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Sternenfaust - 001 - Ein neuer Captain

Sternenfaust - 001 - Ein neuer Captain

Titel: Sternenfaust - 001 - Ein neuer Captain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Sorgen, als es den beiden Flottenoffizieren lieb gewesen wäre.
    Dana hörte ihrem Gespräch nur ganz am Rande zu und trat zu dem an Bord befindlichen Getränkeautomaten. Über einen Touchscreen gelangte sie in dessen Menue und versuchte darin, den Befehl zum Einschenken eines Bechers mit Kaffee zu finden. Dieses Getränk war in den vergangen Jahrhunderten aus der Mode gekommen, aber Dana gehörte zu der Minderheit, die ihm nach wie vor die Treue hielten, auch wenn die belebende Wirkung mancher Syntho-Drinks nachgewiesenermaßen viel höher war. Dana hatte den Kaffee kennen gelernt, als sie zu einem Kurzaufenthalt in der irdischen Subregion Österreich geweilt hatte. Dort waren bis heute mehr als ein Dutzend verschiedene Zubereitungsarten üblich. Von dem Getränkeautomaten eines Orbital-Shuttle konnte sie natürlich nicht erwarten, dass er Spezialitäten wie einen »großen Braunen« in seinem Programm hatte, sondern musste froh sein, wenn sie ihren Kaffeedurst überhaupt stillen konnte.
    Das, was sie erhielt, war immerhin nicht zu dünn. Vielleicht hatte man den Kaffee mit künstlichen Geschmacksverstärkern aufgepeppt, aber das kümmerte Dana im Augenblick nicht weiter. Sie nahm ihren Becher, nippte kurz daran und ging zurück zum Sichtfenster. Der Anblick des Alls beruhigte. Nichts hätte sie in diesem Moment in einem der Schalensitze gehalten, die für die Shuttle-Passagiere zur Verfügung standen.
    Die Sichtscheibe spiegelte leicht.
    Sie sah die Umrisse ihres eigenen, fein geschnittenen Gesichts. Die in blau und anthrazit gehaltene Space Corps-Uniform lang eng an ihrer sportlich wirkenden Figur an und saß perfekt.
    Bis auf eine Kleinigkeit.
    Etwa eine Handbreit unterhalb des Kehlkopfes befand sich eine kleine Verdickung.
    Dana berührte sie unwillkürlich mit der Linken, als sie die Ausbeulung in ihrem Spiegelbild bemerkte. Ein versonnenes, leicht melancholisches Lächeln glitt über ihr Gesicht.
    Unter dem Stoff der Uniform hob sich etwas Hartes, unregelmäßig Geformtes ab. Ein verbogenes Projektil, das sie an einer Kette um den Hals trug und ihr als Glücksbringer und Talisman diente.
    Bedenke, dass du sterblich bist!
    Das war Danas Wahlspruch geworden, und dieses eigenartig verformte Stück Metall auf ihrer Brust erinnerte sie ständig daran. Erinnerte sie an ihre eigene Verletzlichkeit und die Begrenztheit menschlichen Lebens und menschlicher Erkenntnisfähigkeit – seit man es ihr knapp über dem Herzen aus der Schulter geschnitten hatte.
    Sie hatte als Erster Offizier der SURVIVOR die echsenartigen Einheimischen der abgelegenen Dschungelwelt Dambanor II nicht ernst genug genommen und einen Schuss mit einer altertümlichen Steinschlosspistole abbekommen. Acht Monate Rehabilitation, eine Narbe und die Erkenntnis, dass sie alles andere als unsterblich war, waren die Folge gewesen. Das Projektil trug sie seitdem immer bei sich.
    Plötzlich wurde ihre Aufmerksamkeit durch ein Objekt abgelenkt, das draußen im All hinter der Erdscheibe auftauchte. Es musste sich um Spacedock 13 handeln. Eine Vielzahl kleinerer und größerer Transportfähren schwirrte um diese gewaltige Werftstation herum. Außerdem hatten zwei Zerstörer angedockt. Darüber hinaus gingen die Pendelflüge zu Mond, Mars und Venus von hier aus ab.
    Ein Rumoren ließ den Boden im Passagierraum leicht erzittern. Der Pilot des Orbital-Shuttles hatte offenbar den Gegenschub bereits eingeleitet, damit das für den Einsatz im inneren Bereich des Sol-Systems konzipierte Raumfahrzeug nicht mit ungeheurer Geschwindigkeit auf die Außenhülle der Werft prallte, sondern sanft andockte.
    Die Geschwindigkeit wurde rapide verlangsamt, doch davon merkte man an Bord nichts, wenn man nicht aus dem Fenster schaute.
    Immer weitere Einzelheiten von Spacedock 13 wurden erkennbar. Der Pilot leitete ein letztes Manöver zur Kurskorrektur ein und lenkte den Shuttle auf die bis dahin abgewandte Seite der Station.
    Dort befand sich der Liegeplatz der STERNENFAUST.
    Das lang gezogene, 110 Meter lange Oval schimmerte im Licht der Sonne. Von der äußeren Form her ähnelte es antiken U-Booten aus Prä-Weltraum-Ära der Erde. An der dicksten Stelle betrug der Durchmesser des Rumpfes gute 35 Meter.
    Das ist es also – dein zukünftiges Reich! , ging es Dana durch den Kopf. Nicht gerade die imposanteste Einheit der Flotte, aber es ist und bleibt ein eigenständiges Überlichtkommando! Und das ist es doch, worauf es ankommt …
    Frost wusste, dass die STERNENFAUST im

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