Stefan George - Karlauf, T: Stefan George
Hoffmann, 118.
69 GA VIII.41; dort, S. 83, auch das folgende Zitat.
70 Wolfskehl an Wolters, 21. November 1929; Wolters an Wolfskehl, 22. November 1929, in: Wolfskehl, Briefe und Aufsätze, 39ff.
71 Wolters, Manuskript, zit. nach Michael Philipp: »Im Politischen gingen halt die Dinge anders«. Die Thematisierung des ›Jüdischen‹ im GeorgeKreis vor und nach 1933, in: Verkannte Brüder, 32f.
72 Walter Benjamin: Juden in der deutschen Kultur, in: Gesammelte Schriften, Bd. 2.2, 807-813. – In ihrem Nachruf wies die Jüdische Rundschau im Dezember 1933 darauf hin, dass unter Georges Anhängern vor allem »die entjudeten Juden« zu finden seien, junge Juden »aus alten Geschlechtern, die ihre alten Tafeln längst zerbrochen hatten«; zit. nach Rainer Kolk: »Verkannte brüder«, »entjudete Juden«, in: Verkannte Brüder, 61.
73 Zit. nach Daniel Weidner: Das ›Dämonische‹. Gershom Scholem über Stefan George. Mit einem Seitenblick auf Werner Kraft, in: Verkannte Brüder, 233; dort auch die folgenden Zitate. – In den damals gerade veröffentlichten Erinnerungen von Hildebrandt durfte Scholem Sätze lesen wie: »Die jüdischen Freunde, entschiedene Deutsche, gehörten gleichsam zur ›Georgeschen Rasse‹«; KH 232.
74 Karl Wolfskehl an Siegfried Guggenheim, 17. Juni 1946, Wolfskehl, Exil, 270.
75 Der Text ist bis heute nicht vollständig publiziert. Ich zitiere nach der Kopie des im Leo Baeck Institute, New York, aufbewahrten Exemplars in STGA. Zum Hintergrund Landmann, Erinnerungen, 136ff.
76 Landmann, Erinnerungen, 136.
77 Wolfskehl an Verwey, 26. Oktober 1932, Wolfskehl/Verwey, 271.
78 Wolfskehl, GW I, 160; dort auch das folgende Zitat.
79 Landmann, Figuren 2, 18.
80 Edith Landmann an Wolfskehl, 3. Oktober 1934, in: »Jüdisch, römisch, deutsch zugleich …« Karl Wolfskehl. Briefwechsel aus Italien 1933- 1938. Hg. von Cornelia Blasberg, Hamburg 1993, 53. Anlass der erneuten Kritik von Edith Landmann war das Erscheinen von Wolfskehls Gedichtband Die Stimme spricht . Vgl. auch die ablehnenden Reaktionen von Ernst Gundolf und Edgar Salin, ebda., 54, 57f.
81 Das Lebenslied. An die Deutschen, Wolfskehl, GW I, 216-218; dort auch das folgende Zitat. – Thomas Mann, der das Gedicht gern in seiner
Zeitschrift Maß und Wert abgedruckt hätte, was ihm Wolfskehl nicht erlaubte, vereinfachte die Zeile zu: »Wo ich bin, ist Deutschland«; sie taucht 1938 mehrfach bei ihm auf: im Interview vom 21. Februar, im Tagebuch sowie im Entwurf zu Bruder Hitler ; vgl. Manfred Riedel: Geheimes Deutschland. Stefan George und die Brüder Stauffenberg, Köln 2006, 194f., und Kurzke, 451.
82 Karl Löwith: Mein Leben in Deutschland vor und nach 1933, Stuttgart 1986, 23.
83 Wolfskehl, GW I, 129. – Der Vorwurf, Wolfskehl habe mit Die Stimme spricht die Lager gewechselt, verkenne die Realität des Jahres 1933, schrieb Margarete Susman. »Diese Lieder eines Erschütterten werden weiterklingen, auch wenn nie mehr ein deutsches Judentum aufersteht«; Margarete Susman: Gestalten und Kreise, Zürich 1954, 233.
III, 6 Das Schweigen
1 Beschluss der Stadtverordnetenversammlung Bingen vom 30. August 1927, zwei Tage nach der Preisverleihung; die Umbenennung erfolgte eineinhalb Jahre vor der Eingemeindung des Geburtsortes Büdesheim am 1. April 1929; vgl. KTB, 29, 49. – Der Goethe-Preis wurde George zugesprochen, obwohl er die Stadt Frankfurt im Vorfeld durch Morwitz hatte wissen lassen, dass er den Preis nicht wünsche. »Stefan George ist erstaunt, dass die Stadt Frankfurt ihm den Preis entgegen der durch mich ausgesprochenen Bitte verliehen hat«, schrieb Morwitz am 28. August, dem Tag der Preisverleihung, an die Stadtväter. »Er hält es aber im Interesse der Stifterin und seiner selbst für ratsam, die Öffentlichkeit jetzt nicht noch durch Einwände zu beschäftigen, und nimmt deshalb den Preis mit Dank an«; Erwin Walter Palm: Spuren in Frankfurt, in: Hans-Joachim Zimmermann (Hg.): Die Wirkung Stefan Georges auf die Wissenschaft. Ein Symposium, Heidelberg 1985, 74. – George hielt sich Ende August bei seiner Schwester in Königstein auf, der Magistrat schickte am 29. August ein Glückwunschtelegramm; Stadtarchiv Königstein.
2 Telegramm an Anna George, aufgegeben München 2. Juli 1933, 9.04 Uhr: »eintreffend von kreuznach kommend 9.11 bingerbrück bitte wagen bestellen stefan«; STGA. Mehnert erinnerte sich offensichtlich falsch, als er meinte, »der Meister sei am Peter und Paulstag 1933 [d.i. 29. Juni] aus München
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