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Stefan George - Karlauf, T: Stefan George

Stefan George - Karlauf, T: Stefan George

Titel: Stefan George - Karlauf, T: Stefan George Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Karlauf
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1933: Voraussetzungen und Folgen. Ausstellung der Akademie der Künste, Berlin 1983, 208-212.
    41 Ernst Bertram: Deutscher Aufbruch. Eine Rede vor studentischer Jugend, in: Deutsche Zeitschrift, 10 (Juli 1933), 609-619, Zitat 619. – Zwei Monate später, zu Georges 65. Geburtstag, hielt Bertram in der Universität Bonn eine ähnliche Rede; Georges Werk beweise, dass »das echte verkündende Wort immer zugleich die Wirklichkeit mit schafft«; Ernst Bertram: Möglichkeiten deutscher Klassik, in: ders.: Deutsche Gestalten. Fest- und Gedenkreden, Leipzig 1934, 246- 279, Zitat 246.
    42 Morwitz an George, 12. Mai 1933, STGA. – Noch einmal stellte Morwitz sein diplomatisches Geschick unter Beweis, indem er George zwar die Titelseite der DAZ vom 6. Mai mit dem Aufmacher »Akademie« schickte, nicht aber den Begleitbrief von Zierold, in dem dieser mit Nachdruck darauf hinwies, dass sein Minister in der Zeitung falsch zitiert worden sei. Rust habe nicht von einer Anbindung Georges an die Akademie gesprochen, sondern gesagt, »ob eine Form gefunden werden kann, die der Verbundenheit des neuen Deutschlands mit Stefan George äußeren Ausdruck gibt, wird vor allem von der Entscheidung des Dichters selbst abhängen«; Zierold an Morwitz, 10. Mai 1933, STGA. Diese Variante, die ab Montag, 8. Mai, auch in vielen Zeitungen zu lesen war, unterschlug Morwitz.
    43 George an Morwitz, 15. Mai 1933 (Handschrift Mehnert), STGA .
    44 Morwitz an George, 25. Mai 1933. STGA. »Die wortgetreue Abschrift ist überreicht«, heißt es in diesem Brief. Merkwürdigerweise erbat Zierold vier Monate später noch einmal eine Abschrift der beiden Briefe vom 10. und 15. Mai, die ihm Morwitz am 10. September überreichte. Was Zierold mit der Abschrift vom Mai gemacht hat, ist nicht zu ermitteln. In seinen Erinnerungen gibt er keine Daten an, erwähnt allerdings
Begehrlichkeiten des Propagandaministeriums; vgl. Kurt Zierold: Begegnungen. Einige Abschnitte aus meinen Lebenserinnerungen, Typoskript [ca. 1966], 20f. – Faksimile der beiden Abschriften aus Zierolds Besitz in: Karl Korn: Rheinische Profile. Stefan George, Alfons Paquet, Elisabeth Langgässer, Pfullingen 1988.
    45 Morwitz an George, 25. Mai 1933, STGA . Um zu erfahren, wie er mit Stefan George in Kontakt treten könne, hatte sich Zierold Ende April an den ihm telefonisch bekannten Mitarbeiter der Nationalgalerie Ludwig Thormaehlen gewandt, der über die Ostertage jedoch verreist war. Daraufhin erkundigte sich Zierold bei Wolfgang Frommel im Berliner Rundfunk, der ihn an Morwitz verwies. Am 16. Mai suchte Zierold auch Thormaehlen auf. In einem Brief an George gab Thormaehlen das Gespräch so wieder: »Es wurden alle Möglichkeiten genannt: Mitgliedschaft, Ehrenpräsidium, Ehrenmitgliedschaft der Akademie, erste Inhaberschaft eines neuen Ordens u.s.w. Auch von einem Ehrensold war die Rede, auch von einer laufenden Überweisung eines Betrages zu freier Verwendung für sich oder als Stipendium für besondere Begabungen. Ich riet, eine Form und Formel zu finden, die neu und einmalig sei und in gänzlicher Unabhängigkeit vom Kultusminister«; Thormaehlen an George, 22. Mai 1933, STGA.
    46 RB 188. – In Bingen hätten sich die Honoratioren die Gelegenheit, dem berühmtesten Sohn der Stadt zu gratulieren, sicher nicht entgehen lassen. Der Entschluss, den Geburtstag in Berlin zu verbringen, stand wohl vorher fest, der Kirmeslärm hat die Weiterfahrt höchstens beschleunigt. Die Erklärungen von Boehringer und Thormaehlen widersprechen sich nicht. Das Haus in Wasserburg stand wohl auch in diesem Jahr frühestens Ende Juli zur Verfügung.
    47 Kantorowicz an George, 5. Juni 1933, zit. nach Grünewald, 115, 121.
    48 Kantorowicz an George, 10. Juli 1933, zit. nach Grünewald, 122.
    49 Woldemar Graf Uxkull-Gyllenband: Das revolutionäre Ethos bei Stefan George, Tübingen 1933, 23. – Noch bevor er vom Autor ein Widmungsexemplar der Broschüre zugeschickt bekam – »in steter und herzlichster Freundschaft« -, hatte sich Kantorowicz ein Exemplar beschafft und »mit vernichtenden Randbemerkungen versehen«; Eckhart Grünewald: »Übt an uns mord und reicher blüht was blüht!« Ernst Kantorowicz spricht am 14. November 1933 über das »Geheime Deutschland«, in: Robert L. Benson, Johannes Fried (Hgg.): Ernst Kantorowicz. Erträge der Doppeltagung Institute for Advanced Study, Princeton, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt, Stuttgart 1997, 57-76, Zitat 63.
    50 So im August einer der jungen

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