Steine der Macht - Band 5
Dr. Khaled vorstellt. Von diesem erhalten sie interessante Informationen über ein Zeitphänomen bei den Pyramiden von Gizeh. Anlässlich eines Besuches in Luxor treffen sie den Grabräuber Rassul, welcher ihnen Kopien von wunderschönen Texten aus der Zeit der Pharaonin Hatschepsut gibt. Nach einer abenteuerlichen Fahrt zeigt Wolf den beiden das Tal der Hieroglyphen. Der Illuminat Becker klärt Wolf über die Aktivierung des Untersberges auf, zu welcher auch die weibliche Komponente benötigt wird. Vom General in der Station im Berg werden Wolf und Linda eingeladen, eine Basis in der Vergangenheit zu besuchen. Der kurze Ausflug bringt die zwei nach Atlantis. Ein alter Jude, den Wolf in New York trifft, erzählt ihm von seiner Deportation aus Rumänien und der anschließenden Flucht aus einem Eisenbahnzug in Salzburg. Von Friedl, dem Wirt der Kugelmühle, erfahren Wolf und Linda von einem schweren Unglück in der Almbachklamm. Er erzählt ihnen auch die Geschichte von einer verschwundenen jungen Frau am Untersberg, welche in den Fünfzigerjahren zwölf Tage lang verschollen war und dann wohlbehalten wieder aufgefunden wurde. Mit Claudia, einer jungen Frau aus dem Ring der Isais, fliegt Wolf mit einer kleinen Cessna nach Venedig, wo sie auf der Insel Murano am Boden einer Basilika die steinerne Abbildung einer Insel finden. Eine schwarzhaarige Dame, welche sich Julia nennt, gibt ihnen Hinweise dazu und verschwindet plötzlich. Wolf landet auf dieser Insel und sie entdecken dort einen Kristall, welcher vom „Ordo Bucintoro“ dort versteckt wurde. Wolf und Linda gelangen in ein unterirdisches Labor aus dem Dritten Reich, in welchem das geheimnisvolle Xerum 525 hergestellt wurde. Mit Obersturmbannführer Weber bringen sie eine Stahlflasche davon dem General. Weber flutet im Anschluss das Labyrinth neben dem Gebirgsbach am Obersalzberg.
Claudia sieht bei ihrer Suche am Fuße der alten Römer-Steinbrüche ein großes Tor im Fels, welches sich wie von Geisterhand öffnet und auch wieder schließt. Mit Herbert, dem Polizisten, erkundet Wolf nochmals das unterirdische Kreuzgewölbe N2 und kurze Zeit später gelingt es ihm, aus N3, dem Versammlungsraum der Generäle, einen großen, schwarzen Turmalin-Kristall mit zwei Enden sowie einer Kugel aus demselben Stein zu bergen. Wolf und Linda lesen in dem gefundenen Manuskript des verstorbenen Autors, dass dieser eine Höhle am Untersberg entdeckt hat, durch welche er direkt in die unterirdische Kammer der Cheops-Pyramide gelangte. Vom General erfahren sie, dass diesem Autor vor vielen Jahren ein Besuch der Basen in der Vergangenheit gestattet wurde. Schlussendlich machen sich Wolf und Claudia auf den Weg, die Kraft im Untersberg zu aktivieren. Mithilfe eines alten Gedichtes von Becker, dem Illuminaten, finden sie den Weg zum Eingang, welcher überraschenderweise dort liegt, wo ihn niemand vermutet hatte. Sie finden die Magna Figura, benützen den Kristall von der Insel und gelangen schließlich in eine riesige, kuppelförmige Halle im Berg, in welcher sie die goldene Kugel im Untersberg erblicken.
Kapitel 1 – Der Spuk in der Wolfshütte
Es war Mitte November. Schon vor vielen Wochen war bereits der erste Schnee auf dem zweitausend Meter hohen Berg, auf welchem sich die Wolfshütte befand, gefallen. Die wenigen Lärchen, die noch vereinzelt hart an der Baumgrenze standen, hatten längst ihre Nadeln abgeworfen und eine eisige Stille herrschte dort oben. Der Schnee war zwar noch nicht tief, aber dafür hart und fest gefroren. Der Rauch aus dem Kamin der Hütte stieg kerzengerade über dem hölzernen Schindeldach empor.
Im großen Ofen der Wolfshütte knisterten die brennenden Holzscheite und zwischen den Fugen der alten Herdplatte warf das Feuer seinen flackernden Schein auf die hölzerne Decke. Wolf war schon am Vortag ganz allein auf den Berg gefahren, um einzuheizen. Direkt bis zur Wolfshütte konnte er mit dem Wagen nicht mehr fahren, der Schnee auf dem Fahrweg zu den Hütten war bereits zu tief. So musste er die letzten dreihundert Meter mit seinem Rucksack zu Fuß hinaufstapfen. Er wollte die Hütte für seine Freunde vom Isais-Ring wohlig warm haben. Herbert und Elisabeth, die beiden Polizisten, würden im Laufe des Nachmittags eintreffen. Claudia, Linda und Peter, der Graf vom Palfen, wollten am Abend da sein. Anrufen konnten ihn seine Freunde nicht, denn Telefon gab es hier oben keines, aber Wolf hatte zur Sicherheit immer sein Satellitentelefon dabei, welches ihm
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