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Stern der Riesen

Stern der Riesen

Titel: Stern der Riesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James P. Hogan
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sich die Spannung mit einem Anfall von Zittern löste. Die Berichte konnten bis später warten.
    Der Lärm um sie herum hatte sich gelegt, und als der Rauch sich langsam auflöste, konnte man beobachten, wie Sverenssens Personal in das Eckzimmer gebracht, entwaffnet und dann in den Gästeflügel gebracht wurde. Als die Soldaten und die anderen, die bereits im Haus waren, ihre Gasmasken abnahmen, kam eine Gruppe von amerikanischen und russischen Offizieren über die Trümmer herein.
    Sie wurden von Männern begleitet, die unter ihren Kampfjacken Zivilanzüge trugen. Sverenssens Augen traten ungläubig hervor, als er wieder klar sehen konnte.
    »Hallo«, sagte Norman Pacey mit tiefer Befriedigung.
    »Erinnern Sie sich noch an uns?«
    »Für Sie ist der Krieg vorbei, mein Freund«, informierte ihn Sobroskin. »Es ist sogar alles vorbei. Eigentlich ist es eine Schande, daß Sie Bruno als nicht angemessen für Sie angesehen haben. Im Vergleich zu der Wohnung, die Sie jetzt beziehen werden, war das sogar ausgesprochen luxuriös.« Sverenssens Gesicht verzog sich vor Wut, aber er schien noch immer zu benommen, um antworten zu können.
    Ein Sergeant kam durch den Raum zu ihnen, grüßte und meldete Shearer: »Keine Opfer, Sir. Nur einige Schnitt-wunden und blaue Flecken, hauptsächlich auf der anderen Seite. Niemand konnte entkommen. Das ganze Haus ist sicher in unserer Hand.«
    Shearer nickte. »Fangen Sie sofort mit dem Abtransport der Gefangenen an. Die Luftlandetransporter müssen weg, bevor sie von der Überwachung bemerkt werden. Wo sind Verikoff und die Leute von der CIA?«
    Noch während er sprach, drängte sich eine weitere Gruppe in den Raum. Sverenssens Kopf fuhr herum, und seine Kinnlade fiel herab, als er den Namen hörte. Verikoff blieb einige Meter weit entfernt von ihm stehen und starrte ihm trotzig ins Gesicht.
    »Sie sind es also...«, zischte Sverenssen. »Sie... Verräter! « Er stürzte sich instinktiv nach vorn und wurde durch einen harten Schlag mit einem Gewehrkolben in die Ma-gengrube prompt zum Halten gebracht. Er sank zusammen.
    Zwei Soldaten fingen ihn auf und hielten ihn fest.
    »Er hat den Schlüssel zu der Anlage immer bei sich«, sagte Verikoff. »Er dürfte an einer Kette um seinen Hals hängen.«
    Shearer riß Sverenssen das Hemd auf, fand den Schlüssel, nahm ihn an sich und gab ihn an Verikoff weiter.
    »Für diese Brutalitäten werden Sie bezahlen, Colonel«, keuchte Sverenssen mühsam. »Sie werden an meine Worte noch denken. Ich habe schon größere Männer als Sie ruiniert.«
    »Brutalitäten?« Shearer drehte fragend seinen Kopf um.
    »Wissen Sie, was er damit meint, Sergeant?«
    »Keine Ahnung, Sir.«
    »Haben Sie etwas Derartiges bemerkt?«

    »Nicht das geringste.«
    »Warum der Mann sich wohl den Bauch hält?«
    »Wahrscheinlich Verdauungsbeschwerden, Sir.«
    Als Sverenssen zu seinem Personal fortgebracht wurde, wandte sich Shearer an Clifford Benson. »Ich ziehe bis auf zehn Mann, die als Wache für das Haus hierbleiben, meine Leute sofort ab. Ich denke, Sie können jetzt übernehmen.«
    »Sie haben Ihre Sache gut gemacht«, lobte Benson. Er drehte sich zu den anderen um. »Kommen Sie, die Zeit ist kostbar, machen wir weiter.«
    Sie traten zur Seite, Verikoff ging vor ihnen her in den Gang, der zu dem befestigten Seitenflügel führte, und sie folgten ihm mit einigen Schritten Abstand. Am Ende des Ganges kam er zu einer großen, massiv aussehenden Holztür. »Ich bin nicht sicher, wie weit das Gesichtsfeld von JEVEX reicht«, rief er ihnen zu. »Es wäre besser, wenn Sie weit zurückbleiben würden.« Die anderen fielen zurück und drängten sich dicht um Hunt, Sobroskin, Lyn, Benson und Pacey, die vorn standen. »Ich brauche eine Minute, um mich zu sammeln«, sagte Verikoff zu ihnen.
    Sie warteten, während er sich einige Stäubchen vom Anzug wischte, sein Haar glattstrich und sein Gesicht mit einem Taschentuch abwischte. »Sehe ich jetzt normal aus?« fragte er.
    »Alles in Ordnung«, rief Hunt zurück.
    Verikoff nickte, drehte sich zu der Tür um und schloß sie auf. Dann holte er tief Luft, packte den Griff und stieß die Tür auf. Den anderen bot sich ein kurzer Blick auf komplizierte Instrumenten-Paneele und Reihen von glänzenden Geräten, und dann trat Verikoff ein.

    34
    Die Spannung in der Kommandozentrale der Shapieron war schon seit Tagen fast unerträglich. Eesyan stand in der Mitte des Raums und sah auf den zentralen Display-Schirm, wo ein ungeheures Netz von Formen

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