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Sternenfaust - 023 - Überfall der Saraan

Sternenfaust - 023 - Überfall der Saraan

Titel: Sternenfaust - 023 - Überfall der Saraan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Detonationen, die sich innerhalb des Schiffes sehr rasch fortsetzten.
    Im nächsten Augenblick verwandelte sich der Sharaan-Raumer in eine künstliche Sonne, die kurz aufleuchtete und dabei Alpha Pictoris bei weitem überstrahlte. Kurze Zeit später war sie erloschen.
    Glühende Trümmer wurden von den Ortersensoren der STERNENFAUST registriert.
    Doch noch ehe Stein die vollständige Zerstörung des gegnerischen Raumschiffs melden konnte, wurde die STERNENFAUST erneut getroffen. Der Plasma-Schirm stand kurz vor dem Zusammenbruch.
    »Die Drohnen beginnen damit, uns einzukreisen«, meldete David Stein.
    Auf dem Panoramabildschirm wurde ein Nebenfenster angezeigt, in dem eine schematische Positionsdarstellung eingeblendet wurde.
    Da durchbrach der erste Graserstrahl den Plasma-Schirm.
    »Hüllenbruch auf den Decks 2 und 3«, sagte Michael Tong, über dessen Display die Schadensmeldungen liefen. »Es sind keine wichtigen Systeme betroffen.«
    Mehr musste der Captain im Moment nicht wissen. Erst recht nicht, dass drei Crewmitglieder mit großer Sicherheit den Tod gefunden hatten.
    »Feuern Sie weiter, Waffen«, befahl Frost ruhig.
    »Aye, Ma’am, aber die Drohnen sind zu klein für eine vernünftige Trefferchance.«
    Dana antwortete nicht. Das wusste sie selbst, aber was sollten sie tun. Offensichtlich operierten die Drohnen unabhängig. Die STERNENFAUST konnte sich nicht einmal mehr ergeben.
    Eine der Drohnen verging in der Atomexplosion einer Rakete, doch die anderen gelangten nicht durch die Abwehr der Robot-Kampfeinheiten. Sie wurden durch gezieltes Abwehrfeuer zerstört oder so abgelenkt, dass sie auf eine Reise ohne Wiederkehr ging.
    Die an Manövrierfähigkeit und Beschleunigungsvermögen der STERNENFAUST eindeutig überlegenen Drohnen hatten die Formation eines weit gespannten Halbkreises eingenommen, der sich irgendwann schließen würde. Aufgrund der überlegenen Beschleunigungswerte der Drohnen hatte die STERNENFAUST keinerlei Chance, diesem Kessel zu entkommen.
    Immer wieder feuerten die Drohnen ihre Grasergeschütze ab. Ihre Trefferquote war nicht sehr hoch, doch ihre schiere Zahl machte sie so gefährlich. Michael Tong stellte fest, dass die Zielgenauigkeit mit der Zerstörung des Mutterschiffs gesunken war. Doch die Automatik war immer noch tödlich für die STERNENFAUST.
    Wenig später brach der Plasmaschirm völlig zusammen. Graserschüsse brannten ein Loch in die Außenhülle.
    Jefferson meldete sich über Interkom beim Ersten Offizier.
    »Sir, Treffer im Maschinentrakt. Es hat zwei Tote und einen Schwerverletzten gegeben. Um wen es sich handelt, weiß ich noch nicht genau. Das Schlimme an dem letzten Treffer ist, dass die Zusatzkühlung der Ionentriebwerke in Mitleidenschaft gezogen wurde.«
    »Was bedeutet das für uns?«, hakte Michael Tong nach.
    »Maximale Beschleunigungswerte für nicht länger als eine halbe Stunde, sonst werden die Temperaturen zu hoch! Fähnrich Morales wird in die Anlage steigen und die Sache in Ordnung bringen.«
    »Wann wird uns der volle Beschleunigungsschub wieder zur Verfügung stehen?«
    »In einer halben Stunde.«
    Als Tong die Information über die mangelnde Beschleunigung an den Captain weitergab, entschlüpfte Dana ein Fluch. Ich hoffe, die STERNENFAUST ist bis dahin mehr als nur ein Haufen durch das All irrlichternder Trümmer.
     
    *
     
    Die Drohnen schafften es, die STERNENFAUST von allen Seiten einzukreisen. Immer wieder schossen sie ihr Graserfeuer ab, gingen dabei allerdings seltsam zögerlich vor. Tong vermutete, dass sie zum sparsamen Umgang mit Energie programmiert waren. Schließlich lag es im Interesse ihrer Erbauer, dass sie möglichst lange dazu in der Lage waren, Schaden anzurichten.
    »Wir können von Glück sagen, dass es uns gelungen ist, das Mutterschiff auszuschalten«, erklärte Tong etwas später. »Ich habe mir die aufgezeichneten Orter-Daten noch einmal angesehen und unter bestimmten Aspekten analysiert. Den Energiesignaturen nach, die der Bordrechner zu identifizieren vermochte, befanden sich mindestens zwei Dutzend weitere Drohnen an Bord des Tropfenschiffs. Die hätten uns fertig gemacht, ohne dass wir auch nur den Hauch einer Chance gehabt hätten!«
    »Ich fürchte, dazu reicht diese Gruppe auch bereits ohne weiteres aus!«, entgegnete Dana Frost so leise, dass nur ihr Erster Offizier sie verstehen konnte. Sie wandte sich an Mutawesi. »Waffen! Bringen Sie das Schiff zum Rotieren. Feuern Sie aus allen Rohren.«
    »Aye, aye, Captain«, gab

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