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Sternenfaust - 023 - Überfall der Saraan

Sternenfaust - 023 - Überfall der Saraan

Titel: Sternenfaust - 023 - Überfall der Saraan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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mechanischen Gegner nicht auf das Sparen von Energie programmiert wären, würden wir schon nicht mehr existieren«, war Tong überzeugt.
    Dana Frost erhob sich aus ihrem Kommandantensessel und wandte sich an Mutawesi. »Ich hoffe, Sie können mir erfreulichere Aussichten mitteilen, Lieutenant«, sagte sie.
    Mutawesi zuckte die Achseln. »Leider nein, Ma’am.« Sein Gesicht wirkte blass und das drückte für Frost mehr aus als alle Worte.
    Jefferson meldete sich aus dem Maschinentrakt. Der Leitende Ingenieur der STERNENFAUST teilte lapidar mit, dass der Versuch, den Plasma-Schirm zu rekonfigurieren gescheitert war.
    »Zwei Schiffe materialisieren aus dem Bergstrom-Raum«, meldete da Lieutenant Stein. »Sie senden die ID-Kennung des Star Corps. Es sind unsere Schiffe! Die WASHINGTON und die NEHRU – zwei Leichte Kreuzer.«
    »Die angekündigte Verstärkung«, meinte Tong nicht ohne Sarkasmus. Die Positionsdarstellung auf einem Teilfenster des Panoramaschirms verdeutlichte, dass die beiden Raumer noch weit entfernt waren. Und vor allem waren sie zu schnell , um effektiv in das Geschehen eingreifen zu können. Sie würden einfach daran vorbeijagen, ohne auch nur eine einzige Drohne vernichten zu können.
    Die Kommandanten beider Schiffe wählten die einzig machbare Alternative. Sie näherten sich in einem weiten Bogen, sodass sie nicht früher als in sieben Stunden eintrafen.
    Aber so lange werden wir uns nicht halten können! , durchfuhr es Dana Frost. Fieberhaft zermarterte sie sich das Hirn darüber, was in dieser verfahrenen Situation, aus der offenbar niemand einen Ausweg wusste, zu tun sei.
    Dana wandte sich an ihren Ersten Offizier. »Michael, wie identifizieren uns diese Drohnen eigentlich so sicher?«
    »Da können wir nur spekulieren«, meinte Tong. »Ich persönlich würde eine Kombination aus der Verwendung optischer Vergleichsdaten und spezifischer Energie- und Wärmesignaturen vermuten.«
    »So sicher, wie diese Killermaschinen arbeiten, können wir getrost davon ausgehen, dass sie noch ein paar andere Tricks auf Lager haben«, mischte sich nun Lieutenant Stein ein.
    Erneut brannte sich ein Treffer durch die Außenhaut der STERNENFAUST. Der Schadensbericht war niederschmetternd. Der Hangar, in dem die Raumfähre L-1 untergebracht war, hatte die Wucht des Angriffs zu spüren bekommen. Die Fähre war manövrierunfähig. Das Hangartor wies ein fußballgroßes Loch auf. Erneut musste eine Sektion evakuiert und abgeschottet werden.
    »Können wir den Gegner nicht etwas verwirren, indem wir ihm vorgaukeln, dass er es nicht mit einem feindlichen Schiff, sondern mit einer Einheit aus dem eigenen Verband zu tun hat?«, brachte Frost schließlich ihren Vorschlag hervor.
    Ein Vorschlag, der nicht von Ungefähr kam.
    Schließlich war die STERNENFAUST einst in der Maske und mit der typischen Signatur eines Sharaan-Raumers tief ins Gebiet der Kridan eingedrungen, um die Verhältnisse dort zu erforschen und insbesondere herauszubekommen, was es mit dem ominösen Prediger namens Satren-Nor auf sich hatte, dessen Bewegung inzwischen längst zum Kriegsentscheidenden Faktor geworden war.
    »Ich weiß, woran Sie denken«, erklärte Tong. »Wir können natürlich versuchen, wie die Sharaan-Drohnen auf die Signaturen reagieren, die wir bei unserer Expedition in die Damrion-Exklave verwendet haben. Allerdings waren das die Signaturen von Schiffen, wie sie für die innerhalb des Kridan-Imperiums lebenden Sharaan typisch waren. Mit den Kampfschiffen dieser Sharaan-Gruppe scheint mir das vom technischen Niveau her nicht allzu viel zu tun zu haben.«
    Dana Frost machte eine wegwerfende Bewegung mit der rechten Hand. »Mag sein, Michael. Aber wir sollten es trotzdem versuchen. Verlieren können wir nicht mehr dabei.«
     
    *
     
    Es dauerte fast eine Viertelstunde, bis Tong mit Unterstützung von Lieutenant Stein die alte Tarnung der STERNENFAUST – zumindest, was die Abgabe künstlich erzeugter Energiesignaturen anging – wieder aufgebaut hatte. Die Signale waren stark genug, um die normalerweise durch das Schiff emittierten Signaturen zumindest teilweise zu überdecken. Eine optische Tarnung gab es natürlich nach wie vor nicht, sodass die Sharaan-Drohnen jetzt einen Schwall von sehr widersprüchlichen Orter-Daten empfingen.
    Einerseits waren da optischen Merkmale eines Kriegsschiffs der Solaren Welten, andererseits Signatur eines Sharaan-Schiffes, das zwar nicht dem Standard der Flotte entsprach, aber mit an Sicherheit

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