Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien

Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien

Titel: Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
Vom Netzwerk:
befehligt. Das sind Antimaterie-Raketen, die sie abgefeuert haben. Damit werden sie auch ihre eigenen Leute erwischen!«
    »Schiffe der Dronte!«, meldete Ashley Briggs. »Zumindest haben sie diese seltsame Kristall-Signatur und feuern mit Lasern.«
    »Lieutenant Jamil! Melden Sie dem Oberkommando, dass die Dronte das Munush-System angreifen.«
    Und das Wurmloch spie immer noch Dronte-Schiffe in großer Zahl aus.
    Noch während sich die Starr und Sharaan in sichere Entfernung zurückzogen, entstanden die ersten Mini-Black-Holes. Es war diese Waffe der Starr, die sie allen anderen Völkern diesseits des Wurmlochs überlegen machte, denn bisher war es keiner anderen Nation gelungen, sie nachzubauen oder eine Verteidigung dagegen zu entwickeln.
    Doch die Dronte hatten es vollbracht.
    Jede Antimaterierakete wurde mit einem Torpedo beantwortet, der das entstandene Schwarze Loch augenblicklich kollabieren ließ. Somit waren die Starr ihrer Primärwaffe beraubt, während die Laser der Dronte ganze Arbeit leisteten. Die Sauroiden verfügten nicht über Plasmaschirme wie die Schiffe des Star Corps, die das feindliche Feuer wenigstens kurzfristig aufhalten konnten. So fraßen sich die Laserstrahlen direkt durch die Panzerung.
    Immer mehr Starr überwanden ihre Überraschung und starteten die Antimaterie-Raketen. Diese rasten den Angreifern entgegen, rissen ein Loch in den Weltraum – das sofort wieder in sich zusammenfiel.
    Doch nicht alle!
    Ein Mini-Black-Hole existierte lange genug, um einen Dronte-Raumer zu zerreißen, bevor es kollabierte. Ein zweites entstand mitten in der Flotte der Aggressoren. Zwar fiel es beinahe auf der Stelle wieder in sich zusammen, aber zuvor zermalmte es drei ihrer Schiffe.
    Leider waren solche Erfolge viel zu selten und wogen die Verluste der Starr nicht auf. Die Kampfdrohnen der Sharaan waren erschreckend uneffektiv.
    Nachdem Starr und Sharaan innerhalb von nur einer halben Stunde über die Hälfte ihrer Flotte verloren hatten, entschieden sie klugerweise, dass in diesem Fall Rückzug der bessere Teil der Tapferkeit war, und wandten sich zur Flucht.
    Funksprüche warnten die Bewohner des vierten Planeten vor der drohenden Invasion. Einige Starr-Raumer versuchten, Munush IV zu erreichen, um die dort lebenden Starr zu evakuieren. Wenigstens einen Teil von ihnen, denn keines der Kriegsschiffe war darauf ausgelegt, viele Personen zu transportieren.
    Bereits wenige Minuten nach dem Eintreffen der ersten Funksprüche, hoben die ersten Schiffe von der Planetenoberfläche ab. Die Zeit hatte gerade ausgereicht, die unerlässlichen Startvorbereitungen zu treffen. Nicht einer dieser Raumer hatte gewartet, um Mitbürger zu retten, da war sich Dana sicher.
    Aber ich kann sie beinahe verstehen , dachte sie.
    Weitere Funksprüche gingen unverschlüsselt an alle anderen bewohnten Planeten im Arashlan mit der dringenden Aufforderung, sich schnellstmöglich in Sicherheit zu bringen. Wo sie diese Sicherheit finden sollten, war allerdings die Frage.
    Die Armada der Dronte teilte sich in verschiedene Pulks auf, die den Berechnungen zufolge Kurs auf die nächstgelegenen Kolonien des Arashlan nahmen. Und etliche Schiffe flogen Munush IV an …
     
    *
     
    »Wenn wir verschwinden wollen, dann jetzt«, erinnerte Stephan van Deyk seinen Captain. »Sonst ist es zu spät und wir kommen nie hier weg. Jedenfalls nicht in einem Stück.«
    »Wo Sie Recht haben, haben Sie Recht«, stimmte Dana ihm nachdenklich zu. Sie strich sich sinnierend über die kleine Wölbung ihrer Uniform, unter der sich ihr Talisman befand. »Wir bleiben!«, entschied sie plötzlich. »Alle Systeme bis auf die Lebenserhaltung und die passiven Sensoren wieder deaktivieren.«
    Santos antwortete nicht. Er war zu geschockt. Das galt auch für alle anderen. Niemand reagierte.
    Van Deyk warf Frost einen seltsamen Blick zu.
    »Lieutenant Santos!«, bellte er dann. »Antrieb aus! Sofort! Ortung, deaktivieren sie die aktiven Sensoren!«
    Sein Ton riss die Offiziere aus ihrer Erstarrung und sie gehorchten unverzüglich.
    Santos biss sich kurz auf die Unterlippe und wandte sich an Frost. »Verzeihen Sie die Verzögerung, Ma’am. Es wird nicht wieder vorkommen.«
    Dana nickte.
    »Da bin ich mir sicher, Lieutenant.«
    »Ein Königreich für den Tarnschirm der Sundaif …« , sang Susan Jamil leise zu der Melodie eines bekannten und zurzeit populären Songs.
    »Amen!«, stimmte van Deyk ihr nachdrücklich zu. »Da wir den aber nicht haben, werden wir so

Weitere Kostenlose Bücher