch immer zum Klügsten und Ausgewogensten, was zu diesem Thema zu lesen ist.
87 Welche Karriere der Begriff damals machte, lässt sich an dem Hauptwerk von Edgar Jung ablesen, das in der Erstauflage von 1927 hieß: Die Herrschaft der Minderwertigen, ihr Zerfall und ihre Ablösung. Die stark erweiterte zweite und dritte Auflage von 1930 (15. Tausend) trug dann, wohl in direkter Anlehnung an Georges letzten Band, den Titel: Die Herrschaft der Minderwertigen, ihr Zerfall und ihre Ablösung durch ein Neues Reich .
88 Stern, 303, 305. Moeller selbst erlebte die Popularisierung seiner Ideen nicht mehr; nach einem Nervenzusammenbruch war er 1924 durch Selbstmord aus dem Leben geschieden.
89 BV 101-103 (19. Februar 1928).
90 EL 159 (August 1926). – Die »faschistische Revolution«, hieß es in der 1928 auf Deutsch erschienenen Mussolini-Biographie von Margherita Sarfatti, sei »von zwanzigjährigen Jünglingen, singend, gemacht
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