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Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde

Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde

Titel: Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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anderen anwesenden Fash’rar.
    Dana trat neben den Botschafter und raunte ihm zu: »Schalten Sie Ihren Translator ein, Sir!«
    Paljanov erledigte das mit einem ärgerlichen Knurren.
    »Seien Sie gegrüßt«, sagte Asgashlan.
    Das Untere, der insgesamt sechs aus Flossen hervorgegangenen Extremitätenpaare diente der Fortbewegung. Der Sprecher Shazirus kam etwas näher und vollführte mit den beiden oberen Extremitätenpaaren eine kompliziert wirkende Folge von Bewegungen, offenbar ein Begrüßungsritual.
    Paljanov erwiderte die Begrüßung mit ein paar gestelzt wirkenden Worten. Sein Translator übersetzte sie in die vor allem aus Schnalz- und Schmatzlauten bestehende Sprache der Fash’rar. »Ich wäre Ihnen überaus dankbar, wenn Sie uns so schnell wie möglich zu Ihrem Herrscher bringen würden.«
    »Shaziru.«
    »Genau.«
    »Seien Sie zunächst versichert, dass wir Ihnen volle Gastfreundschaft gewähren werden und es Ihnen hier an nichts mangeln soll. Wir wissen nicht viel über Ihr Volk – aber das Wenige, was wir mit unseren Mitteln in Erfahrung bringen konnten, legt für uns den Schluss nahe, dass Sie eine Spezies mit hoch stehender Kultur, tief verwurzelten ethischen Werten und einem verinnerlichten Glauben an eine das Universum ordnende Macht sind.«
    Dana horchte auf.
    Es wäre sicher interessant zu erfahren, woher Asgashlan seine Erkenntnisse hat! , ging es ihr durch den Kopf. Was immer man über die Menschheit des Jahrs 2250 auch sagen mochte – niemand hätte ernsthaft behaupten mögen, dass sie in ihrer Mehrheit besonders religiös geprägt war.
    »Vergessen Sie nicht, dass die einzigen Menschen, mit denen sie bisher zusammengetroffen sind, Christophorer waren«, flüsterte ihr Bruder William ins Ohr.
    Dana wandte den Blick. »Können Sie Gedanken lesen?«
    »Ich habe Ihr Gesicht gesehen.«
    Sie lächelte. »Ihre Ordensbrüder scheinen ja immerhin einen guten Eindruck hinterlassen zu haben.«
     
    *
     
    Die menschliche Delegation bestieg die zur Verfügung stehenden Wagen und wurde bis zu einem gewaltigen Kuppelgebäude gefahren.
    Wachen patrouillierten an der Tür. Auch sie trugen die rohrähnlichen Waffen, die hier üblich waren. Ein Tor öffnete sich und die Gruppe folgte Asgashlan ins Innere.
    Sie traten in eine Halle, deren Decke und Wände mit Motiven versehen waren, die an eine maritime Umgebung denken ließen.
    Asgashlan führte die Gruppe in einen weiteren Raum.
    Dort lag auf einem fast vier Meter langen Wagen ein Fash’rar, der weitaus größer und voluminöser war, als jene Angehörigen seines Volkes, die Dana und den anderen bisher begegnet waren.
    Der Summton eines Elektromotors ertönte. Der Wagen rollte ein wenig nach vorn.
    Rechts und links davon waren Wachen postiert. Die Mündungen der rohrförmigen Waffen waren auf die Ankömmlinge gerichtet. An den Türen dieses Raums, der ebenfalls hallenartige Ausmaße hatte, befanden sich ebenfalls Bewaffnete.
    Die riesige Fash’rar stieß ein paar Schnalz- und Schmatzlaute aus, dazu dumpfe Kehllaute, die durch das viel höhere Körpervolumen sehr viel tiefer klangen, als dies bei den gewöhnlichen Fash’rar der Fall war.
    Mit kaum merklicher Zeitverzögerung übersetzte Paljanovs Translator die Worte des Fash’rar-Herrschers. »Ich bin Shaziru, Regent der Kinder des Wassers.«
    Paljanov stellte sich, Frost und Tong kurz vor und strich dabei die Höhe ihres Ranges heraus.
    »Wir bekommen nicht oft Besuch von den fernen Sternen«, erklärte Shaziru daraufhin. »Dass die Solaren Welten uns mit dem Besuch einer derart hochrangigen Delegation beehren, empfinden wir als besondere Ehre.«
    »Wir hoffen, dass dies erst der Beginn eines viel weiter gehenden Austausches zwischen unseren Kulturen ist«, behauptete Botschafter Paljanov.
    Die Erwiderung Shazirus bestand aus einer Folge gurgelnder Laute, für deren Interpretation der Translator etwas länger brauchte. Was dann aus dem Lautsprecher des Geräts herauskam, waren lediglich unzusammenhängende Worte, die keinen Sinn ergaben.
    Paljanov schien verwirrt.
    Vielleicht will der Herrscher von Heptagon sich in dieser Frage einfach noch nicht festlegen und gibt uns deshalb eine im wahrsten Sinn des Wortes indifferente Aussage , überlegte Dana.
    »Unsere Raumschiffe und Außenstationen haben beobachtet, wie Ihr Schiff in eine kriegerische Auseinandersetzung mit zwei anderen Schiffen verwickelt war«, stellte Shaziru fest.
    »Das ist richtig«, bestätigte Paljanov. »Wir wurden

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