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Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183

Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183

Titel: Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Büro und verriegelte die Tür von innen. Anschließend stieß er sie auf einen Stuhl, fesselte und knebelte sie.
    Anschließend wandte er sich ihrem Terminal zu …
     
    *
     
    »Hier spricht Takashi, Captain«, meldete sich der Marine über Armbandfunk an die Zentrale. »Kaharti hat sich in Dr. Gardikovs Büro verschanzt. Und er hat sie als Geisel genommen!«
    »Verstanden, Takashi«, bestätigte Frost. Warten Sie vorerst ab, es sei denn, Sie können eingreifen, ohne den Lieutenant zu gefährden.
    »Captain«, sagte Stein, »in Dr. Gardikovs Büro befindet sich ein sendefähiges Terminal. Ich bin mir sicher, Kaharti will von dort aus eine Meldung an seine Vorgesetzten schicken.«
    »Können Sie die Anlage von hier aus blockieren, David?«
    »Ja, Ma’am.«
    »Tun Sie’s!«
    »Würde das nicht Gardikov gefährden?«, wandte Michael Tong ein.
    »Die Möglichkeit besteht natürlich«, stimmte Dana ihrem Ersten Offizier zu. »Aber ich halte das eher für unwahrscheinlich. Der letzte J’ebeem-Agent, den wir erwischt haben, hat sich umgebracht, als er keinen Ausweg mehr sah.«
    »Ja, aber dieser Soerenson war – verglichen mit Kaharti – kein ausgebildeter Elitesoldat.«
    Frost nickte, ging aber nicht weiter auf den Einwand ein. Sie schaltete das Interkom ein und rief Olafsson, der gerade von Crewman Peter Davidson, einem der Pfleger der Krankenstation, verbunden wurde. Sie erklärte ihm kurz die Situation.
    »Sergeant, Sie kennen Kaharti wahrscheinlich am besten von uns allen«, sagte sie schließlich. »Wie wird er sich in einer ausweglosen Lage verhalten?«
    »Ich kannte den Menschen Kaharti«, korrigierte Olafsson grimmig. »Der hätte gekämpft bis zum Letzten und dafür gesorgt, dass er so viele Feinde wie möglich mit in den Tod nimmt. Ich habe keine Ahnung, wie sich der J’ebeem Kaharti verhält. Aber ich würde mit dem Schlimmsten rechnen.«
    Aus dem Lautsprecher in der Zentrale ertönte Kahartis Stimme. »Captain, Sie haben das Terminal in Gardikovs Büro blockiert. Ich gebe Ihnen fünf Minuten, es wieder freizuschalten, sonst stirbt die Ärztin! Und glauben Sie nicht, dass ich scherze! Für den Fall, dass Sie der Meinung sein sollten, Ihre Ärztin entbehren und opfern zu können, habe ich hier noch eine kleine Überraschung für Sie. Ich habe ein Gaussgewehr bei mir. Ich weiß, dass ich keine Chance mehr habe, aber wenn das Terminal nicht wieder freigeschaltet wird, feuere ich das Gewehr ab und nehme Sie alle mitsamt der STERNENFAUST mit in den Tod! – Fünf Minuten! Die Zeit läuft!«
    »Ich denke, das beantwortet Ihre Frage, Ma’am«, stellte Tong fest.
    Ein Gaussgewehr verschoss zwar nur winzige Projektile, doch mit so ungeheurer Geschwindigkeit, das beinahe nichts sie aufhalten konnte. Innerhalb eines Raumschiffes abgefeuert, würde es jede Wand einschließlich der Außenwände durchschlagen. Wenn Kaharti ein Gaussgewehr im Dauerfeuer in der medizinischen Abteilung abfeuerte und sich dabei einmal um die eigene Achse drehte, würden die Geschosse die STERNENFAUST von innen nach außen durchlöchern wie einen Schweizerkäse. Das Vakuum würde möglicherweise nicht alle an Bord töten – doch mit Sicherheit die meisten …
    Frost rief Takashi über dessen Armbandfunkgerät.
    »Wir haben Kahartis Durchsage gehört, Ma’am«, sagte der Marine. »Aber ich halte die Drohung mit dem Gaussgewehr für einen Bluff. Ich habe ihn gesehen, als er sich mit Dr. Gardikov in deren Büro zurückzog. Da trug er keins bei sich. Und dort drinnen hat er keine Gelegenheit, an eins heranzukommen.«
    »Sind Sie sich sicher, Takashi?«
    »Weitgehend, Ma’am, aber zugegeben nicht hundertprozentig.«
    »Können Sie stürmen und Kaharti ausschalten?«
    »Ja.« Inzwischen waren fünf weitere Marines in schweren Panzeranzügen eingetroffen. »Aber nicht ohne Gardikov zu gefährden, Captain. Doch es gibt vielleicht noch eine Möglichkeit. Einer von uns könnte sich durch den Belüftungsschacht in das Büro schleichen und Kaharti mit etwas Glück ausschalten.«
    »Schaffen Sie das in weniger als fünf Minuten?«
    »Falls nicht, wird es Dr. Gardikov als Erste erfahren, fürchte ich. Wir tun unser Bestes, Captain!«
    Takashi hatte das Gespräch noch nicht beendet, als sich Marine Raga Fall schon bereit machte und bis auf den Nadler alles Überflüssige abgelegt hatte, einschließlich allem, was im Belüftungsschacht ein zu lautes Geräusch verursachen konnte, das Kaharti gewarnt hätte. Sie war die Kleinste und Schmälste der

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