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Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde

Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde

Titel: Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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so schrecklich. Unter normalen Umständen würde sie rechtzeitig wieder an Bord sein, sollte sich vom Systemrand ein feindliches Schiff nähern. Wenn allerdings in der Nähe ein Kridan-Kreuzer auf der Lauer lag …
    Dann hätte er sich sicherlich gerührt, als uns seine Schwesterschiffe angegriffen haben , versuchte sie sich selbst zu beruhigen.
    »Gut«, stimmte sie also zu. »I.O., benachrichtigen Sie Sergeant Olafsson, dass uns ein Trupp Marines begleiten wird.«
    »Das könnte missdeutet werden«, wandte Paljanov ein.
    »Aus Sicherheitsgründen halte ich das für notwendig, Botschafter.«
    Jetzt war es Paljanov, dessen Tonfall spöttisch wurde. Er verschränkte die Arme vor der Brust und meinte: »Der Captain eines Star-Corps-Schiffs wird doch wohl keine Angst vor den Fash’rar haben?«
    Ich werde sie jedenfalls nicht unterschätzen, so wie ich seinerzeit die echsenartigen Bewohner von Dambanor II unterschätzt habe! , durchzuckte es sie. Dana widerstand der Versuchung, nach dem Projektil unter ihrer Uniform zu tasten.
    »Als Botschafter sollten Sie Ihren Verhandlungspartnern sicherlich mit mehr Respekt begegnen«, sagte Frost, und der Vorwurf war nicht zu überhören. »Aber es geht mir nicht um die Fash’rar. Ich möchte mich nach Möglichkeit auf dem Planeten etwas umsehen. Wir haben ein Gefecht mit zwei Schiffen der Kridan hinter uns, die BATTLE OF TRIDENT wurde sogar von einer weitaus größeren Übermacht angegriffen und zerstört …«
    »Worauf wollen Sie hinaus, Captain?«, drängte Paljanov.
    »Darauf, dass wir unbedingt wissen müssen, welche Rolle die Kridan hier im Tardelli-System bereits spielen. Sie stimmen mir sicher zu, dass Sie mit Ihrem Verhandlungsauftrag möglicherweise zu spät kommen und die Fash’rar längst so etwas wie einen Vasallenstatus haben!«
    Paljanov hob die Augenbrauen. »Das wollen wir nicht hoffen.«
    Dana wandte sich an David Stein. »Lieutenant, Sie haben während meiner Abwesenheit das Kommando.«
    »Aye, Ma’am!«, bestätigte er.
    »Zeichnen Sie währenddessen so viel an Kommunikations- und Datenverkehr von der Planetenoberfläche auf, wie sie hereinbekommen können.«
    »Kein Problem.«
    »Und überprüfen Sie noch einmal die Transmission, die uns gerade von Heptagon erreicht hat«, fügte der Captain hinzu. »Achten Sie dabei auf Signalmuster, die in irgendeiner Form denen ähnlich sind, die wir von Kridan kennen.«
    »Sie glauben, dass die Kridan den Fash’rar Technologie geliefert haben?«
    »Das ist zumindest eine Möglichkeit, die wir in Betracht ziehen müssen …«
     
    *
     
    Insgesamt acht Personen befanden sich an Bord der L-3, einer der drei bewaffneten Landefähren, über die die STERNENFAUST verfügte.
    Neben der Pilotin, Lieutenant Tong und Botschafter Paljanov begleitete Dana auch Bruder William, der in sich zusammengesunken dasaß und auf das Display eines Handcomputers blickte. Außerdem befanden sich noch Sergeant Olafsson und die Marines Stevens und Braun an Bord.
    Im Augenblick trugen sämtliche Insassen der L-3 einfache Uniformen. Die Bewaffnung bestand lediglich aus einem Nadler zur Selbstverteidigung. Darauf hatte Paljanov bestanden. Ein Auftritt voller Kampfmontur wäre seiner Ansicht nach von der anderen Seite missverstanden worden.
    Die Marines hatten ihre schweren Kampfanzüge sowie ihre Gauss-Gewehre allerdings an Bord, falls es zu einem Einsatz kam, bei dem diese Ausrüstung erforderlich war. Für die anderen standen leicht gepanzerte Anzüge zur Verfügung, falls es die Situation erforderte.
    Die L-3 schleuste aus dem Hangar der STERNENFAUST aus.
    Auf dem Hauptbildschirm der Raumfähre wirkte der Leichte Kreuzer jetzt wie ein Gigant.
    Ein Gigant, der bei seinem letzten Kampf Federn gelassen hat! , dachte Dana, als sie den klaffenden Hüllenbruch sah.
    Während die STERNENFAUST im Orbit um Heptagon kreiste, sollte Catherine Black, die Leitende Ingenieurin, die Reparaturen mit Hochdruck fortführen.
    Immerhin ist ihr klar, wie eilig die Instandsetzung ist. Dana war von dem Fleiß des Lieutenants nicht sehr überzeugt.
    Und schließlich konnte niemand vorhersagen, wann erneut Kridan-Schiffe im Tardelli-System auftauchten. Dana nahm an, dass die beiden Schiffe, die die STERNENFAUST angegriffen hatten, Verstärkung gerufen hatten, bevor sie der Feuerkraft des Leichten Kreuzers erlegen waren.
    Vielleicht irre ich mich da auch und die Kridan haben ihren Gegner einfach unterschätzt , überlegte Captain Frost.
    Das Rumoren der Ionentriebwerke

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