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Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde

Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde

Titel: Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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war an Bord der L-3 stärker zu hören als auf dem Mutterschiff.
    Die L-3 beschleunigte. Wenig später tauchte sie bereits in die äußersten Schichten der Stratosphäre Heptagons ein.
    Aus dem Weltraum sah der Planet wie eine schmutzige Orange aus. Es gab kaum Wolken und daher hatte man einen freien Blick auf die teilweise stark verworfene und durch Gebirgsketten und Gräben strukturierte Oberfläche. Auch einige der Fash’rar-Städte waren bereits aus dem Weltraum sichtbar, während andere Regionen Heptagons durch aufgewirbelte Staubwolken von gigantischen Ausmaßen verdeckt wurden.
    »Der Sauerstoffgehalt der Atmosphäre ist mit 18 Prozent etwas geringer als auf der Erde«, erklärte Michael Tong den anderen Insassen der L-3. »Das ist kein kritischer Wert, aber jeder von uns wird sich daran genauso gewöhnen müssen, als wenn Sie sich plötzlich in einem irdischen Hochgebirge befänden. Vermeiden Sie also körperliche Anstrengungen …«
    Sergeant Olafsson quittierte diese Ausführungen nur mit einer wegwerfenden Handbewegung.
    Die L-3 sank tiefer und flog in einem absinkenden Atmosphärenflug über weite, wüstenartige Gebiete.
    »Die Oberflächenstruktur weist eindeutig darauf hin, dass es früher auf Heptagon große Gewässer gegeben haben muss«, berichtete Michael Tong weiter.
    »Wirklich eigenartig, dass sich das gesamte Wasser des Planeten unter der Oberfläche gesammelt und nirgends zu Tage tritt«, fand Bruder William.
    Irgendwann in ihrer Entwicklung waren die fischartigen Fash’rar offensichtlich aus den immer kleiner werdenden und schließlich zur Gänze austrocknenden Meeren des Planeten gestiegen und hatten sich den Lebensumständen an Land angepasst.
    Auf der Erde war dies vor mehreren hundert Millionen Jahren auch geschehen.
    Aber die Fash’rar hatten im Gegensatz zu den Menschen und anderen intelligenten Spezies im All ihre Herkunft aus dem Wasser nicht vergessen.
    »Wenn ich nicht wüsste, dass es auf ganz Heptagon kein einziges Gewässer, ja, nicht einmal eine Pfütze gibt«, dachte Bruder William laut, »dann könnte man fast glauben, dass die Fash’rar von Zeit zu Zeit in den Ozean zurückkehren. Haben Sie die Kiemen am Kopf dieses Fash’rar-Sprechers bemerkt, Captain?«
    »Sind Sie sich sicher, dass es Kiemen waren?«, fragte Dana zurück.
    »Da gibt es für mich keinen Zweifel. Obwohl ich natürlich nicht sagen kann, ob sie noch funktionsfähig sind.«
    Die L-3 überflog nun eine dichter besiedelte Region. Mehrere Städte schienen regelrecht zusammenzuwachsen. Kuppelartige Gebäude prägten das Bild. Manche von ihnen waren bis zu zweihundert Meter hoch.
    Ein Leitsignal führte das Shuttle zu einem ausgedehnten Landefeld. Dort standen zahlreiche Objekte, von denen anzunehmen war, dass es sich um rotorgetriebene Luftfahrzeuge handelte.
    Kurze Zeit später schwebte die L-3 nur noch wenige Zentimeter, getragen von einem Antigrav-Feld, über dem Boden.
    Lieutenant Commander Tong wies die Pilotin, Crewman Michelle Torana, noch an, keine Risiken einzugehen. Sie sollte lieber fliehen, als einen Übergriff der Fash’rar dulden.
    Sergeant Olafsson überprüfte die Ladung und den Energiestatus seines Nadlers, ehe er ihn zurück in die Halterung am Gürtel schob. »Um ehrlich zu sein fühle ich mich nicht besonders wohl dabei, so leicht bewaffnet einen fremden Planeten zu betreten«, bekannte er grinsend.
    »Sie werden sich daran gewöhnen müssen«, erwiderte Botschafter Paljanov kühl.
    Wenig später wurde das Außenschott der Fähre geöffnet.
    Olafsson und seine Marines traten als erste ins Freie. Mit mobilen Ortungsgeräten wurde die Umgebung auf eventuelle Sicherheitsrisiken hin gescannt.
    »Alles in Ordnung«, rief der Sergeant.
    Als Dana Frost ins Freie trat, spürte sie als Erstes den unangenehm heißen Wind, der über die Landefläche strich.
    Mehrere Fahrzeuge näherten sich. Es handelte sich um offene, vierräderige Wagen, die an die vor zweihundert Jahren auf der Erde üblichen Automobile erinnerten. Fash’rar mit rohrähnlichen Gegenständen sprangen aus den Wagen, bei denen es sich wahrscheinlich um Projektilwarfen handelte.
    Dana stellte fest, dass die Größe der einzelnen Fash’rar ziemlich stark variierte – zwischen einem Meter zwanzig und zwei Meter dreißig schätzte Dana.
    Asgashlan, der sich selbst als Sprecher Shazirus bezeichnet hatte, trat ihnen entgegen. Frost erkannte ihn sofort wieder. Das Schuppenmuster im Kopfbereich unterschied sich deutlich von denen aller

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