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Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde

Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde

Titel: Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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angegriffen.«
    »Befinden sich die Solaren Welten mit den Kridan im Krieg?«
    »Es besteht derzeit kein Kriegszustand«, erklärte Paljanov.
    Na, also das ist aber auch nur die offizielle Meinung , stellte Dana fest.
    »Weshalb haben die Kridan-Schiffe dann nicht nur Sie, sondern auch ein anderes Schiff der Solaren Welten angegriffen, das vor kurzem am Rand unseres Sonnensystems auftauchte?«, forschte Shaziru.
    Touche! , durchzuckte es Frost. Der dicke Fisch hat Sie aufs Kreuz gelegt, Paljanov, und wenn Sie jetzt nicht höllisch aufpassen, erwischt er Sie sogar bei einer Lüge!
    Offenbar hatte es Paljanov kaum für möglich gehalten, dass die Fash’rar wussten, wer an dem Gefecht beteiligt gewesen war.
    Für Dana bestand kein Zweifel mehr daran, dass die Fash’rar von irgendwoher hoch entwickelte Ortungstechnik importiert hatten.
    »Nun … Unser Verhältnis zu den Kridan ist kompliziert und …«, begann der Botschafter.
    Er wird alles ruinieren, wenn er jetzt taktiert! , erkannte Dana. Er hält die Fash’rar tatsächlich für primitive Eingeborene.
    Captain Frost ließ Paljanov nicht ausreden. »Bis vor elf Jahren befanden wir uns tatsächlich im Krieg mit ihnen, danach folgte eine Zeit des Waffenstillstands. Aber die scheint jetzt vorbei zu sein. Ich gehe davon aus, dass sie einen groß angelegten Angriff auf das von der Menschheit besiedelte Gebiet vorbereiten.«
    Der Botschafter war so überrumpelt, dass er nur mit offenem Mund dastand.
    Das wird mir Paljanov nicht verzeihen. Dana begegnete den wässerig wirkenden, großen Fischaugen des Fash’rar, deren Blick sich nun auf den Captain der STERNENFAUST richtete. Dennoch war eine ehrlich, offene Antwort die einzige Strategie, die uns aus der Bredouille bringen konnte. Hoffentlich.
    »Sie sprechen sehr offen«, erkannte Shaziru an. »Damit gehen Sie ein Risiko ein, schließlich könnten die Kinder des Wassers mit den Kridan verbündet sein.«
    Dana hob die Augengbrauen. »Und? Sind Sie Verbündete der Kridan?«
    Die Antwort ließ ein paar Sekunden auf sich warten. Die großen Augen des Fash’rar-Giganten fixierten den Captain der STERNENFAUST auf eine Weise, die ihr unangenehm war. Sie konnte sich nicht erklären, weshalb eigentlich.
    »Wir suchen mit allen raumfahrenden Spezies ein gutes Einvernehmen«, erwiderte Shaziru.
    Er weicht aus , war Frost sofort klar. Wir werden auf der Hut bleiben müssen. Gut möglich, dass die Kontakte der Fash’rar zu den Kridan doch enger sind, als es uns allen lieb sein kann …
    Jetzt ergriff wieder Paljanov das Wort. Er war Diplomat genug, um sein Missfallen über Frosts Eingreifen jetzt nicht nach außen dringen zu lassen. Er erläuterte wortreich, dass die Solaren Welten die Monde Heptagons als Relaisstationen für den Fernfunkverkehr ausbauen wollten.
    »Sie werden damit in der Lage sein, den Funkverkehr der Kridan abzuhören«, schloss Shaziru.
    Darauf ging Paljanov nicht ein. »Wir wären für die Nutzung dieser an sich völlig wertlosen Gesteinsbrocken zu erheblichen Gegenleistungen bereit.«
    »An was für eine Gegenleistung denken Sie?«
    »Ihr Volk beherrscht bislang nicht den überlichtschnellen Raumflug. Die Solaren Welten wären bereit, diese technische Errungenschaft mit den Fash’rar zu teilen.«
    In den großen Augen des Fash’rar-Herrschers begann es plötzlich zu flackern. Er stieß ein paar schrille Schnalzlaute aus, die vom Translator jedoch nicht übersetzt werden konnten.
    Der Wagen, auf dem Shaziru lag, rollte plötzlich mit einem Summen mehrere Meter zurück, drehte und stoppte schließlich. Der Blick des Regenten war nun von seinen Gästen abgewandt.
    »Wissen Sie, was das zu bedeuten hat?«, wandte sich Paljanov an Bruder William.
    Dieser schüttelte den Kopf. »Nein …« Der Christophorer wirkte nachdenklich, schien einen Augenblick lang nach innen zu blicken, bevor er schließlich fortfuhr: »Nur das Offensichtliche: Wenn die Fash’rar zu einer Einigung mit den Solaren Welten gelangen, bezahlen sie dafür einen Preis, der ihnen vielleicht zu hoch ist.«
    »Wovon reden Sie?«, knurrte Paljanov.
    »Von der Feindschaft der Kridan.«
     
    *
     
    Susan Jamil war der junger Fähnrich, der Lieutenant Stein an den Ortungsanzeigen vertrat, während dieser die Position des Kommandanten einnahm.
    »Sir, ich habe hier ein paar sehr schwache Signale an der Oberfläche gefunden, die eine merkwürdige Energiesignatur aufweisen«, meldete Jamil.
    »Was ist das für eine Signatur?«, fragte Stein.
    »Sir,

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