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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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das Haus so gut kennen, daß sie kurz vor meinem Schlafzimmer auftauchen, dann kennen sie höchstwahrscheinlich auch den Weg zum Bunker.
    Schüsse knatterten vor dem Haupteingang, und grelle Lichtbahnen zerschnitten die Nacht.
    "Los, auf geht's!" gellte er und rannte auf den Eingang zu. >Das ist absurd<, dachte er. >Gehst du deinen Leuten mit gutem Beispiel voran oder spielst du den Rasenden Roland? Du bist ein Ingenieur mit ein bißchen Erfahrung mit Hinterhofschlägereien, aber du bist nie Soldat gewesen, hast nie vorgehabt, einer zu sein, ja, du hast dir nicht einmal die Livies angesehen, in denen ihre Gemetzel glorifiziert werden.<
    Der große Vorraum des Hauses bestand nur noch aus Rauch und Gewehrfeuer. Kea beobachtete, wie seine >Soldaten<, von denen die meisten in der einen oder anderen Armee innerhalb des
    Sonnensystems eine Ausbildung absolviert hatten, feuerten, in Deckung gingen und sich weiter nach vorne bewegten. >Erstaunlich<, dachte er. >Wie in den Vids. Genau wie in den Livies.< Ein weiterer Gedanke kam ihm: >Spiegeln die Livies die Wirklichkeit wider, oder äffen wir alle nur nach, was wir bei den Schauspielern gesehen haben? He, Mann, was soll das? Für solchen Unsinn hast du jetzt keine Zeit!< Jetzt waren noch vier Angreifer übrig, die sich hinter den soliden Kübeln mit jetzt von Kugeln durchsiebten Farnen verschanzt hatten.
    Noch mehr Granaten hagelten auf sie nieder - >Die blöden Farne haben mir ohnehin nie gefallen, und wenn das hier alles vorbei ist, gibt es bestimmt eine saftige Rechnung für die Renovierung, schon komisch, was einem so alles durch den Kopf geht< -, und die erste Welle war ausgeschaltet.
    Keas Sicherheitstruppe mochte zwar von dem ersten Angriff überrascht worden sein, doch jetzt machten sich ihre Ausbildung und der ständige Drill bezahlt. Große Tore, die wie ein Teil der drei Stockwerke hohen Mauer ausgesehen hatten, glitten zur Seite; automatische Kanonen auf Rädern rollten daraus hervor. Sie wurden wie vorgesehen hinter diesen Kübeln aufgestellt, die zugleich als Geschützstand angelegt waren, und dann röhrten sie los.
    Kea zählte drei oder vier kleine Raumschiffe draußen auf den weiten Gefilden seines Anwesens.
    >Das ist keine kleine Operation<, wurde ihm schlagartig klar. Die zweite Welle kam aus ihrer Deckung und ging zum Angriff über. Die Front von Keas palastartigem Anwesen war mit einem anmutigen, gewellten, niedrigen Gitter mit engstehenden Streben verziert, das den Blick des Betrachters auf die Herrlichkeit des Hauses selbst lenkte. Dieses Gitter wurde allgemein als eines der Hauptattribute genannt, die das Haus in Architekturkreisen zu einem echten Schmuckstück gemacht hatten. Die geschwungenen Wände waren von Kea selbst in enger Zusammenarbeit mit dem Chef seiner Sicherheitstruppe so entworfen worden, daß nicht das Auge des Betrachters, sondern die Stoßrichtung der Angreifer abgelenkt wurde.
    Das Geländer war gerade so hoch, daß man nicht darüberspringen konnte, und die Stangen standen weit genug auseinander, daß sie weder Deckung noch Versteck boten. Jetzt funktionierten sie wie beabsichtigt und leiteten die Angreifer direkt in Richtung Haupteingang. Direkt in die Todeszone der automatischen Kanonen.
    Wieder hämmerten die Geschütze los, Feuerstöße erhellten die Nacht, Männer und Frauen schrien auf und starben. Ein verwundeter, blutüberströmter Mann torkelte mit gesenktem Gewehr durch den Qualm und wurde niedergestreckt. Er war der letzte.
    Ohne Zeit zu verlieren, wurde die Kanone weiter ins Freie geschoben, wo sie sofort das Feuer auf die vier Raumschiffe eröffnete. Zwei der Schiffe explodierten, ein weiteres qualmte bedrohlich, und aus dem letzten schlugen Flammen.
    Keas Sicherheitskräfte teilten sich in drei Gruppen auf. Eine erstellte rings um Kea einen Verteidigungsring, die zweite griff die Schiffe an, mit dem Auftrag, sämtliche Angreifer kampfunfähig zu machen. Die dritte Gruppe machte sich daran, die Gefallenen rasch und professionell zu durchsuchen und die Verwundeten, nachdem sie entwaffnet waren, zu einem Sammelpunkt zu schleppen.
    Während Kea ihnen dabei zusah, verlor er allmählich das Interesse. Nach einiger Zeit kam sein Sicherheitschef auf ihn zu. "Sir, wir haben einen ersten Bericht."
    "Bitte sehr."
    "Es gab mindestens 37 Eindringlinge, möglicherweise mehr. Wir wissen nicht, wie viele sich an Bord der explodierten Schiffe befanden.
    Zwölf sind noch am Leben."
    "Wer sind diese Leute?"
    "Sie haben keinerlei IDs bei

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