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Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde

Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde

Titel: Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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war sehr gering. Der Sand wanderte und nahm alles mit sich.
    »Wir werden uns trotzdem weiter umsehen«, bestimmte Dana.
    In diesem Augenblick zuckte Strahlenfeuer hinter einem der Felsmassive hervor und erfasste die L-3.
    Graser! , erkannte Dana sofort.
    Innerhalb von Sekunden blitzten auch an anderen Stellen Strahlen auf. Das Beiboot wurde schwer getroffen. Der konzentrierte Beschuss fraß sich an mehreren Stellen innerhalb kürzester Zeit durch die Panzerung.
    Einer der Marines wurde ebenfalls vom Graserfeuer erfasst. Der Strahl traf ihn direkt auf der Brust. Er warf sich seitwärts. Sein Hechtsprung beförderte ihn durch die Servoverstärkung gleich mehrere Meter weiter. Auf dem Brustpanzer war die Spur des Treffers zu sehen, aber der Graserstrahl hatte sich in dem kurzen Augenblick nicht hindurchbrennen können.
    Der Marine riss sein Gauss-Gewehr empor und feuerte. Dabei zielte er auf die Felsen, zwischen denen der Beschuss seinen Ursprung hatte. Die enorme Durchschlagskraft der Gauss-Projektile ließ sie das Gestein durchschlagen und sprengte immer wieder Brocken aus dem massiven Fels.
    Dana aktivierte ihren Armbandkommunikator. »Achtung, STERNENFAUST! Hier spricht der Captain. Wir wurden angegriffen!«
    Sie hatte keine Gelegenheit, auf Antwort zu warten.
    »In Deckung, Captain!«, schrie Olafsson, der ebenfalls feuerte.
    Crewman Torana wollte starten.
    Da schlugen erneut Graser-Strahlen in die L-3. Sie durchschlugen die Panzerung, eine Explosion brüllte auf – und das Shuttle krachte in den Wüstensand.
    Frost, Tong und Asgashlan rannten so schnell es ging auf die nächsten Felsbrocken zu, hinter denen sie Deckung finden konnten. Graserschüsse zischten dicht über sie hinweg und sengten in den Sand hinein.
    Dana hatte zwar ihren Nadler gezogen, aber auf die Distanz, aus der sie beschossen wurden, konnte sie damit nichts ausrichten.
    Die Marines deckten den Rückzug mit Sperrfeuer.
    Doch die Übermacht war zu groß. Sie konnten nicht jeden der Angreifer in Deckung zwingen.
    Während sie durch den feinen Sand hetzte, wandte Dana kurz den Kopf.
    Marine Stevens lag mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden. Sein Gauss-Gewehr lag einen halben Meter von ihm entfernt, der Panzer an mehreren Stellen geschmolzen. Olafsson stand noch. Marine Braun hinkte.
    Hoffentlich ist nur das Kniegelenk der Rüstung steif , schoss es Dana durch den Kopf.
    Sie fühlte kalten Grimm in sich aufsteigen.
    Tong zog unterdessen den Sprecher des Fash’rar-Herrschers mit sich. Auf seinen flossenartigen Extremitäten war er lange nicht so schnell wie ein Mensch.
    Endlich erreichten sie die nächsten Felsen und konnten in Deckung gehen. Braun stürzte auf den letzten Metern vor der rettenden Deckung. Das Graserfeuer erfasste sie – da zerrte Olafsson sie hoch, ohne auch nur merklich langsamer zu werden, und schaffte sie in Sicherheit.
     
    *
     
    Lieutenant David Stein nippte an dem belebenden Synthodrink, während er sich über Interkom darüber informieren ließ, wie weit die Reparaturarbeiten an der STERNENFAUST bereits fortgeschritten waren.
    Catherine Black, die Chefingenieurin des Schiffes, erstattete ihm Bericht.
    »Die Arbeiten an der Außenhülle sind nicht ganz so leicht zu beheben, wie angenommen, David«, sagte sie. »Da wir die Panzerung aber sowieso nicht ersetzen können, ist uns mit dem Abschotten der betroffenen Sektionen fast genauso gut geholfen.« Sie verzog das Gesicht, denn ihr gefiel diese Lösung ganz und gar nicht. »Doch dafür haben wir wieder einen funktionsfähigen Plasma-Schirm, wenn wir ihn benötigen. Laut der letzten Simulation liegt er bei 98 Prozent.«
    »Sehr gut, Catherine«, erwiderte Stein.
    Die Ingenieurin wollte gerade fortfahren, als Fähnrich Jamil die Unterhaltung unterbrach. »Sir, Sie sollten sich das selbst ansehen … Unsere Ortungsinstrumente zeigen mindestens acht Objekte an, bei denen es sich den Energiesignaturen nach nur um Raumschiffe der Kridan handeln kann!«
    Steins Gesicht erstarrte.
    Sie kommen! , durchzuckte es ihn. Jetzt war genau das eingetreten, was er schon die ganze Zeit über befürchtet hatte. Er wandte sich noch einmal an Black, deren Gesicht auf einem kleinen Nebenschirm zu sehen war und die Jamils Einwurf mit angehört hatte. »Sie haben mitbekommen, was los ist, Lieutenant?«
    »Ja, Sir.«
    »Scheint so, als würde Ihr Plasma-Schirm schon sehr bald beweisen müssen, was er taugt!«
    Stein ließ die Finger über das Terminal seiner Konsole gleiten und nahm ein paar

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