Stefan Loose Reiseführer Thailand - Der Süden von Bangkok nach Penang (German Edition)

sowie weiteren Stränden und Piers. Auch mit dem Kajak lässt sich die Küste individuell erkunden.
Anreise
    Die meisten Fähren steuern einen der drei Piers in der kleinen Hauptstadt Thong Sala an. Von Ko Samui aus kann man aber auch direkt nach Hat Rin und in der Saison auch bis Thong Nai Pan fahren.
    Von und nach Bangkok reist man am bequemsten per Nachtzug oder Flieger, aber auch der Bus ist eine gute Option. Teuerste Variante ist ein Flug mit Bangkok Airlines nach Ko Samui mit anschließendem Bootstransfer. Billigflieger landen auf dem staatlichen Flughafen in Surat Thani; von hier geht es weiter mit der Fähre. Die meisten Traveller reisen mit einem Kombiticket von Bangkok über Surat Thani oder Chumphon an. Eine gute Wahl sind die Fähren von Lomprayah und Seatran.
    Weitere Infos zur Anreise s. Thong Sala, Transport (S. 410 ).
    Die schönsten Schnorchelreviere
    Über 20 lokale Tauchreviere mit etwa 10 km intakten Korallenriffen sind zu entdecken. Ko Pha Ngans Westküste bietet die schönsten Schnorchelgebiete am Hat Khom, Hat Salad, Hat Yao, Hat Chao Phao und vor Ko Ma . Man kann diese Strände entweder per Fahrrad, Moped oder Auto auf eigene Faust anfahren oder mit einer organisierten Tour besuchen.
    Schnorchler und Taucher sollten niemals auf Korallen treten und diese nur im Notfall berühren. Intakte Tiere sterben bereits bei der leichtesten Berührung ab – und tote, deren Skelette noch stehen, sind so scharfkantig, dass man sich schnell den Fuß aufschneidet.
    Öko-Safaris auf traurigen Dickhäutern
    Seit vielen Jahren werden auf Ko Samui, neuerdings auch auf Ko Pha Ngan, Elefantencamps inkl. anschließender Safaritour mit dem Jeep angeboten, die bisweilen mit dem etwas frechen Etikett „Ecotour” daherkommen. Doch nur wer seine Touren mit dem Fahrrad oder zu Fuß statt mit dem Jeep unternimmt, verhält sich umweltfreundlich. Zudem sind die Führer in Naturschutzfragen wenig bewandert. Die Elefanten, die hier fernab ihres natürlichen Lebensraumes als Touristenattraktion ihr Leben fristen, stehen gelangweilt an den Straßen, und auch den Mahouts, ihren Führern, geht es nicht viel besser. Ein paar wenige Elefanten in der Nähe des Dschungels auf dem Weg zum Thong Nai Pan haben ein etwas artgerechteres Umfeld, können sie doch unter dem Blätterdach des Urwaldes Schutz vor der Sonne suchen und den Wald hören und riechen.
    Man mag vor allem Eltern verstehen, die ihren Kindern das Vergnügen, einem der Dickhäuter so nahe zu kommen, nicht verwehren wollen. Doch reicht es gerade den Kindern oft, sich dem Elefanten mit Futter zu nähern. Ein Ritt ist gar nicht nötig.
Kajak, Windsurfen, Kite- und Wakeboarden
    In Chaloklum kann man sich in der Kunst des Wakeboarding versuchen. Am Plaaylam-Strand gibt es kleine Segelboote und Katamarane zur Ausleihe. Auch Surfbretter werden hier verliehen, und Anfänger können mithilfe von Kursen den Spaß des Windsurfens für sich entdecken. Am Thong Sala-Strand und in Baan Tai gibt es Kiteboarding-Schulen , die bei genügend Wind täglich (zumindest in der Saison) Einführungskurse an den besten Stränden ausrichten. Für Erfahrene steht Leihausrüstung bereit. Im Winter und bei starken Winden belebt sind das Kap vor dem Malibu Beach Resort und die Wellen der westlichen Bucht, die dank eines Riffs vor dem offenen Meer geschützt sind. Nur geübte Kiter sollten sich bei starken Winden den Naturkräften aussetzen. Kajaks sind an vielen Stränden im Angebot. Lohnend ist u. a. ein Ausflug vom Thong Sala-Strand oder dem Ao Nai Wok zur kleinen Insel Tae Nai , die nach etwa 15–30 Min. Paddelarbeit erreicht ist. Alternativ kann man die Strände von Wok Tum bis nach Hat Salad , manchmal auch bis Ko Ma , anfahren. Auch in der Gegend um Thong Nai Pan und Hat Khruat kajaken viele Urlauber. Von Hat Rin aus sind Fahrten zu den Stränden Hat Thien und Hat Yuan möglich. Bei allen Ausflügen sollte man genügend Zeit einplanen und Trinkwasser sowie Sonnenschutz mitnehmen. Vorsicht vor starker Strömung und kräftigem Wind –in diesem Fall lieber auf Ausflüge verzichten. Kajaks sind manchmal kostenlos erhältlich, meist berechnen die Verleiher pro Std. 150 Baht.
Partys
    Allmonatlich findet auf Ko Pha Ngan der bekannteste Rave Südostasiens statt: Die Vollmondparty , s. eXTra [ 2757 ] , lockt zwischen 8000 und 30 000 vor allem junge Menschen auf die Insel. Bereits eine Woche vor diesem Ereignis tanzen Trance-Fans im Dschungel auf dem Half Moon Festival . Drei Tage vor Vollmond startet