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Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien

Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien

Titel: Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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sich selbst in Sicherheit zu bringen. Da konnten sie sich nicht noch um Überlebende auf einem von Feinden eingenommenen Planeten kümmern.
    Andererseits lagen die Mondberge weit außerhalb der acht Städte von Munush IV, und die Angreifer würden zuerst die Städte einnehmen. Damit waren sie mindestens zwei oder drei Tage beschäftigt. Wenn die Starr Glück hatten sogar noch länger. In dieser Zeit konnte ein ihnen entkommenes Schiff durchaus in den Mondbergen landen und die Flüchtlinge aufnehmen.
    Aber ob sie dann in der Lage waren, sich in Sicherheit zu bringen, wagte Tishaga zu bezweifeln. Nach dem, was den ersten Flüchtlingen passiert war, standen die Chancen für eine Rettung schlecht. Wahrscheinlich würde ein Schiff, das Tishaga und ihre Kollegen abholen wollte, genauso vernichtet werden.
    Doch noch waren sie nicht tot und besiegt.
    Der Fahrer steuerte den Gleiter mit der höchstmöglichen Geschwindigkeit nach Gerushs Anweisungen tief ins Gebirge, bis es nicht mehr weiter ging. Dort stiegen sie alle aus und folgten Gerush zu den Höhlen. Der Fahrer programmierte den Autopiloten so, dass der Gleiter von den Höhlen wegfahren und dabei mehrmals die Richtung ändern würde, bis er nur noch in einer Richtung auf die nächste Stadt zu immer geradeaus fahren würde, solange seine Energiezellen reichten. Sollten die Eroberer den Gleiter abfangen – was sehr wahrscheinlich war –, würden sie ihn leer finden und aus seiner Fahrtrichtung keine Schlüsse mehr darauf ziehen können, dass er von den Mondberghöhlen aus gekommen war.
    Tishaga hoffte nur, dass die Fremden nicht auf den Gedanken kamen, die Umgebung und auch das Gebirge nach Flüchtlingen zu scannen.
    Doch am Ende, das erkannte Tishaga ganz klar, machte das auch keinen Unterschied. Wenn nicht ein Wunder geschah, würde keiner von ihnen überleben.
    Gerush führte die Leute tief in die Höhlen zu einem Platz, an dem er sich tatsächlich oft aufgehalten haben musste. Denn dort fanden sich Spuren eines Lagerfeuers und Decken, die er wohl als Sitzgelegenheit benutzt hatte.
    »Gemütlicher Platz«, versuchte Branok die Leute aufzumuntern. »Hier lässt es sich gut aushalten.«
    Niemand antwortete ihm. »Wir sollten Wachen an den Eingang stellen, die uns warnen können, falls die Feinde kommen«, schlug Gerush vor.
    »Wozu soll das gut sein?«, fragte eine von Tishagas Kolleginnen missmutig. »Gibt es hier noch einen Ort, an den wir fliehen könnten und vor ihnen sicher wären?«
    »Nun«, antwortete Gerush, »ich habe diese Höhlen noch nicht alle erforscht. Aber es gibt tief im Inneren Kammern, die wie ein Labyrinth sind. Wir könnten uns immer noch dorthin zurückziehen und mit etwas Glück nicht entdeckt werden.«
    »Und worin besteht der Sinn?«, fragte die Frau sarkastisch. »Am Ende finden wir selbst nicht wieder heraus und verrecken wie die Maden.«
    »Immer noch besser, als diesem Feind in die Hände zu fallen«, erinnerte Tishaga sie. »Außerdem brauchen wir nicht nur einen Wächter, um rechtzeitig die Feinde zu entdecken, sondern auch die Starr, die zu unserer Rettung kommen.«
    »Ha!«, fauchte die Frau. »Glauben Sie wirklich, dass jemand kommt?
    Unsere Flotte hat genug damit zu tun, nicht vernichtet zu werden. Sehen wir doch der Wahrheit ins Auge. Wir werden hier sterben! Und niemand wird uns retten!«
    »Aber noch sind wir nicht tot!«, erinnerte Tishaga sie und die anderen und schnappte sich Gerushs Handscanner. »Ich übernehme die erste Wache.«
    Ohne abzuwarten, ob jemand dazu etwas zu sagen hatte, ging sie den Weg durch die Gänge zurück, den sie gekommen waren. Sie postierte sich hinter einem Vorsprung, der ihren Köper verbarg und sie so vor Sicht schützte. Von hieraus konnte sie in der Ferne die Raumschiffe der Fremden erkennen, die in großer Zahl landeten und konnte sich unschwer vorstellen, was sie taten.
    Doch wenn es stimmte, was die Menschen über diesen Feind behaupteten, dann hatten die Toten in jedem Fall das bessere Los gezogen …
     
    *
     
    Die erste Angriffswelle war ausgezeichnet verlaufen. Die Dronte hatten nur geringe Verluste zu beklagen. Dafür waren die Schiffe der anderen, die vor dem Wurmloch gewartet hatten, versprengt und zum größten Teil vernichtet worden.
    Als die Stasisschiffe als Letzte durch das Wurmloch flogen, fanden sie die andere Seite fest in der Gewalt der Dronte vor. Sie konnten ihr Werk beginnen.
    Die Flotte teilte sich auf und machte sich daran, zuerst dieses System zu sichern. Eine ganze

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