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Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador

Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador

Titel: Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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sind unvermeidlich«, erklärte Narashtirr sehr nüchtern.
    »Das mag sein. Aber die Bevölkerung des Arashlan erwartet offenbar beides zugleich von uns! Die Eroberung des Wurmlochs, aber bitte ohne Tote.«
    Die Abstimmungsergebnisse verschwanden vom Bildschirm. Sie machten dem Bild eines offenbar schon recht betagten Starr Platz, dessen Schuppen nicht mehr im besten Zustand waren.
    Das war Hrrarr, der Ehrenflottenkommandant, dessen Pflicht es jetzt war, Marrashtuorr den Auftrag zu erteilen, mit der bei Samtran VIII gesammelten Flotteneinheiten in Richtung der Grenze zu den Solaren Welten aufzubrechen.
    »Sie haben das Abstimmungsergebnis zur Kenntnis genommen, Marrashtuorr?«, fragte der alte Hrrarr.
    Der Flottenkommandant nahm Haltung an und ballte die rechte Pranke zu dem Starr-Äquivalent einer Faust.
    »Das habe ich. Unsere Schiffe stehen bereit. Ich kann jederzeit den Angriff befehlen.«
    »Dann tun Sie dies – und zwar umgehend.«
    »Jawohl!«
     
    *
     
    Ein halbes Lichtjahr vom Samtran-System entfernt befand sich der Leichte Kreuzer NEPTUN unter dem Kommando von Commander Michael Tong auf Erkundungsmission. Sicherheitshalber flog die NEPTUN im Schleichflug, nachdem zunächst in einem mehrstündigen Bremsmanöver die beim Austritt aus dem Bergstrom-Raum erreichte Geschwindigkeit von 0,4014 LG auf unter 0,2 LG gedrosselt worden war.
    Sämtliche Systeme waren auf ein absolut notweniges Minimum zurückgefahren worden, um verräterische Emissionen zu vermeiden.
    Zwar bestand trotz der überlegenen Technologie der Starr keinerlei Gefahr, dass die NEPTUN unmittelbar der feindlichen Fernortung auffiel. Verräterische Emissionen brauchten schließlich ein halbes Jahr, ehe sie auf diese Entfernung im Samtran-System zu orten waren. Allerdings bestand in diesem Raumsektor immer auch die Gefahr, auf gegnerische Patrouillen zu stoßen, die aus weitaus geringerer Distanz ihre Ortungssysteme auf Hochtouren laufen ließen und dann natürlich unter Umständen in der Lage waren, beispielsweise die typische Signatur eines Ionentriebwerks anzumessen, wie es zur Standardausstattung der Star Corps Schiffe gehörte.
    Die NEPTUN hatte ständig mindestens eine Bergstrom-Sonde auf Empfang.
    Mit Hilfe dieser aus J’ebeem-Technologie stammenden Sonden war es dem Star Corps erstmals möglich, im Bergstrom-Raum Ortungen vorzunehmen. Allerdings mussten die Sonden dafür auf mindestens vierzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden, um in den Bergstrom-Raum eindringen und von dort senden zu können. Da dieser Beschleunigungsvorgang einige Stunden dauerte, und stets die Gefahr bestand, dass der Kontakt zwischen Schiff und Sonde irgendwann abbrach, wurden bei besonders wichtigen Beobachtungsmissionen stets zwei Sonden zeitverzögert eingesetzt. Ansonsten bestand die Gefahr, dass man für mehrere Stunden keine Bergstrom-Ortung besaß und zumindest in Bezug auf den Zwischenraum blind war.
    Seit einer Woche versah die Crew der NEPTUN bereits ihren Dienst mehrere Lichtjahre jenseits der unsichtbaren Grenze zwischen dem Machtbereich der Starr und dem Territorium der Solaren Welten.
    Eine gewaltige Armada hatte sich im Samtran-System zusammengefunden – bereit, sich des Wurmlochs bei Alpha Pictoris gewaltsam zu bemächtigen.
    Commander Michael Tong saß in seinem Kommandantensitz und schlug die Beine übereinander. Äußerlich wirkte er gelassen, wozu zweifellos auch sein asiatisch geprägtes Gesicht beitrug. Innerlich jedoch war er auf das Höchste angespannt. Ihm war – wie jedem an Bord – klar, dass der große Krieg um Wurmloch Alpha und die mit ihm verbundene Verheißung einer schnellen Verbindung in ein 50.000 Lichtjahre entfernt liegendes Raumgebiet jederzeit beginnen konnte.
    Eigentlich ist es verwunderlich, dass der Angriff nicht längst stattgefunden hat , überlegte Tong. Die Flottenstärke der vereinigten Starr und Sharaan reichte längst aus.
    Zwar war die Überlegenheit der Starr in letzter Zeit durch die Verwendung der Bergstrom-Sonden etwas gemildert worden, da es nun möglich wurde, im Bergstrom-Raum herannahende Schiffe bereits bei ihrem voraussichtlichen Austrittspunkt im Normalraum mit Dauerfeuer zu empfangen.
    Aber die technologische Überlegenheit der Starr war ansonsten unangefochten. Ihre Antimaterieraketen stellten die stärkste Waffe dar, denen die Menschheit bisher begegnet war. Vergeblich hatten Wissenschaftler der Solaren Welten versucht, diese Technologie zu kopieren. Und die Starr, denen es zuvor

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