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Sternenfaust - 037 - Die Stadt in der Tiefe

Sternenfaust - 037 - Die Stadt in der Tiefe

Titel: Sternenfaust - 037 - Die Stadt in der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luc Bahl
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wie Ihr sie nennt, Sukotekl vor genau 11.471,342 Umläufen verlassen haben.«
    »Wisst Ihr wohin? Und was ist seitdem geschehen …«
    »Dieses Wissen ist Bestandteil der geheimen Datei, die von uns verehrt wird. Ihr Wissen muss für immer verborgen bleiben. Selbst wir dürfen den Inhalt der geheimen Datei nicht kennen, geschweige denn fremde Besucher wie ihr oder …« Mit einem abrupten Stop beendete das Oktaeder seine Rede mitten im Satz.
    »Oder wie wer …?«, hakte Dana unerbittlich nach.
    »Vor eintausendachthundertfünfundsechzig Umläufen kamen schon einmal Wesen auf diese Welt«, antwortete das Oktaeder. »Sie sind euch von der Biostruktur her nicht unähnlich, obwohl wir auch entscheidende Unterschiede festgestellt haben. Vor allem sie kamen nicht als kleine Gruppe, sondern in Massen und wollten uns in ihre Dienste nehmen …« Wieder brach die robotische Fläche ihre Rede ab.
    »Was ist geschehen?«
    »Sie wollten, dass wir ihnen zu Diensten waren.«
    »Habt Ihr eingewilligt?«
    »Anfangs ja, da uns – wie ihr selbst bereits erfahren konntet – eine gewisse Eigenschaft als Bestandteil unseres Wesens einprogrammiert wurde. In eurer Sprache nennt sich das Gastfreundschaft.«
    »Und die Frash’rar, ich vermute, so nannten sich die Ankömmlinge, haben eure Gastfreundschaft missbraucht«, sagte Dana. Sie standen in einem kleinen Kreis vor der Wand, an der die verschiedenfarbigen und unterschiedlich geformten geometrischen Flächenroboter hingen.
    »Das ist beides richtig.«
    »Ist es euch möglich, uns mitzuteilen, wie Eure damaligen Gäste euer Vertrauen missbraucht haben?« Zum ersten Mal schaltete sich Bruder William in das Gespräch mit dem Oktaeder ein.
    Gute Frage , dachte Dana. Wenn wir das wissen, tappen wir selber nicht so leicht ins Fettnäpfchen …
    »Sie wollten die Kontrolle über unsere Reproduktion an sich reißen«, erwiderte die weiße Fläche. »Neben dem Schutz der geheimen Datei gibt es einen weiteren heiligen Auftrag, dem wir nachkommen müssen. Uns selbst zu erneuern und weiterzuentwickeln. Auch Maschinen, und seien sie noch so perfekt, halten nicht ewig. Unsere Erbauer gaben uns die Information mit auf den Weg, dies als Chance und nicht als Fluch anzunehmen. Als Chance nicht nur zur Erneuerung, sondern zur ständigen Verbesserung.«
    Roboter mit einem buddhistischen Funktionsprogramm … Der Gedanke hallte regelrecht in Danas Schädel, so als habe ihr Gehirn ihn lauthals ausgestoßen.
    »Ich möchte euch in unser aller Namen versichern«, sagte Dana, »dass wir die Gesetze eurer Gastfreundschaft nicht missachten werden … Aber mich würde interessieren, was ist mit den Frash’rar geschehen, nachdem sie euer Vertrauen missbrauchten?«
    »Wir haben sie verbannt. Sie dürfen die Oberfläche nicht mehr betreten.«
    Oberfläche? Ist damit der Meeresboden gemeint?
    »Äh … wohin verbannt?« Es war Jefferson, der diese Frage stellte.
    »Uns wurde mitgegeben, die lebendige Existenz, egal ob in Eurer Ausprägung oder in der unseren, zu achten. Weshalb wir nur dann diese Existenz gewaltsam auslöschen können, wenn unsere eigene in Gefahr gerät. Deshalb haben wir damals nur die Anführer getötet und die übrige Gruppe in den Abgrund verbannt.«
    »Leben sie noch in dem Tiefseegraben?«, fragte Dana.
    »Wir wissen es nicht«, erwiderte der Oktaeder. »Wir haben seit sechshundertdreizehn Umläufen keinen Kontakt mehr zu ihnen. Das war lange nach der Verbannung. Damals haben sie den letzten Angriff gegen uns geführt, denen zuvor viele andere vorangegangen waren. Wir konnten sie samt und sonders abwehren.«
    »Dann soll uns dieses Thema nicht weiter beschäftigen«, sagte Dana. Wechseln wir lieber zu einem anderen heiklen Thema … »Ein Mitglied unserer Crew, der Pilot unseres Shuttles, ist spurlos verschwunden.«
    »Wir haben den Vorfall bereits zur Kenntnis genommen«, erwiderte das Oktaeder.
    »Es mag unhöflich klingen, aber die Situation lässt mir keine andere Wahl … Habt Ihr zufällig etwas mit seinem Verschwinden zu tun?«
    »Wir empfinden diese Frage nicht als unhöflich, zumal wir versichern können, dass wir zu keiner Zeit etwas mit dem fraglichen Individuum zu tun hatten«, sagte das Kunst-Wesen.
    Können Maschinen lügen? , überlegte Dana.
    »Ihr erwähntet eure Auseinandersetzung mit den Frash’rar«, warf Sergeant Takashi ein, der sich mit seinen Marines bislang im Hintergrund gehalten hatte. »Könnten die Frash’rar für sein Verschwinden verantwortlich sein?«
    »Wir

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