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Sternenfaust - 023 - Überfall der Saraan

Sternenfaust - 023 - Überfall der Saraan

Titel: Sternenfaust - 023 - Überfall der Saraan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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herangezoomt wurden. Dana stand einige Augenblicke einfach nur da und starrte nachdenklich auf diese Eruptionen.
    Der Commodore hat gut reden! Das Schiff ist so schlimm zerschossen worden wie schon lange nicht mehr! , ging es Dana durch Kopf.
    Tongs Stimme drang in ihr Bewusstsein. »Im Augenblick könnten wir einen Plasma-Schirm mit einer Feldstärke von 45 Prozent zu Stande bringen, Captain.«
    »Das ist für ein Gefecht nicht ausreichend«, stellte Dana sachlich fest. Es hat mal Zeiten gegeben, in denen das Star Corps ohne Plasma-Schirme gegen die Kridan kämpfen musste! , meldete sich eine Gedankenstimme in ihrem Hinterkopf.
    »Der L.I. hat mir versichert, dass er das noch erheblich steigern kann«, sagte Tong.
    »Wann?«
    »Innerhalb der nächsten zwei Stunden. Fähnrich Morales hat eine Idee, wie man das System neu kalibrieren und dabei die Energieeffizienz erbessern könnte, sodass man vielleicht auf 65 Prozent käme.«
    »Und der Haken dabei?« Dana wusste, dass es einen Haken geben musste. Inzwischen kannte sie Tong gut genug, um selbst bei dessen zumeist mit neutraler Sachlichkeit gegebenen Statements zwischen den Zeile lesen zu können und feine Unterschiede im Tonfall herauszufiltern.
    »Wir hätten für anderthalb Stunden gar keinen Schirm.«
    »Das Risiko können wir eingehen. Selbst, wenn die Sharaan in diese Moment aus dem Zwischenraum materialisieren würden, bräuchten sie einige Zeit, um abzubremsen.«
    »Okay«, bestätigte Tong den Befehl.
    Stein wirkte plötzlich unruhig, nahm ein paar hektisch wirkende Schaltungen an seiner Konsole vor und meinte dann: »Da sind plötzlich einige Schiffe aus dem Bergstrom-Raum materialisiert«, erklärte er. »Sie sind gegenwärtig zwischen 2,3 und 1,9 Astronomischen Einheiten von unserer Position entfernt und bewegen sich mit einem Austrittsschwung von 0,36 LG auf uns zu.«
    Dana seufzte. »Wenn man vom Teufel redet, kommen die Sharaan«, murmelte sie.
    Stein nahm noch ein paar weitere Schaltungen vor. Auf seiner Stirn erschien eine tiefe Furche. »Es sind keine Sharaan, Captain.«
    Dana hob die Augenbrauen. »Sondern?«
    »Die Signatur ähnelt unseren eigenen Schiffen, die optische Erfassung ist allerdings widersprüchlich. Wir erhalten ein ID-Signal und eine Transmission.«
    »Kanal frei!«, befahl Frost.
    Auf dem Hauptbildschirm erschien das Gesicht eines Mannes, der eine schlichte, graue Uniformkombination trug. »Hier spricht Admiral Nobusuke M. McGrath, Kommandant der Raumflotte der Genetiker-Föderation. Diese Transmission wird an sämtliche im System Alpha Pictoris befindlichen Kriegsschiffe der Solaren Welten gesendet. Außerdem geht sie über Bergstrom-Funk frei empfangbar an alle Schiffe in einem Sektor von zehn Lichtjahren.« McGrath machte eine rhetorische Pause. Dana wusste, dass das »M.« in seinem Namen das Kürzel für »Military« war und McGrath damit als jemanden auswies, der speziell für die Bedürfnisse der Genetic-Streitkräfte optimiert worden war. »Das System Alpha Pictoris ist vom Lordmanager der Genetiker-Föderation sowie von den Wissenschaftsräten der Systeme Darelis, Epikur und Einstein zum Bestandteil unseres Staatsgebietes erklärt worden. Nach der Übereinkunft zwischen dem Vorsitzenden des Hohen Rates der Solaren Welten und dem Lordmanager der Genetiker-Föderation, in der die Trennung zwischen beiden Staaten festgeschrieben wird und eine gegenseitige Anerkennung stattgefunden hat, wird ausdrücklich vermerkt, dass entscheidend für Zugehörigkeit eines Systems zu einem der beiden Staatsgebilde die Entscheidung der jeweiligen planetaren Bevölkerung ist. Ich bringe Ihnen hiermit zur Kenntnis, dass es im System Alpha Pictoris insgesamt etwa fünfzig menschliche Siedler gibt, die als Bürger der Genetiker-Föderation anerkannt wurden. Somit ist unser Anspruch auf das System und den sein Zentralgestirn umgebenden Raum von 15 Astronomischen Einheiten zweifelsfrei als zum Föderationsterritorium zugehörig zu betrachten. Wir geben den Flotteneinheiten der Solaren Welten zehn Stunden Zeit, um das System zu verlassen. Anschließend werden sie als Einheiten einer feindlichen Macht betrachtet.«.
    Auf Teilfenstern des Hauptbildschirms erschienen die Gesichter von Abdul Smith und Zhao Dupont, den Kommandanten der WASHINGTON und der NEHRU, die per Konferenzmodus zugeschaltet waren.
    Frost erlangte als Erste die Fassung wieder.
    »Es gibt überhaupt keine Siedler im Alpha Pictoris System, Admiral!«, widersprach sie der

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