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Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador

Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador

Titel: Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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nicht lange her, da traf die Crew der STERNENFAUST in einem dreihundert Lichtjahre horizontal zur Spiralebene der Galaxis gelegenen System von sieben Dunkelwelten auf die Ganador. Dem Raumgebiet hatte Professor Jack Schmetzer die Bezeichnung Dark Area gegeben. Ein Name, der sich bald auch für das Siebenersystem selbst eingebürgert hatte. Die krakenähnlichen Geschöpfe waren offenbar die degenerierten Verwalter eines künstlichen angelegten Objekts von gigantischer Größe gewesen. Wie die legendären Basiru-Aluun und die Dronte waren sie ein Hilfsvolk der Hochzivilisation der Toten Götter gewesen, die überall in der Galaxis Rudimente ihrer Baukunst und ihrer Technik hinterlassen hatten. Eine Hohlwelt gehörte ebenso dazu wie die zu einem exakten Siebeneck angeordneten Monde des Planeten Tardelli IV, der deshalb auch den Namen Heptagon erhalten hatte. Die sieben dunklen Welten – ebenfalls zu einem exakten Heptagon angeordnet und auf geheimnisvolle Weise miteinander verbunden – waren das bisher phantastischste dieser gigantischen Bauwerke.
    Seine Funktion hatte die STERNENFAUST Crew wenig später kennen gelernt.
    Dieses Siebeneck von Dunkelwelten diente offenbar der Erschaffung von Wurmlöchern, die als Transportpassagen dienten. Eine Flut von sehr charakteristischen, fünfdimensionalen Impulsen hatte Heptagon erreicht, war von dort wie bei einer Relais-Station weitergeleitet worden und hatte schließlich jenen geheimnisvollen Ort in der Dark Area erreicht.
    Die STERNENFAUST hatte die Bildung des Wurmlochs durch gezielten Beschuss der technischen Anlagen verhindern können.
    Sehr wahrscheinlich handelte es sich um den Invasionsversuch jener parasitären Organismen, die auch die menschlichen Siedler im 50.000 Lichtjahre entfernten Trans Alpha-Sektor übernommen hatten und deren Armada nur darauf wartete, ihr Einflussgebiet endlich auch auf die andere Seite von Wurmloch Alpha ausdehnen zu können.
    Inzwischen galt es als gesicherte Erkenntnis, dass auch jenes Wurmloch, das die Sonne Alpha Pictoris umkreiste und jetzt der Grund für so viele außenpolitische Verwicklungen war, einen künstliche Ursprung hatte.
    Der planetare Nebel, der Alpha Pictoris umkreiste, stellte wohl die Restmaterie eines Systems von Sieben Dunkelwelten dar, das wahrscheinlich in einem vor Äonen tobenden Krieg vernichtet worden war.
    »Die Austrittsgeschwindigkeit beträgt 0,4112 LG!« Lieutenant John Santos, seines Zeichens Ruderoffizier der STERNENFAUST II, nahm ein paar Schaltungen an seiner Konsole vor.
    »Bremsmanöver einleiten«, befahl Lieutenant Commander Stephan van Deyk, der Erste Offizier.
    »Wir orten die charakteristischen fünfdimensionalen Impulse, die auch im Dark-Area-System und den Heptagon-Monden angemessen wurden!«, meldete sich nun Lieutenant Ashley Briggs zu Wort.
    Der junge, außerordentlich begabte Ortungsoffizier mit den dunklen, leicht gelockten Haaren berührte ein paar Sensorfelder seines Touchscreens und aktivierte ein Teilfenster des Panorama-Schirms. Es zeigte eine schematische Positionsdarstellung mit einem markierten Radius von zwei Lichtstunden, was jenem Bereich entsprach, der von den Sensoren der STERNENFAUST ohne Zeitverzögerung abgetastet werden konnte.
    Eine Markierung erschien plötzlich innerhalb dieses Radius.
    Wenig später eine zweite und dritte.
    »Captain, die Schiffe unserer J’ebeem-Eskorte materialisiert gerade im Leerraum«, meldete Briggs.
    »Damit war ja zu rechnen«, meinte van Deyk.
    Nach der Rückkehr der STERNENFAUST aus dem System der sieben Dunkelwelten hatte der Hohe Rat diplomatische Kontakte mit sämtlichen Sternenreichen in unmittelbarer Nachbarschaft der Solaren Welten aufgenommen, um ihnen deutlich zu machen, dass sie gut daran täten, innerhalb ihrer Territorien nach ähnlichen Siebenersystemen zu suchen. Möglicherweise waren diese nichts anderes als Einfallstore der Dronte.
    »Captain, eine Transmission des Flaggschiffs des J’ebeem-Verbandes«, meldete Lieutenant Susan Jamil, die Kommunikationsoffizierin der STERNENFAUST. »Der Kommandant möchte Sie sprechen!«
    »Auf den Schirm mit ihm!«, befahl Frost.
    »Aye, aye, Captain!«
    Wenig später erschienen Gesicht und Oberkörper eines J’ebeem auf dem Panorama-Schirm der Brücke. Seine Haut war leicht rotbraun getönt, wie es für die sehr menschenähnlichen »Söhne Ebeems« durchaus typisch war. Von der äußeren Anatomie her war ein J’ebeem von einem Menschen nicht zu unterscheiden – allerdings galt dies nicht

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