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Sternenfaust - 023 - Überfall der Saraan

Sternenfaust - 023 - Überfall der Saraan

Titel: Sternenfaust - 023 - Überfall der Saraan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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bekam eine Kostprobe davon, als Holzner eine bestimmte Stelle der Tischplatte berührte und dadurch einen großen Touchscreen aktivierte, der in die Tischplatte eingelassen worden war.
    Ein perfekt in die Wand eingelassener Bildschirm wurde gleich darauf aktiviert. Von Schlichten sah sofort, worum es sich bei den mit anschaulichen Diagrammen dargestellten Daten handelte.
    Die Ergebnisse der Messungen, die auf der Alpha Pictoris Station durchgeführt wurden! , erkannte von Schlichten. Die wahren Ergebnisse – nicht die, mit denen sie die Erde bislang zum Narren gehalten haben!
    Von Schlichten überlegte, was sein Gegenüber damit zu bezwecken suchte. Er muss sich doch etwas dabei denken! , ging es ihm dabei durch den Kopf, wobei er sich das Hirn darüber zermarterte, ob es da nicht vielleicht doch noch irgendeinen Faktor gab, den er übersehen hatte. Holzner kannte von Schlichten gut genug, um zu wissen, dass dieser sofort erkennen würde, worum es bei der Bildschirmdarstellung ging.
    »Reden wir nicht lange um den heißen Brei herum, sondern schenken uns gegenseitig reinen Wein ein«, sagte Holzner.
    »Darum bitte ich!«, erwiderte von Schlichten etwas ungehalten. Also doch! Der Verdacht stimmte. Es war alles nichts als eine Fälschung. Wie lange geht das schon? Vielleicht sogar seit Jahren? Hätten wir am Ende längst und lange wissen können, dass sich hier schon sehr bald wieder ein Wurmloch öffnen wird? Von Schlichten scheuchte diese Gedanken so gut es ging davon. Warte ab, was er zu sagen hat! Gib ihm zumindest eine Chance, sich zu rechtfertigen, bevor du ihn verurteilst!
    »Ich nehme an, dass du inzwischen längst Messungen der Subraumwellenschwankungen durchgeführt hat, Yasuhiro«, sagte Holzner. »Obwohl die STERNENFAUST jetzt wohl nicht gerade das Laborschiff des Star Corps ist, dürfte selbst die bescheidene Ausstattung an Bord eines Leichten Kreuzers für einen Mann mit deinen Fähigkeiten vollkommen ausreichen, um solche Messungen fachgerecht durchzuführen und die entsprechenden Schlüsse daraus zu ziehen.«
    »Ich dachte, du wolltest nicht lange um den heißen Brei herumreden«, erinnerte von Schlichten sein Gegenüber. Er verzichtete darauf, in einem der Schalenssessel Platz zu nehmen. »Bringen wir es auf den Punkt: Ihr habt irgendwelche Märchendaten zur Erde gefunkt, anstatt den Hohen Rat darauf aufmerksam zu machen, dass sich hier schon bald wieder ein Wurmloch öffnen wird!«
    »Bislang gibt es nur Spekulationen und Hypothesen«, schränkte Holzner ein und atmete dabei tief durch. »Ja, genau so ist es, Yasuhiro. Ich wusste, dass du sofort darauf kommen würdest!«
    »Warum, George?«, hakte von Schlichten sofort nach.
    »Kommst du wirklich nicht selbst auf die Antwort, Yasuhiro?«
    »Nein, ich kann mir keinen wirklich stichhaltigen Grund vorstellen, weshalb die zuständigen Stellen der Solaren Welten nicht umgehend über das erneute Aufbrechen des Wurmlochs informiert werden sollten. Es sind doch so viele ungeklärte Fragen damit verbunden …«
    »Ja, das ist wahr!«
    Holzner aktivierte ein bestimmtes Sensorfeld auf dem gewaltigen Touchscreen, dessen Anzeige jetzt bereits ein Viertel des gesamten Tischs ausmachte. Anschließend verschränkte er die Arme vor der Brust. Gleichzeitig wurde eine der vier Wände, die diesen Raum von der Außenwelt abgrenzten, transparent. Man hatte das Gefühl, sich am Rande des freien Weltraums zu befinden.
    »Was treibt ihr hier für ein Spiel, George! Und mit wem arbeitet ihr zusammen?«, fragte von Schlichten.
    »Du tust ja gerade so, als wären die fünfzig Wissenschaftler, die an Bord der Alpha Pictoris Station ihren Dienst tun, allesamt Hochverräter!«
    »Ja, fast könnte man den Eindruck haben. Warum sonst verschweigt ihr der Menschheit das vielleicht wichtigste Ereignis der letzten zehn Jahre!«
    »Ja, damit hast du Recht!«, gab Holzner zu. »Wurmloch Alpha ermöglichte seinerzeit eine Reise von 50.000 Lichtjahren in eine Region der Galaxis, die wir andernfalls in tausend Jahren nicht hätten erreichen können. Die Bergstrom-Aggregate würden vorher auseinander fallen. Und das gilt nicht nur für uns, sondern für sämtliche Zivilisationen, auf die wir bislang gestoßen sind. Man kann das nur mit der Entdeckung der Passatwinde durch die Spanier zu Beginn der Neuzeit vergleichen, wodurch die Passage in die Neue Welt möglich wurde.«
    »Leider war die Euphorie über die Wurmlochpassage nicht von langer Dauer!«, erwiderte von Schlichten.
    Holzner nickte

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