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Stern der Rebellen

Stern der Rebellen

Titel: Stern der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole , Chris Bunch
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Sie landete direkt auf Ida.
    Die beiden Granaten detonierten in einem violetten Blitz.
    Die Wachleute brachen zusammen. Bet rollte von Ida herunter und half ihr auf. Ida schnaufte leicht, murmelte etwas in Roma und pfiff gellend durch die Finger.
    Sten und die anderen Teammitglieder kamen herbeigerannt.
    »Wir halten die Hintertür offen. Ihr bleibt hier.« Ida ging wieder in das Büro hinein, öffnete den Werkzeugkasten, holte zwei Willyguns mit klappbaren Stutzen heraus, entsicherte sie und warf Bet eine zu, während Sten und die anderen bereits ins Labor stürmten.
    Dann drehte Ida den Wachhabenden um. »Was tust du da?« fragte Bet neugierig.
    »Private Rache«, erwiderte Ida und setzte dem Bewusstlosen einen Fuß zwischen die Beine. »Ich glaube, er hat schlimme Sachen über mich gedacht.« Sie hob den anderen Fuß vom Boden weg. Bet zuckte zusammen, drehte sich weg und blickte den langen, leeren Korridor hinunter.
     
    »Wäre es nicht wesentlich einfacher, die ganze Chose in die Luft zu jagen?« schlug Alex vor.
    »Das schon«, sagte Sten. »In dem Fall würden wir jedoch alle Techs dort oben gleich mitbraten.« Er deutete zur Decke hinauf und grinste. »Weiß der Geier, weshalb ich mir wegen denen überhaupt soviel Gedanken mache.«
    »Weil dein Auftrag lautet, dieses Laboratorium mit möglichst geringen Verlusten an Menschenleben zu vernichten«, mischte sich Doc ein und wackelte mit seinen Fühlern in Alex’ Richtung »Hör nicht auf ihn. Einfache Hirne brüten einfache Lösungen aus.«
    Alex achtete nicht auf Doc. »Wenn du mir sagst, wo ich anfangen soll, kriegst du auch viele kleine Explosionen, genau nach Maß.«
     
    Die Decke des hangarähnlichen Laboratoriums wölbte sich hoch über ihnen. Hoch genug, befand Sten, um hier drin ein eigenes Wetter zu ermöglichen. Frick und Frack kurvten zwischen den Deckenlampen umher. In der Mitte des Labs stand ein kleiner Raumfrachter mit sperrangelweit offen stehenden Ladeluken. Um ihn herum hockten geheimnisvolle Apparate auf der Hauptebene des Labors. Seitlich führten Türen in die Kaninchengehege kleinerer Labors.
    »Sprengsätze an jeden Informationsspeicher«, verkündete Sten. »An jeden Computer und an jeden Gegenstand, der dir irgendwie unvertraut vorkommt.«
    »Tolle Anweisung«, seufzte Jorgensen. »Das heißt, er jagt alles in die Luft, was ihn nicht an ein Schaf erinnert.«
    Alex hob drohend den Finger. »Bei dem Teddybär will ich nix sagen, der kann nich’ gegen seine Natur an. Aber bei einem Mann, der seine Tassen noch alle im Schrank hat, kenn’ ich kein Pardon.«
    Dann machten sie sich an die Arbeit.
     
    Trotz seiner Begeisterung für Waffen und Kriegskunst war Thoresen selbst nie im Krieg gewesen. Als er jedoch die Korridorfluchten betrat, die zum Projekt Bravo führten, spürte er instinktiv, dass er sich besser im Hintergrund halten sollte, und ließ zwei Gruppen der fünfzig Mann starken Kompanie des Sicherheitsdienstes vorangehen. Thoresen war noch immer in der Lage, mit analytischer Schärfe zu erkennen, dass er momentan nur reagierte. Es konnte gut sein, überlegte er, während er immer weiter zurückfiel, dass er bereits zu spät kam.
     
    Bet wischte ihre verschwitzte Handfläche am Kunststoffkolben der Willygun ab. »Tief durchatmen«, sagte Ida ruhig. »Immer zehn auf einmal abfeuern.« Als ihr auffiel, was sie gerade gesagt hatte, lachte sie tonlos. »Oder meinst du, wir sollten lieber mit einer weißen Fahne wedeln? Los!«
    Bet zog den Abzug der Willygun bis zum Anschlag durch. Das Gewehr spuckte AM 2 -Geschosse in die Gruppe der heranmarschierenden Wachleute.
    Schreie. Chaos. Ida machte eine Granate Scharf, schleuderte sie mit ausgestrecktem Arm über den Kopf in den Korridor und verkroch sich dann hinter der Metallverkleidung der Plattform. Straßenkampfgewehre brüllten auf.
    Bet ließ das leere Magazin aus ihrer Willygun rutschen und schob das nächste hinein. Mit leichter Verwunderung stellte sie fest, dass sie jetzt nicht mehr so viel Angst verspürte wie in dem Moment, als die Patrouille um die Ecke gebogen war. »Ida!«
    »Auf!« sagte die massige Frau, ohne den Blick vom Korridor zu wenden. Wieder krümmte sich ihr Finger um den Abzug.
    »Wenn ich mit meinen Delinqs hier wäre«, stieß Bet hervor, »würde ich jetzt sagen, es ist Zeit, sich zu verdrücken.«
    Ida ließ sich, den Finger nicht vom Abzug nehmend, über den Fußboden rollen und war schon im Eingang zu den Labors verschwunden. Bet folgte ihr. Die beiden

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