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Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde

Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde

Titel: Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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bislang nicht über eine interstellare Raumfahrt verfügte, sehr hoch entwickelt«, versicherte Frost. »Ich nehme an, Sie haben zumindest einige Elemente von anderen Völkern übernommen.«
    »Austausch trägt zur Entwicklung bei«, erklärte Asgashlan ausweichend. »Dieses Prinzip scheint auch Ihrer Spezies nicht fremd zu sein, anders ist der Forscherdrang der Kapuzenträger nicht erklärlich.«
    »Ja, da mögen Sie Recht haben.«
    »Wir sind uns möglicherweise ähnlicher, als es in Anbetracht unserer unterschiedlichen Lebensweise den Anschein hat.«
    »Gab es auch technischen Austausch mit den Kridan?«, fragte Dana.
    Der Sprecher des Herrschers zögerte mit der Antwort.
    Was schließlich aus dem Translator drang, erschien ihr wie wirres Zeug. Aussagelose, aneinander gereihte Begriffsverbindungen, in denen sich Gegensätze aufhoben. »Kriegfrieden, Tagnacht, Flutdürre …«
    Was soll das? , ging es dem Captain der STERNENFAUST durch den Kopf. Ihr kam der Gedanke, es vielleicht mit dem Fash’rar-Äquivalent einer diplomatischen Floskel zu tun zu haben. Sie hatten näheren Kontakt zu den Kridan, der vielleicht sogar Technologietransfer einschloss und wahrscheinlich befürchtet Asgashlan jetzt, dass es unseren sich gerade entwickelnden Beziehungen schadet, wenn er dies offen zugibt!
    Fragte sich nur, wie weit dieser Kontakt gegangen war. Technologiertransfer war schließlich keine Einbahnstraße. Es war kaum denkbar, dass die Kridan einem technologisch vergleichsweise wenig entwickelten Volk wie den Fash’rar technisches Wissen überließen, ohne dafür eine Gegenleistung zu verlangen.
    Auf diesen Punkt werden wir im Rahmen dieser Mission auf jeden Fall noch einmal zurückkommen müssen , war Dana klar.
    Crewman Torana deaktivierte die Düsen.
    »Das Zielobjekt befindet sich weniger als dreißig Zentimeter unter der Sandoberfläche«, erklärte sie. »Wenn ich die Prozedur jetzt fortsetze, besteht die Gefahr, dass es unter dem Einfluss des Antigrav durch die Luft geschleudert wird. Sobald es den Einflussbereich der Projektoren verlässt, würde es zu Boden fallen und möglicherweise schwer beschädigt werden.«
    Der Captain nickte. »Okay, dann landen Sie.«.
    »Aye, Ma’am.«
     
    *
     
    Die L-3 schwebte einige Meter entfernt nur wenige Zentimeter über dem Boden.
    Das Außenschot wurde geöffnet. Die Marines legten sicherheitshalber ihre schweren Kampfanzüge an, die durch ihre Servoverstärkung für eine erhebliche Erhöhung der Körperkräfte sorgte.
    Obwohl mit einem Kampfeinsatz im Moment eigentlich nicht zu rechnen war, hatte Olafsson auf das Anlegen der Anzüge bestanden. Die Panzerung schützte gegen die meisten Geschosse. Lediglich Gauss-Projektile oder konzentriertes Strahlenfeuer, wie es die Graser der Kridan verfeuerten, vermochten sie zu durchdringen.
    Der Grund für Sergeant Olafsson, die Rüstungen anzulegen, war einfach der, dass der sandige Untergrund extrem instabil war. Selbst ein durchtrainierter Mann hatte unter normalen Umständen keine Überlebenschance, wenn er in ein Sandloch einbrach und von zentnerschweren Lasten bedeckt wurde.
    Für einen Marine mit servoverstärktem Kampfanzug galt das nicht. Wenn eine Sandlawine ihn bedeckte, konnte er sich daraus hervorgraben, sofern die auf ihm lastende Masse nicht ein bestimmtes kritisches Maß überschritt. Außerdem verfügten sie über eine eigene Luftversorgung, sodass auch keine Gefahr durch Ersticken drohte.
    Olafsson und seine Marines gingen zuerst ins Freie, gefolgt von Frost, Tong und Asgashlan.
    Danas Blick blieb für einen kurzen Moment an den drei Monden hängen, die am Himmel zu sehen waren. Da sie Heptagon in geostationären Umlaufbahnen umkreisten, schienen sie stehen zu bleiben, während sich die Sonne im Laufe des 36-stündigen Tages von Horizont zu Horizont bewegte.
    Die restlichen Monde waren von dieser Seite des Planeten aus nicht zu sehen.
    Michael Tong schien die Gedanken seines Captains zu erraten. »Diese so genannten Toten Götter müssen unvorstellbare technische Möglichkeiten zur Verfügung gehabt haben. Ich frage mich, ob sie nicht wenigstens einen kleinen Teil ihres Wissens irgendwo hinterlassen haben …«
    »Mehr als die Überreste einiger Gebäude und unterirdischer Anlagen ist von ihnen nicht geblieben«, mischte sich Asgashlan ein, der dem Gespräch zugehört hatte. »Wir schätzen nach den radioaktiven Zerfallsraten bestimmter Isotope, dass die Kultur dieses Volkes bereits zu existieren aufhörte, lange bevor

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