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Sternenfaust - 022 - Im Tempel der Toten Götter

Sternenfaust - 022 - Im Tempel der Toten Götter

Titel: Sternenfaust - 022 - Im Tempel der Toten Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Steuerzentrale – oder was immer es gewesen war – zu untersuchen, da es sich in der Hand der Kridan befand. Zu allem Überfluss hatten deren Wissenschaftler durch eine Unachtsamkeit einen Selbstzerstörungsmechanismus ausgelöst.
    Später hatte die STERNENFAUST eine Hohlwelt entdeckt, die durch den Raum trieb und ebenfalls den Stempel der »Toten Götter« in Form von überdimensionalen Schriftzeichen auf der Oberfläche trug. Wer in der Lage war, eine Hohlwelt zu erschaffen, deren Inneres wie eine ganz normale Welt mit Luft, Land und Wasser existierte, wo eine ganze Zivilisation von Katzenwesen lebte, der war möglicherweise auch in der Lage, ein Sternsystem nach einer perfekten Geometrie zu formen.
    Wer von beiden hat wohl dieses System geschaffen? , rätselte Frost, während sie immer noch voller Bewunderung für die perfekte Symmetrie auf das Bild auf dem Hauptbildschirm starrte. Oder gibt es noch eine dritte Rasse, die zu solchen Leistungen fähig ist? Der Gedanke hatte etwas Erschreckendes, führte sie aber gleich zu einer ganz anderen Überlegung: Vielleicht gibt es aber nur eine Rasse, die all das bewerkstelligt hat. Eine einzige, keine zwei – und die Basiru-Aluun sind mit den Toten Göttern der Fash’rar identisch.
    Dieser Gedanke war hochinteressant. Aber es war müßig, sich jetzt darüber den Kopf zu zerbrechen. Sie und ihre Crew hatten einen Auftrag zu erfüllen.
    »Lassen Sie unsere Gaussgeschütze in Ruhe, David«, antwortete Frost auf Steins flapsige Bemerkung. »Ich bin mir sicher, dass Sie Ihre Wette gewinnen.«
    »Glauben Sie, dass dies das Werk der Toten Götter ist, Ma’am?«, fragte Michael Tong, der Erste Offizier, der sich in der Zentrale eingefunden hatte, sobald sich die STERNENFAUST anschickte, den Bergstrom-Raum zu verlassen.
    »Das halte ich zumindest für wahrscheinlich«, stimmte Frost zu.
    »Immer noch keine Anzeichen von Raumschiffen?«, wandte sich Tong an Lieutenant Stein.
    »Bis jetzt kann ich mit Sicherheit sagen, dass es im gesamten System, soweit unsere Scanner reichen, kein einziges Raumschiff unter Energie gibt – weder von den Kridan noch von irgendeinem anderen Volk«, sagte Stein, der seine Ortungsschirme nicht aus den Augen ließ.
    »Wollen wir hoffen, dass das so bleibt«, sagte Frost.
    »Das Signal kommt vom 17. Planeten«, fuhr Stein fort. »Und ich bin mir inzwischen sicher, dass es eine verschlüsselte Nachricht enthält, die als Peilsignal getarnt ist. Aber ich kann sie nicht entziffern. Sie wird allerdings nicht ziellos nach allen Seiten abgestrahlt, sondern ganz gezielt in eine Richtung. Wir waren wohl nur nahe genug am Sender, dass wir es trotzdem empfangen haben.«
    Er zeigte das Zielgebiet auf einer Sternenkarte, die er auf den Bildschirm projizierte. »Aufgrund der Intensität und Stärke liegt das Ziel mit großer Wahrscheinlichkeit weit jenseits aller uns bekannten Völker. Genauer kann ich es leider nicht sagen. Außerdem sieht es so aus, als würde das Signal nicht nur im Bergstrom-Raum existieren, sondern auch noch in anderen Bereichen.«
    »Was meinen Sie mit ›anderen Bereichen‹, David?«, fragte Frost.
    Der Ortungsoffizier schüttelte den Kopf. »Genau kann ich das nicht sagen, Ma’am, weil unsere Geräte das nicht klar erfassen können. Aber es scheint eine andere Dimension zu sein.«
    »Dieselbe wie die, in der die Kristallschiffe der Basiru-Aluun teilweise existieren?«
    »Tut mir Leid, Ma’am, unsere Scanner sind nicht in der Lage, das zu erfassen.«
    »Nun, in dem Fall sehen wir uns doch den 17. Planeten mal genauer an«, entschied Frost.
     
    *
     
    Fünf Stunden später war die STERNENFAUST in das Alard-9-System eingedrungen und schwenkte in eine Umlaufbahn um den 17. Planeten ein. Obwohl alle 30 inneren Planeten zur M-Klasse gehörten und atembare Sauerstoffatmosphären besaßen, auf denen Leben im herkömmlichen Sinn möglich war – ebenfalls ein Phänomen, das nicht natürlich sein konnte –, schienen alle Planeten unbewohnt zu sein. Es gab auf jedem Wasser und üppige Vegetation, die der auf der Erde verblüffend ähnelte. Aber es gab nirgends Tiere, nicht einmal Insekten. Nur die üblichen Mikroorganismen im Boden und im Wasser.
    Auffallend war auch, dass jeder Planet nach den Ortungsergebnissen über ausgedehnte Höhlensysteme verfügte, die wie Nester unter der Erde angeordnet waren. Das galt auch für den 17. Planeten. Wie Blütenblätter um den Stempel gruppierten sieh die Höhlen in ungefähr gleicher Größe um ein

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