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Sternenfaust - 010 - Im Reich der Kridan

Sternenfaust - 010 - Im Reich der Kridan

Titel: Sternenfaust - 010 - Im Reich der Kridan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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zu hören«, erwiderte Frost zurückhaltend. Worauf will sie eigentlich hinaus? , fragte sich der Captain der STERNENFAUST. Hat sie etwa selbst Interesse, Teil des Außenteams zu sein?
    »Captain, ich bin immer noch Lieutenant und werde es wahrscheinlich bis ans Ende meiner Zeit im Star Corps auch bleiben.«
    »Das klingt ziemlich frustriert.«
    »Mag sein. Aber ich bin nicht hier, um mich zu beklagen. Mir ist durchaus bewusst, dass die Gründe dafür, dass meine Karriere irgendwann zum Stillstand gekommen ist, auf mich und mein Verhalten zurückgehen. Vielleicht sogar auf meinen Charakter. Aber dazu werden Sie in den offiziellen dienstlichen Beurteilungen meiner bisherigen Vorgesetzten sicherlich schon genügend gelesen haben.«
    »Um ehrlich zu sein, bin ich bis jetzt nur dazu gekommen, diese Beurteilungen zu überfliegen, Lieutenant.« Aber hat das nicht schon gereicht? Außerdem – die gestörte persönliche Chemie zwischen uns wiegt letztlich schwerer als sämtliche Urteile ihrer früheren Kommandanten. Dana konnte Faulpelze nun einmal grundsätzlich nicht ausstehen.
    »Das überrascht mich«, stieß Catherine Black spontan hervor.
    »Weshalb?«, hakte Dana nach.
    »Nun, eine so ehrgeizige, korrekte Frau wie Sie …«
    »Ich ziehe es vor, mir immer zunächst ein persönliches Bild von einem Menschen zu machen.«
    »Das ist eine Einstellung, die leider nicht von vielen Kommandanten des Star Corps geteilt wird.«
    »Vielleicht ist Ihr Urteil etwas zu hart, Lieutenant.«
    Catherine Black zuckte die Achseln.
    Ein mattes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. »Vielleicht …«
    Dana trank ihren Kaffee aus. »Lieutenant, kommen Sie zum Punkt. Was möchten Sie von mir?«
    »Eine Chance«, gab Black zurück. »Nicht mehr – auch nicht weniger.«
    »Sie wollen ins Außenteam?«
    »Wissen Sie, wie viele Einsätze in Landeteams in meinen Akten stehen? Es sind nicht viele, kann ich Ihnen versichern.«
    »Das ist für ein Mitglied der technischen Crew nichts Ungewöhnliches«, gab Dana zu bedenken.
    »Mag sein. Aber ich möchte noch einmal einen Anlauf nehmen. Vielleicht schaffe ich es ja trotz allem doch noch einmal Lieutenant Commander zu werden, wer weiß? Der Einsatz im Außenteam bei einer derartigen Mission wäre da sicher nicht schlecht.«
    »Es tut mir Leid, Lieutenant, aber ich stelle Außenteams nur nach rein sachlichen Gesichtspunkten zusammen – nicht um irgendeine Karriere zu fördern oder zu behindern.« Ganz ehrlich ist deine Argumentation nicht , musste Dana sich in Gedanken eingestehen. Als du Lieutenant Stein die Leitung der Außenmission auf Aldrin im Apollo-System übertragen hast, hast du diese Entscheidung ganz offen damit begründet, ihm eine Möglichkeit geben zu wollen, sich zu profilieren. Dana atmete tief durch. Aber David hatte es verdient gehabt – vielleicht war das der Unterschied!
    Blacks Stimme unterbrach Danas Gedanken.
    »Es gibt einen sachlichen Grund – und das wissen Sie, Captain! Wenn es Schwierigkeiten mit diesen Sharaan-Anzügen gibt, dann werden Sie auf Garinjan meine Hilfe brauchen!«
    Dana zögerte mit ihrer Antwort. Catherine Blacks Argument war nicht von der Hand zu weisen. Aber für einen Einsatz wie er dem Außenteam auf Garinjan bevorsteht, braucht man Männer und Frauen, auf die man sich hundertprozentig verlassen kann. Und nach allem, was ich über Black weiß, trifft das nicht auf sie zu.
    »Ich werde es mir überlegen«, versprach Frost.
    »Danke, Captain.«
     
    *
     
    Das Besprechungszimmer des Captains bot gerade genug Platz für die Offiziere der STERNENFAUST, zu denen noch Sergeant Olafsson als Kommandant der an Bord befindlichen Marines-Einheit und Bruder William, ein Angehöriger des Wissenschaftler-Ordens der Christophorer hinzukamen. Bruder William war zwar kein reguläres Mitglied der Bordhierarchie, hatte aber als Berater an Bord die Privilegien eines Offiziers.
    Zunächst berichtete Lieutenant Black über die Fortschritte bei der Modifizierung der Sharaan-Anzüge.
    Anschließend war Bruder William an der Reihe. Er hatte aus dem unglaublich großen Datenbestand der Christophorer einige wichtige Erkenntnisse seiner Ordensbrüder über die Sharaan herausgefiltert.
    »Die Daten, die mir zur Verfügung stehen, stammen von ein paar neutralen Planeten im Grenzbereich zu den Mantiden mit Kulturen, die zumeist nur über eine sehr begrenzte Raumfahrt verfügen und mit Sharaan-Schiffen Handel trieben. Unser Orden unterhält auf diesen Welten Forschungscamps.«
    »Zu

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