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Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador

Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador

Titel: Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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für die Anordnung der inneren Organe und die Physiologie. Der Umstand, dass J’ebeem die meisten lebenswichtigen Organe zweifach besaßen, machte sie körperlich sehr viel widerstandsfähiger und robuster als Menschen. Außerdem waren ihre Augen wesentlich leistungsfähiger. Die J’ebeem stammten von einer Spezies flugfähiger Jäger ab, die – ähnlich den irdischen Greifvögeln – auf ein sehr gutes Sehvermögen angewiesen waren. So gab es bei den J’ebeem fünf Farbrezeptoren, während irdische Säugetiere nur drei besaßen und selbst Reptilien und Vögel lediglich mit vier Rezeptoren ausgestattet waren. Außerdem nahmen sie sehr viel mehr Einzelbilder pro Sekunde auf, als dies beim menschlichen Auge der Fall war. So erschien einem J’ebeem selbst eine schnelle Bewegung vergleichsweise wie in Zeitlupe, sodass er seinerseits sehr schnell darauf reagieren konnte. »Reflexe wie ein J’ebeem« war auch unter Menschen zu einer Redensart geworden, wenn jemand über eine außergewöhnlich gute Reaktionszeit verfügte.
    Der Mann auf dem Bildschirm war kahlköpfig. Auf der linken Seite trug er auf dem Schädel eine Tätowierung, die ihn als Angehörigen eines Hohen Adelshauses auswies.
    Sein Name war Sev Baldor aus dem Haus Candovan. Damit gehörte einem der drei regierenden Erhabenen Häuser an, die das Erbtriumvirat auf Ebeem stellten. Dass die J’ebeem diese Mission unter das Kommando eines Angehörigen der erhabenen Triumvirats-Häuser stellten, kam einer besonderen Respektsbezeugung gleich. Es machte darüber hinaus aber auch deutlich, welch hohe Priorität das Triumvirat dieser Mission einräumte.
    Die STERNENFAUST war bereits im Grenzgebiet mit Sev Baldors kleinem Flottenverband zusammengetroffen, um die Einzelheiten der Mission abzusprechen.
    Die J’ebeem hatten in einem vierhundert Lichtjahre von der Grenzregion zu den Solaren Welten entfernt gelegenen Gebiet ihres im Vergleich zu den Solaren Welten riesigen Sternenreichs genau jene charakteristischen fünf dimensionalen Impulse geortet, wie sie sowohl von Heptagon als auch vom Dunkelwelten-System bekannt waren.
    Sie waren bisher neben den verbündeten Mantiden die Einzigen, die die Gefahr ernst nahmen, dass möglicherweise die Dronte oder sogar eine hinter diesen parasitären Intelligenzen stehende Macht versuchte, ein weiteres Wurmloch zu errichten, nachdem Wurmloch Alpha durch die Explosion der STERNENFAUST I kurzzeitig unpassierbar und inzwischen vermint worden war.
    Es bestand die Gefahr einer groß angelegten Invasion des gesamten Raumsektors – was Sharaan und Starr bislang einfach nicht zur Kenntnis genommen oder als gezielte Desinformation der Solaren Welten interpretiert hatten.
    »Seien Sie gegrüßt, Captain Frost!«, sagte Sev Baldor, dessen bunte und mit Orden behängte Uniform seiner Erscheinung etwas Geckenhaftes gab. »Ich hoffe, Sie haben die Bergstrom-Passage gut überstanden!«
    »Danke der Nachfrage, Kommandant Baldor«, erwiderte Frost. »Unsere Ortungssysteme laufen bereits auf Hochtouren, um den Ursprung der 5-D-Impulse zu finden. Über erste Ergebnisse werden wir Sie mit einer gesonderten Transmission in Kenntnis setzen, sobald etwas Verwertbares vorliegt.«
    »Danke, Captain.«
    Die J’ebeem wussten sehr genau, dass sie auf das Wissen, das die Flotte der Solaren Welten – und hier insbesondere natürlich die Crew der STERNENFAUST II – gesammelt hatte, angewiesen war. Andererseits war es Commander Frost durchaus bewusst, dass den J’ebeem stets das Gefühl gegeben werden musste, dass ihre Souveränität gewahrt blieb. Schließlich fand diese Operation auf dem Territorium des Reiches von Ebeem statt, was bedeutete, dass die letzte Entscheidungsgewalt immer beim zuständigen Kommandanten der J’ebeem-Flotte lag – oder gegebenenfalls sogar beim Triumvirat selbst, wenn es um Fragen von weit reichender Bedeutung ging.
    »Möglicherweise könnten Sie uns Ihre Suchparameter mit dem Datenstrom dieser Transmission übersenden«, schlug Baldor vor. »Dann wäre es möglich, unser ortungstechnisches Vorgehen aufeinander abzustimmen.«
    »Veranlassen Sie das, Lieutenant Briggs!«, wies Frost ihren Ortungsoffizier an.
    »Jawohl, Captain«, meldete Briggs und nahm ein paar Schaltungen an seiner Konsole vor. »Daten sind übertragen!«
    Eine am oberen Bildrand des Panoramaschirms eingeblendete Statusanzeige bestätigte den Datentransfer.
    »Sie wissen, dass wir dieser Mission höchste Priorität einräumen und sich durch die gemeinsame

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