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Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183

Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183

Titel: Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Marines und passte gut in den Schacht.
    Zwei Kameraden hatten bereits den nächstgelegenen Schacht geöffnet, in den sie ohne zu zögern einstieg und sich so schnell sie konnte den engen Schacht entlangrobbte, um die Belüftungsmündung in Dr. Gardikovs Büro zu erreichen.
    Irgendein Konstrukteur der STERNENFAUST musste wohl ein Herz für das Wartungspersonal gehabt haben. Überall in den Belüftungsschächten waren Hinweisschilder angebracht, welcher Schacht wohin führte, sodass Raga Fall nur diesen Wegweisern zu folgen brauchte. Je näher sie Dr. Gardikovs Büro kam, desto vorsichtiger bewegte sie sich.
    Sie erreichte die vergitterte Schachtabdeckung in der Decke des Büros in dem Moment, als Kahartis Ultimatum ablief und er Dana Frost über Interkom rief. Takashis Vermutung, dass die Drohung mit dem Gaussgewehr ein Bluff war, bestätigte sich. Er hatte tatsächlich keins bei sich. Dr. Gardikov saß gefesselt und geknebelt auf ihrem Stuhl und starrte Kaharti mehr wütend als ängstlich an.
    »Da Sie meiner Aufforderung nicht Folge geleistet haben, Captain«, erklärte Kaharti, »haben Sie sich die Folgen nun selbst zuzuschreiben. Ich werde …«
    In diesem Moment wurde das Türschloss deaktiviert. Die Marines wollten stürmen, da Takashi darin die beste Chance des Doktors sah.
    Alarmiert richtete Kaharti den Nadler auf Gardikov.
    Raga Fall ließ ihm keine Gelegenheit abzudrücken. Obwohl sie keine Zeit hatte, das Gitter zu entfernen und Kaharti in einem ungünstigen Winkel stand, drückte sie die Mündung ihres Nadlers zwischen die Gitteröffnungen und schoss. Sie hatte die Waffe auf größtmögliche Streuung gestellt. Die in einem starken Narkotikum getränkten Partikel erfüllten den Raum.
    Kaharti sackte wie vom Blitz getroffen zu Boden und rührte sich nicht mehr. Auch Dr. Gardikov sackte in sich zusammen.
    Ein schwer gepanzerter Marine schob sich in den Raum, den Nadler bereit.
    Doch es war längst alles vorbei. Raga Fall trennte das Belüftungsgitter heraus und ließ sich in den Raum darunter fallen, während Roy Takashi ins Zimmer trat.
    Er lächelte sie kurz an und hob sein Armbandkom zum Mund.
    »Captain, der Agent ist ausgeschaltet, die Lage gesichert, Dr. Gardikov scheint unverletzt, hat aber auch etwas von der Betäubungsmunition abbekommen.«
    »Ausgezeichnet, Takashi!«, antwortete Dana Frost. »Spritzen Sie dem Lieutenant so schnell es geht das Gegengift. Der Agent trägt wahrscheinlich eine Selbstmordkapsel irgendwo in sich. Ich möchte, dass der Doktor die findet und entfernt, bevor Kaharti wieder zu sich kommt. Der hat uns noch ein paar Fragen zu beantworten.«
    »Wird erledigt, Captain«, bestätigte Takashi grimmig. »Er hat Fähnrich Murzek erschossen, Ma’am«
    »Er wird sich auch dafür verantworten müssen, glauben Sie mir, Takashi. Sobald Dr. Gardikov mit ihm fertig ist, verfrachten Sie Kaharti in die Arrestzelle und lassen ihn scharf bewachen. Danach werden wir sein Quartier auseinander nehmen. Ich bin gespannt, was wir dort finden werden. Und entlassen Sie Crewman Wredan aus seinem Arrest.«
     
    *
     
    Als Agent 183 alias Matt Kaharti erwachte, suchte seine Zunge im Mund sofort nach der Giftkapsel. Sie war nicht mehr da. Man hatte ihm den Zahn gezogen, in dem sie versiegelt gewesen war. Den Schmerzen nach zu urteilen, die er im Mund verspürte, war man dabei nicht allzu zimperlich gewesen.
    »Pech gehabt, Freundchen!«, vernahm er Olafssons Stimme.
    Kaharti sah auf.
    Sein Vorgesetzter – ehemaliger Vorgesetzter! – stand zusammen mit Captain Frost in der Tür seiner Arrestzelle und hielt ihm die Kapsel zwischen Daumen und Zeigefinger hin. Den linken Arm trug er in einer Schlinge, und seine Schulter war dick bandagiert.
    »Sie werden sich nicht einfach so in den Tod verabschieden, Kaharti, oder wie immer Sie heißen«, grollte der Marine-Sergeant. »Vorher beantworten Sie uns noch ein paar Fragen!«
    »Von mir erfahren Sie gar nichts!«, erklärte Kaharti bestimmt. »Wir sind darauf trainiert, jedem Verhör zu widerstehen.«
    »Dann werde ich Ihnen sagen, was wir wissen«, sagte Captain Frost, die ihn kalt musterte. »Dass Sie als Verräter entlarvt sind, brauche ich dabei wohl nicht extra zu betonen.«
    »Ich bin kein Verräter!«, fuhr Kaharti auf. »Ich bin ein treuer Untertan des Triumvirats der drei Erhabenen Häuser der glorreichen Söhne von Ebeem!«
    Olafsson machte eine wegwerfende Handbewegung. »Leute, die sich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen bei uns einschleichen;

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