Stefan Loose Reiseführer Thailand - Der Süden von Bangkok nach Penang (German Edition)
beachten.
Wer in Gruppen fährt und sich absprechen will: Am Straßenrand, einer Einbuchtung, einer Abzweigung und nicht auf der Straße stehen bleiben.
Nie unter Alkoholeinfluss oder gar Drogen am Verkehr teilnehmen.
Anfänger sollten in Thailand nicht das Mopedfahren erlernen wollen.
Immer auf die Straße achten! Vielfach tauchen unvermittelt Hindernisse auf: Löcher oder Sand, Kokosnüsse, Hunde, Warane oder Schlangen.
Auf Handschuhe und Brille verzichten viele Fahrer ebenso wie auf feste Kleidung. Wer in Shorts und Gummisandalen fährt, holt sich aber selbst bei leichten Stürzen schwere Hautabschürfungen. Anfänger sollten langsam fahren und Bergstrecken meiden. Auch Inselstraßen habe starke Steigungen. Überall kann ein unerwartetes Hindernis auftauchen oder der Straßenbelag wechseln. Ein besonders gefährlicher Schmierfilm bildet sich bei einsetzendem Regen. Deshalb sollte man auf keinen Fall versuchen noch schnell nach Hause zu fahren. Sicherer ist die Fahrt immer mit eingeschaltetem Scheinwerfer. Auf keinen Fall Rucksäcke im Korb transportieren, da es neuerdings zum gefährlichen Sport geworden ist, diese während der Fahrt zu klauen.
Bei der Motorradmiete wird verlangt, den Internationalen Führerschein vorzuzeigen und den Reisepass zu hinterlegen. In Ko Samui ist hiervon abzuraten, weil viele Verleiher schon beim kleinsten Kratzer den Pass nicht mehr herausrücken (also besser nur den Personalausweis abgeben). Die Haftpflichtversicherung deckt Personenschädenbis 50 000 Baht ab, jedoch keine Sachschäden! Wer selbst verletzt wird und keinen Motorradführerschein hat, muss damit rechnen, dass die Reisekrankenversicherung für die Behandlungskosten nicht aufkommt.
In ländlichen Regionen Malaysias sind kleine Motorräder ideale Transportmittel, um gemütlich das Land und seine Menschen kennen zu lernen. Zu beachten ist die Helmpflicht für Motorradfahrer auch auf kleinen Maschinen!
Fahrräder
Auf dem Land benutzen nur die ärmeren Thais das Rad als Fortbewegungsmittel. Wer es sich leisten kann, legt sich ein Motorrad oder Auto zu. Touristen auf Fahrrädern werden dementsprechend geringschätzig betrachtet und auch schon mal von einem heranbrausenden Lkw rücksichtslos von der Straße gedrängt. In Bangkok und anderen Großstädten hingegen erlebt das Fahrrad eine Renaissance unter der jungen, wohlbetuchten Mittelschicht, die sich qualitativ hochwertige Fahrräder leisten kann.
Auf wenig befahrenen Nebenstrecken sind sehr schöne Fahrradtouren möglich. In Tourismuszentren können Fahrräder gemietet werden. Nicht alle sind verkehrssicher und komfortabel. Gute Vermieter von Rädern und Mountainbikes sind im regionalen Teil dieses Buches gelistet. Für längere Touren bringt man am besten sein eigenes Rad mit. Airlines haben für die Beförderung unterschiedliche Tarife. Es wird am besten in einen Karton verpackt (eine Rolle Klebeband im Handgepäck hilft, es nach einer Kontrolle am Flughafen wieder zu verpacken). Unattraktive Strecken in Städten, auf unvermeidlichen Highways oder an einem nicht enden wollenden steilen Berg legt man samt Rad am besten in einem Songthaew zurück. Fahrräder werden auch von einigen lokalen Bussen und Zügen befördert.
Optimale Bedingungen herrschen während der kühlen Jahreszeit (November bis Februar) am Morgen und späten Nachmittag abseits der Hauptstraßen. Auch die Landstraßen entlang der Flüsse und Kanäle in der zentralen Tiefebene eignen sich gut zum Radfahren. Rings um Kanchanaburi, Amphawa, Rachaburi sowie südlich von Prachuap Khiri Khan macht Radeln ebenfalls Spaß. Geführte Touren werden in Phuket und sogar in Bangkok durchgeführt.
Weitere Fahrradinfos www.radfahren.mynetcologne.de/rad_thai.htm , www.hermann niedermeyr.de .
Nahverkehr
Eine große Bandbreite kostengünstiger Nahverkehrsmittel erleichtert die Fortbewegung in Städten wie auf dem Land. Nach Sonnenuntergang dünnt der Verkehr aus. Manchmal muss man dann ein Fahrzeug chartern.
Motorradtaxi
Die Fahrer von Motorradtaxis sind an farbigen Westen mit Rückennummer zu erkennen. Sie bringen auf dem Sozius ein bis zwei Fahrgäste zu beliebigen Zielen. Der Fahrpreis ist niedrig, muss aber vorher geklärt werden. Eine Besonderheit in Prachuap Khiri Khan sind Samlor Gai-Na, Motorradtaxis mit Beiwagen, auf denen eine ganze Familie Platz hat. Wer keinen eigenen Helm hat, ist hier ungeschützt, denn für die Passagiere haben die Fahrer selten Helme dabei.
Samlor
Die dreirädrigen
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