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Stern der Liebe ueber Kenia

Stern der Liebe ueber Kenia

Titel: Stern der Liebe ueber Kenia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen van der Zee
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Taschen und sah sie kühl an. "Ich habe über Ihre Bitte nachgedacht. Sie können zur Ranch kommen und mit den Arbeiterinnen sprechen."
    Donnerwetter! Shanna war so verblüfft, dass sie nicht wusste, was sie sagen sollte.
    "Wir haben interessante Vertreterinnen der verschiedenen Stämme", fuhr Rand fort.
    Sie konnte nicht verbergen, dass sie misstrauisch war. "Sie meinten doch aber, das würde mir nicht weiterhelfen."
    Wieder zuckte er die Schultern. "Ich hab's mir anders überlegt.“
    Einfach so. Ein Blick auf sein Gesicht sagte Shanna, dass Rand Caldwell nicht vorhatte, sich näher zu äußern.
    Er blickte auf die Uhr. "Nick hat heute Morgen angerufen und mich gebeten, Ihnen etwas auszurichten. Ihm sei etwas dazwischengekommen, und er könne dieses Wochenende nicht mit Ihnen nach Mombasa fahren. Er meinte, Sie wollten am Freitag nach Nairobi zurückkehren."
    „Ja, das hatte ich vor." Shanna zuckte die Schultern. "Macht nichts. Vielleicht fahren wir nächste Woche."
    Rands Züge wurden starr. "Sie können zur Ranch rauskommen. Dort haben Sie's gemütlicher."
    Unsicher betrachtete sie sein Gesicht. "Soll das eine Einladung sein, bei Ihnen zu wohnen?"
    "Ja.“
    Da stimmte etwas nicht. Was war da los? Der Mann mochte sie nicht, und jetzt lud er sie plötzlich als Gast zu sich ein. Er hielt ihr Vorhaben für lächerlich, trotzdem wollte er ihr helfen.
    "Warum tun Sie das?" Doch bestimmt nicht, weil ihre Arbeit ihn interessierte.
    Seine Miene blieb ausdruckslos, doch in seinen Augen blitzte es auf. "Nick macht sich Sorgen um Sie", bemerkte er trocken.
    Das wusste Shanna. Hatte Nick ihn gebeten, sie bei sich aufzunehmen? Die Vorstellung gefiel ihr nicht. Sie war kein kleines Mädchen, auf das man aufpassen musste.
    Dennoch hatte Shanna das merkwürdige Gefühl, dass das nicht der einzige Grund war, warum Rand sie einlud. Unschlüssig sah sie ihn an. Was immer dahinter steckte, die Einladung war äußerst verlockend.
    Hier ergab sich eine Gelegenheit, die Höhle des Löwen zu betreten und mehr über Rand Caldwell zu erfahren. Der Mann reizte Shanna. Sie wollte herausfinden, was sich hinter seinem kalten, feindseligen Verhalten verbarg.
    Unwillkürlich hatte sie wieder vor sich, wie er das kleine Mädchen auf der Party beobachtet hatte.
    In diesem Mann steckte mehr, als man vermutete.
    Shanna richtete sich auf und warf das Haar über die Schulter zurück. "Ich komme gern auf Ihre Ranch, wenn das Nick beruhigt. Und ich bin froh über die Gelegenheit, dort mit den Frauen sprechen zu können." Sie lächelte höflich.
    "Danke für das Angebot."
    Wieder kniff er zweifelnd die Augen zusammen.
    "Wann wäre es Ihnen recht, dass ich komme?" fragte sie.
    "Jederzeit." Mit knappen Worten beschrieb Rand den Weg. "Ich bin erst zum Tee zu Hause, aber Sie werden auf der Ranch erwartet."
    "Danke."
    Einen Augenblick lang sah er sie mit unbewegter Miene an, dann drehte er sich um und kehrte zum Landrover zurück.

    Die Straße führte durch Dörfer, grüne Waldstriche und an Maisfeldern vorbei, auf denen Frauen arbeiteten. Dazwischen zogen Ziegen-und Viehherden über endlose Weiden. Shanna fuhr mit offenem Wagen, weil sie den Duft der sonnenerwärmten Landschaft einatmen wollte. Längst war sie mit rötlichem Staub bedeckt, doch das störte sie nicht.
    Warum hatte Rand sie eingeladen? Ein Mann, der als Einsiedler galt. Nur wegen Nick? Vielleicht war es doch keine so gute Idee, sich auf der abgelegenen Ranch einzuquartieren. Immerhin hatte Rand ihr deutlich zu verstehen gegeben, dass er sie nicht mochte.
    Dennoch fuhr Shanna weiter. Der Wind blies ihr eine Haarsträhne ins Gesicht, und sie schob sie hinters Ohr zurück. Was war das Leben ohne Risiko?
    Endlich entdeckte Shanna das Tor mit dem eindrucksvollen Schild "Caldwell Ranching Co." Ein großer, muskulöser Askari in Uniform mit einem Gewehr bewachte die Einfahrt.
    „Jambo", grüßte Shanna.
    Grinsend erwiderte er den Gruß und erklärte, der Bwana erwarte sie.
    Doch bis zum Haus musste sie noch einige Kilometer fahren. Interessiert blickte sie sich um. All das war Caldwell-Land, ein Stück privates Afrika, geprägt von sanften Hügeln und jungfräulichen Wäldern, Schluchten und Ebenen.
    Mit wachsender Erregung nahm Shanna alles in sich auf - die Farben des Landes, die flinken Thompson-Gazellen, eine Giraffe in der Ferne. Nachts jagten hier Löwen, und Hyänen schlichen herum, in der Hoffnung, Überreste der Beute zu ergattern.
    Als Shanna die Felsschlucht erreichte, entdeckte sie die

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