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Stern der Riesen

Stern der Riesen

Titel: Stern der Riesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James P. Hogan
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bis die Schiffe von der Erde das Sonnensystem verlassen haben. Ich habe es für das beste gehalten, das unklar zu lassen. Wie sollen wir es denn sonst machen?«
    »Das weiß ich nicht, aber es gefallt mir trotzdem nicht«, sagte Danchekker.
    Für einige Sekunden sagte niemand etwas. Dann meldete sich Morizal zu Wort: »Nun, die Thurier stellen die Transfer-Punkte außerhalb des Sonnensystems. Warum sollten wir nicht einen Schritt weitergehen und die Schiffe der Terraner von den Thuriern mit Hyperraum-Antrieb ausrüsten lassen? So könnten wir sie in einem Tag aus dem Sonnensystem herausschaffen.«
    »Eine ganze Flotte?« fragte Heller skeptisch. »Könnte denn eine ganze Flotte so schnell mit dem Zusatzantrieb ausgestattet werden?«
    »Denkbar wäre es schon«, antwortete Morizal. »Das ist eine ganz einfache Sache. Mit unbeschränkter Hilfe von den ganymedischen Ingenieuren wäre das zu schaffen.«
    »Was meinen Sie dazu?« fragte Caldwell und sah Danchekker an.
    »Das hört sich eher wie das an, was wir brauchen«, stimmte Danchekker zu und nickte.
    »Wie wäre es mit dieser Version – damit wäre nur der Schluß verändert«, bot VISAR an. Das Bild erschien wieder und zeigte General Gearvey, wie er gerade zusammen-fassen wollte.
    »Soweit der Gesamtüberblick«, sagte er. »An dem Zeitplan hat sich nichts Einschneidendes geändert. Im Augenblick bauen die Thurier die Zusatzantriebe ein, und die ersten Angriffstruppen starten planmäßig heute abend um achtzehn Uhr. Nach derzeitiger Schätzung wird die gesamte Streitmacht wie geplant in drei Tagen vor dem feindlichen Sternensystem versammelt sein. Die Streitmacht wird dann wieder in den Hyperraum eintreten und zu einer Geschwindigkeit beschleunigt werden, daß sie, wieder in den Normalraum zurückgekehrt, Jevlen in zweiundzwanzig Stunden erreichen kann. Das heißt, daß wir in vier Tagen in Aktion treten werden. Ich wünsche Ihnen viel Glück. Marschbefehle für die einzelnen Einheiten, zeitliche Koordination und Rufzeichen folgen sofort. Bleiben Sie auf Empfang.« Das Bild verschwand.
    »Ausgezeichnet«, murmelte Danchekker.
    »Als nächstes muß ich einige Überwachungsberichte zusammenstellen, um das alles zu stützen«, sagte VISAR.
    »Aber davor brauche ich noch genaue Daten über den gegenwärtigen Stand der Waffenentwicklung und der militärischen Anlage auf der Erde. Könnten Sie mir das über McClusky durchgeben?«

    »Geben Sie mir eine Leitung«, sagte Caldwell. »Ich kümmere mich sofort darum.« Er drehte den Kopf und starrte einige Sekunden lang grimmig auf ein anderes Bild, das aus verschiedenen von VISAR an Ort und Stelle ge-sammelten Daten zusammengestellt worden war und die Position der jevlenesischen Kriegsschiffe um Thurien herum zeigte. »Gibt es schon irgendeine Meldung von der Shapieron? « fragte er.
    »Nichts«, antwortete VISAR in neutralem Tonfall.
    Ein dreidimensionales Bild des Kontrolloffiziers in McClusky erschien ein paar Fuß vor Caldwells Gesicht in der Luft. Caldwell riß den Blick von dem Bild der jevlenesischen Bedrohung los und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf konkrete Probleme.

    33
    »Verdammt! Verdammt! Verdammt!« Sverenssen hämmerte wütend auf die Tastatur des Daten-Terminals ein und schlug heftig mit der Faust auf das Gerät, als der Schirm tot blieb. Er drehte sich um und stürmte in den L-förmigen zentralen Raum. »Vickers!« brüllte er. »Herrgott noch mal, wo sind Sie denn? Ich dachte, der verdammte Stördienst sei schon längst dagewesen.«
    Vickers, der massiv gebaute, dunkelhäutige Personalchef von Sverenssen, kam aus einem der Gänge. »Ich bin erst vor zehn Minuten zurückgekommen. Sie haben mir gesagt, sie würden sofort kommen.«
    »Und warum sind sie dann noch nicht da?« fragte Sverenssen verärgert. »Da warten dringende Anrufe, die sofort erledigt werden müssen. Der Fehler muß sofort behoben werden.«
    Vickers zuckte die Achseln. »Das habe ich ihnen auch schon gesagt. Was hätte ich denn sonst noch machen sollen?«
    Sverenssen begann, eine Faust mit der anderen Hand zu massieren. Er ging unruhig auf und ab und fluchte dabei vor sich hin. »Warum passiert mir so etwas immer ausgerechnet zu so einer Zeit? Was sind das denn für Versager, daß sie es nicht einmal schaffen, eine einfache Kommunikationsanlage einigermaßen instand zu halten? Ach, das ist alles einfach unerträglich!«
    Das erste leichte Summen eines ankommenden Luftwagens kam durch das offene Fenster herein. Vickers neigte den

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