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Sternenfaust - 027 - Angriff auf Wurmloch Alpha

Sternenfaust - 027 - Angriff auf Wurmloch Alpha

Titel: Sternenfaust - 027 - Angriff auf Wurmloch Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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wäre das eine sehr substantielle Unterstützung!«
    »Aber nicht auf Kosten der militärischen Sicherheit! Tut mir Leid, William. Sie sind zwar kein Star Corps Offizier, aber in der Zeit, die Sie bereits an Bord der STERNENFAUST verbracht haben, müssten Sie eigentlich genügend Situationen erlebt haben, in denen der Einsatz der Raumfähren für das Überleben der Crew von entscheidender Bedeutung war.«
    »Natürlich.«
    Dana nippte an ihrem Kaffee. Er schmeckte nicht richtig. Irgendetwas stimmte mit der Mischung nicht. Ich werde mit Sergeant Ndogo darüber sprechen müssen, ob wirklich die richtigen Zutaten besorgt wurden! , ging es ihr durch den Kopf.
    Ihr Armbandkommunikator summte, und der kommissarische Erste Offizier erschien auf dem kleinen Display. Lieutenant Steins Gesicht wirkte angestrengt. »Captain, an Punkt Alpha tun sich ein paar Dinge, die auch Sie interessieren dürften!«
    »Werden Sie etwas konkreter, David!«
    »Tut mir Leid, aber das ist leider – noch! – nicht möglich. Wir wissen, dass sich die Subraumwellenfrequenzen geändert haben und das fünfdimensionale Strahlungsniveau innerhalb der letzten Minuten um fast hundert Prozent gestiegen ist.«
    »Nehmen Sie Kontakt mit von Schlichten und Schmetzer auf.«
    »Haben wir schon getan. Von Schlichten glaubt, dass wir in Kürze einen geradezu gigantischen Brocken entgegengeschleudert bekommen. Schmetzer ist noch dabei, diese Hypothese zu verifizieren, stimmt ihr aber im Prinzip bereits zu.«
    Dana atmete tief durch.
    »Ich bin gleich auf der Brücke!«, versprach sie.
    Ein derartiges, wahrhaft kosmisches Schauspiel sollte sich kein Raumfahrer entgehen lassen! , dachte sie, erhob sich und wandte sich an Bruder William, der das Gespräch mit angehört hatte. »Das dürfte Sie auch interessieren!«
     
    *
     
    Leuchtfeuer blitzten in der Dunkelheit des Alls auf, kleine Explosionen in dem Gasnebel. Punkt Alpha, an dem das Wurmloch erscheinen würde, lag jetzt mitten im Nebel.
    Dieser Anblick nahm Dana und Bruder William unwillkürlich einige Augenblicke gefangen, nachdem sie die Brücke betreten hatten.
    »Was Sie da sehen, sind sehr heftige Explosionen innerhalb des Nebels«, erläuterte Lieutenant Stein. »Wir hatten Kontakt mit von Schlichten. Er glaubt, dass die impulsartige Freisetzung von sehr energiereichen 5-D-Strahlen dafür sorgt, dass sich das Gas teilweise entzündet. Diese Impulse sind derart energiegeladen, dass sie begrenzte Fusionsreaktionen auszulösen scheinen.«
    »Dann dürfte diese Strahlung wohl auch für ein vorbei fliegendes Raumschiff nicht ganz ungefährlich sein«, urteilte Frost.
    »Wenn wir uns nicht näher als 0,1AE an Punkt Alpha heranwagen, dürfte keine Gefahr bestehen«, mischte sich Bruder William ein und erntete dafür einige erstaunte Blicke.
    Dana hob die Augenbrauen. »Woher wollen Sie das so genau wissen?«
    »Ich habe die Zeit, in der die STERNENFAUST auf Spacedock 13 lag und die neue Ortungsanlage installiert wurde, dazu genutzt, die Daten über Wurmloch Alpha aus dem Jahr 2241 noch einmal genau zu rekapitulieren. Damals wurden in der Etablierungsphase ebenfalls ähnliche Impulse gemessen, aber sie beschränkten sich stets auf einen Umkreis von nicht mehr als 0,08 AE um das Wurmloch herum. Die Gründe dafür waren auch damals schon rätselhaft.«
    »Professor von Schlichten scheint da weniger Bedenken zu haben«, meldete sich Fähnrich Briggs, der mit der Zeit immer besser herausgefunden hatte, wie man das neue und vor allem mit einer größeren Reichweite ausgestattete Ortungssystem optimieren konnte. Seine Finger glitten über den Touchscreen seiner Konsole. »Das Shuttle des Professors befindet sich nämlich eindeutig innerhalb dieser Zone!«
    »Wenn jemand das Risiko abschätzen kann, dann ist es zweifellos von Schlichten«, glaubte Ruderoffizier John Santos.
    »Captain, eine Nachricht von SCB 567«, meldete jetzt Lieutenant Jamil. »Professor Schmetzer möchte Sie sprechen.«
    »Dann schalten Sie den Kanal frei«, befahl Dana.
    Ein Fenster teilte sich von der Sichtfläche des Panoramaschirms. Das Gesicht des wissenschaftlichen Leiters der Station SCB 567 erschien dort, während der Rest des Schirms näher an das Geschehen im Nebel heranzoomte. In einer unteren Sichtleiste wurden dazu einige Messdaten angegeben. Daten, die erahnen ließen, welch gigantischen Kräfte dort am Werk waren.
    »Captain Frost, wie Sie wohl mitbekommen haben werden, tut sich rund um Punkt Alpha einiges. Wir erwarten, dass ein

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