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Stefan George - Karlauf, T: Stefan George

Stefan George - Karlauf, T: Stefan George

Titel: Stefan George - Karlauf, T: Stefan George Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Karlauf
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1930), 457-471; Brackmann schrieb dazu ein »Nachwort«, ebda., 472-478. Alle drei Beiträge nachgedruckt in: Gunther Wolf (Hg.): Stupor Mundi. Zur Geschichte Friedrichs II. von Hohenstaufen, Darmstadt 1966, 5-48 (Wege der Forschung, Bd. 101). – Die Stücke werden in der Literatur häufig zitiert, auf Einzelnachweise wird im Folgenden verzichtet.
    50 Der Vortrag ist vollständig abgedruckt in: Eckhart Grünewald: Sanctus amor patriae dat animum – ein Wahlspruch des George-Kreises? Ernst Kantorowicz auf dem Historikertag zu Halle a.d. Saale im Jahr 1930, in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters, 50, 1 (1994), 89-125. Auch hier wird im Folgenden auf Einzelnachweise verzichtet. – Das Begriffspaar »Anschauungsstreit – Methodenstreit« steht am Anfang von Kantorowiczs erster Stellungnahme, HZ 141 (1930), 457.
    51 Der Satz richtete sich gegen die Kritik von Friedrich Baethgen, Kantorowicz laufe mitunter Gefahr, »den Anspruch für die Wirklichkeit und die Geste für die Tat zu nehmen«; Rezension in: Deutsche Literaturzeitung, 51, 2 (1930), 75-85, wieder in: Stupor Mundi (wie Anm. 49), 49-61, Zitat 57. Ähnlich hatte schon Brackmann argumentiert, Kantorowicz betreibe »die sich steigernde Verwandlung von Realitäten in Symbole und von Symbolen in Realitäten«; HZ 141 (1930), 475.
    52 Wolf Lepenies hat das »Auseinandertreten von Geschichtsforschung und Geschichtsschreibung« ein Schisma genannt, »dessen Ursachen nicht zuletzt im Einfluss des George-Kreises zu suchen waren«; Wolf Lepenies: Die drei Kulturen. Soziologie zwischen Literatur und Wissenschaft, München 1985, 309. Richtig scheint mir, dass das Problem im George-Kreis frühzeitig erkannt wurde und die Distanzierung von der Forschung nicht Ursache, sondern bereits Folge des Schismas war.

    53 Zit. nach Hagen Schulze: Weimar. Deutschland 1917-1933, Berlin 1982, 316.
    54 Karl Wolfskehl an Albert Verwey, 29. September 1930, Wolfskehl/Verwey, 245.
    55 Zit. nach Ian Kershaw: Hitler. 1889-1936, Stuttgart 1998, 420.
    56 ES 224.
    57 George an Wolfskehl, 11. Juni 1932, ES 225.
    58 EL 209.
    59 ES 225.
    60 EL 204 (Januar 1930).
    61 EL 58 (September 1916).

    62 Nachlass Thormaehlen, zit. nach Jürgen Egyptien: Georges Haltung zum Judentum, in: Verkannte Brüder, 19. – George nannte Salin wegen seiner Umtriebigkeit nach dem Binger Viehhändler gelegentlich »Hirsch«; Landmann, Figuren 1, 98.
    63 Brasch 30; vgl. ZT 160. – Selbst das Ende der Beziehung zu Hofmannsthal war vom Vorwurf »jüdischer« Geschäftemacherei überschattet; er verhalte sich »wie gewisse [gestrichen: jüdische] Händler«; George an Hofmannsthal, 22. März 1906, Entwurf, STGA .
    64 Curtius, 112; vgl. Breysig, 26, EL 117.
    65 EL 109 (Anfang 1920); vgl. auch EL 167, wo George Vallentins Gestikulation mit den Händen imitiert.
    66 »Auch für euch werden wieder bessere Zeiten kommen«, soll er zu Morwitz gesagt haben; KH 232. – Bei der Bewertung solcher »Zitate«, die Georges angebliche Einstellung zum Nationalsozialismus aus der Sicht des jeweiligen »Zeugen« belegen sollen, ist höchste Vorsicht geboten. Hildebrandts Erinnerungen zum Beispiel, denen dieses »Zitat« entnommen ist, sind so unverhohlen rassistisch, dass man sich fragt, wie ein solches Buch 1965 in der Bundesrepublik überhaupt erscheinen konnte. Edith Landmann habe 1933 von George verlangt, empörte sich der Unverbesserliche, öffentlich für die Juden einzutreten und zwar für alle Juden, »ohne nach ihrer Georgeschen, ja nach ihrer deutschen Gesinnung zu fragen«; die Judenverfolgung erklärte der Verfasser bei dieser Gelegenheit – 1965! – zu einer »propagandistisch überhitzten Leidenschaft«; ebda.
    67 Eine Äußerung wie: »Solche Juden, wie ich habe, könnte ich noch zehn um mich haben, würde mir gar nichts schaden«, ist durchaus ambivalent (EL 146, Anfang 1926); zumal, wenn man sie gegen andere hält wie die, er habe immer dafür gesorgt, dass die Juden in seiner Umgebung nicht »in der Überzahl sind« (Curtius, 112), oder auch die Bemerkung: »Wir haben zu viel Juden. Ein Jude ist immer nützlich, aber wenn ihrer mehr als zwei sind, wird der Ton der Gesellschaft ein anderer, und sie
treiben sofort ihre eigenen Interessen«; zit. nach Jürgen Egyptien: Schwester, Huldin, Ritterin … Jüdische Frauen im Dienste Stefan Georges, in: CP 264-265, 73.
    68 EL 209. – »Henkersknechte sind mal keine sehr angenehmen Leute«, sagte George nach der Erinnerung von Kempner und Schlayer, zit. bei

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