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Sternenfaust - 023 - Überfall der Saraan

Sternenfaust - 023 - Überfall der Saraan

Titel: Sternenfaust - 023 - Überfall der Saraan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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zur Explosion gebracht wurde, nachdem sein Plasma-Schirm weggebrannt und die Energieversorgung getroffen worden war.
    Auf allen anderen Schiffen gab es mehr oder minder kleinere Schäden.
    Nach zwölf Sol-Stunden war der Spuk vorbei …
     
    *
     
    Später saß Dana Frost gedankenverloren vor einem dampfenden Becher Kaffee in einem der Aufenthaltsräume der STERNENFAUST. Die meisten Tische waren mit Wissenschaftlern von der Alpha Pictoris Station besetzt.
    Dana nahm einen Schluck. Kaffee dürfte so ziemlich das Einzige sein, woran es im Moment an Bord dieses Schiffes nicht mangelt, weil ich die Einzige bin, die dieses antike Gebräu trinkt!
    Das Schiff befand sich im Anflug auf Lor Els Auge – so wie zwei Dutzend andere stark beschädigte Raumer. Darunter auch ein Schiff der Genetics, die EINSTEIN. Ganz gleich ob es sich um mantidische Schiffe oder Raumer von Star Corps und der Genetikerföderation handelte – die technische Hilfe, die man auf Lor Els Auge erhalten konnte, brauchten sie in dieser Situation alle.
    Yasuhiro von Schlichten drängelte sich durch den Raum. Es gab kaum noch Auswahl an freien Plätzen und so setzte er sich zu Dana.
    »Sie hatten im Hinblick auf Ihre Forscherkollegen auf der Alpha Pictoris Station von Anfang an Recht«, gestand sie und dachte dabei: Vielleicht ist es an der Zeit, mich mit ihm zu arrangieren.
    »Ja, das ist wahr«, sagte von Schlichten. »Aber ich kann nicht sagen, dass ich froh darüber bin.«
    »Was wird mit Holzner und seinen Leuten?«
    »Auf der Erde hätten sie wahrscheinlich ein Strafverfahren zu erwarten. Spionage, wenn es die Staatsanwaltschaft böse mit ihnen meint. Ganz sicher aber Veruntreuung. Sie haben die Station zu ihren eigenen Zwecken genutzt.« Von Schlichten machte eine wegwerfende Handbewegung. »Ich nehme an, dass sie auf Lor Els Auge auf einen der Genetic-Raumer überwechseln werden und man ihnen dort mit Kusshand Asyl gewähren wird! Was ich bedauere! Schließlich handelt es sich durchweg um hervorragende Leute!«
    »Ja, das mag sein. Aber sie werden wohl auch nicht die Letzten sein, die uns von den Genetics einfach weggekauft werden.«
    »Doch«, widersprach von Schlichten. »Es werden die letzen sein. Die Genetics werden mit Hilfe ihrer gentechnischen Optimierungen in den nächsten Jahrzehnten so viele geniale Köpfe hervorbringen, dass sie Leute wie Holzner oder mich gar nicht mehr brauchen werden!«
    »Ist das der Grund, weshalb Sie nach wie vor in den Diensten des Far Horizon Konzerns bleiben?«
    Von Schlichten lächelte nachsichtig. »Nein, der Grund ist, dass Far Horizon Forschung und Ethik miteinander in Einklang bringt – und ich an dieses Konzept glaube.« Er atmete tief durch und wich dabei ihrem Blick aus. Dana spürte jedoch, dass er noch irgendetwas sagen wollte. »Captain, es mag in der Vergangenheit die eine oder andere Meinungsverschiedenheit über Details zwischen uns gegeben haben, aber im Prinzip schätze ich Sie als einen fähigen Star Corps Offizier. Und, dass Sie trotz des Risikos zur Alpha Pictoris Station zurückgekehrt sind, ehrt sie.«
    »Es war leichsinnig.«
    »Wie auch immer. Es hat mir und den anderen das Leben gerettet.«
    Eine Pause des Schweigens entstand. Dana leerte ihre Kaffeetasse.
    Schließlich ergriff von Schlichten erneut das Wort und sagte: »Was mir Sorgen macht, ist die Zukunft. Das, was wir gerade hinter uns haben, ist nichts weiter als der harmlose Anfang einer Entwicklung, von der wir noch nicht absehen können, wohin sie uns führen wird …«
    »Dieses Wurmloch wird vielleicht neue Kriege ausbrechen lassen«, war Dana überzeugt.
    »Es wird viele geben, die glauben, dass es das wert ist«, stimmte von Schlichten zu. »Und das, obwohl wir noch immer weder genau sagen können, wann es sich rekonstituiert, noch wie lange es stabil bleiben wird. Ja, wir wissen nicht einmal, wo der Endpunkt der entstehenden Passage sein wird? Wer garantiert, dass wieder eine Reise in jene 50.000 Lichtjahre entfernte Region auf der anderen Seite der Galaxis möglich sein wird, in die Menschen bereits vorgedrungen sind? Genauso gut wäre es denkbar, dass der Endpunkt dieses Tunnels durch die Raumzeit irgendwo im Leerraum zwischen den Galaxien liegt …«
    »Wir werden sehen!«, sagte Dana.
     
    ENDE

 

    Die letzte Schlacht der Kridan
     
    von M’Raven
     
    Die Ketzerbewegung im Heiligen Imperium der Kridan erreicht ihren Höhepunkt.
    Die Kriegerkaste der Tanjaj sieht nur eine Möglichkeit: Sie benötigen einen großen Sieg

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