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Sternenfaust - 037 - Die Stadt in der Tiefe

Sternenfaust - 037 - Die Stadt in der Tiefe

Titel: Sternenfaust - 037 - Die Stadt in der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luc Bahl
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sich ihren Weg freisprengten. Sie kämpften sich direkt aus dem Boden heraus. Eines der schwer gepanzerten Gefährte hatte sich jetzt unmittelbar neben dem Kuppelbau, in dem sich Dana und ihre Gruppe gerade noch aufgehalten hatten, aus dem Fels befreit. Es musste an die hundert Meter lang sein. An der Spitze befand sich eine Art Sprengbohrer. An der Unterseite führte durch das gesamte bizarre Fahrzeug eine Art Schlund, durch den Abraum und Schutt von vorn nach hinten befördert wurde. Dana sah, dass die Riesenraupe auch über schwenkbare Geschützrohre verfügte, aus denen es nun torpedoähnliche Explosivgeschosse abfeuerte.
    Noch hielt die fragil erscheinende, von außen matt schimmernde Kuppelwand dem Beschuss stand.
    »Ich gehe mit Ihnen jede Wette ein«, sagte Jefferson, »dass die Nachfahren der ausgewanderten Frash’rar in diesen Raupenpanzern hocken …«
    Als hätten die Angreifer tief unter ihnen diese Bemerkung Jeffersons gehört, öffnete sich an der Seite des gewaltigen, künstlichen Wurms eine Klappe. Wie ein Schwarm Kaulquappen schossen in rascher Folge flinke, bleichweiße Geschöpfe daraus hervor, die den Halbkugelbau umzingelten. Dana betätigte den Zoom ihrer Helmkamera und konnte die Angreifer in dem Moment besser erkennen, als sie die Stelle der Kuppel erreichten, durch die sie vor kurzem in die robotische Unterwasserstadt gekommen waren.
    Noch immer sprengten sich weitere Panzerraupen aus dem Boden. Und es gab nur wenig Gegenwehr. Die Druckwellen der Explosionen drangen bis zu ihnen hoch und wirbelten sie selbst. Es war für Dana nur ein Frage der Zeit bis diese Kuppelkonstruktion unmittelbar über ihnen Risse bekam und dann in sich zusammenstürzte. Sie ahnte, warum die Gegenwehr der Roboter so unentschlossen und schwach war.
    »Sie warten nur darauf, dass wir endlich verschwinden und uns in Sicherheit bringen«, sagte Bruder William. Ihm schienen ähnliche Überlegungen durch den Kopf zu gehen.
    »Und sie warten darauf, die Stärke des Gegners richtig abschätzen zu können«, erwiderte Dana.
    »Aber dazu muss sich der Gegner erst einmal vollständig zeigen …«, fügte Jefferson hinzu.
    »Es ist immer einfacher, einen Feind zu bekämpfen, dessen Stärke man genau kennt«, gab Dana ihm Recht. »Okay, wir verschwinden!«
    Vor ihnen zeigte sich bereits eine kleine Öffnung nach draußen. Kaum glitten Gardikov und Bruder William darauf zu, passte sich das Tor in seiner Größe den Fliehenden an.
     
    *
     
    Lieutenant Commander van Deyk war unzufrieden.
    Nicht nur hatten die Marines noch keine Spur von Sish Perl gefunden, nein, vor zwanzig Minuten hatte sich Commodore Kim Ray Jackson gemeldet, um sich über den Fortschritt der Mission zu informieren. Nachdem der Erste Offizier der STERNENFAUST ihn über die aktuelle Lage ins Bild gesetzt hatte, hatte der Commodore beschlossen, über Bergstrom-Funk die Angelegenheit zu beobachten!
    Ich benötige keinen Aufpasser , murrte van Deyk innerlich. Und der Captain auch nicht!
    »Sie sind degeneriert«, sagte Jackson zu niemandem bestimmten.
    Er studierte gerade die Aufnahmen des Außenteams, die van Deyk ihm zur Erde funkte. Deutlich waren die fischförmigen Wesen zu erkennen, die aus der Panzerraupe strömten, um eines der Gebäude der Unterwasserstadt zu umzingeln. Sie bewegten sich mit zwei langen Hinterflossen vorwärts, denen man noch ansehen konnte, dass sie vor etlichen Generationen als Beine gedient hatten. Beine von Lebewesen, die sich damals überwiegend an Land aufgehalten haben.
    »Im Grunde ist die Technik primitiv«, bestätigte van Deyk.
    »Das auch«, sagte der Commodore. »Explosivgeschosse, Granaten, schweres Gerät, gepanzerte Fahrzeuge. Aber ich meinte etwas anderes … Sehen Sie doch.«
    Die Kameras an den Helmen des Außenteams besaßen eine Funktion, durch die die schlimmsten Wackler und Bewegungen automatisch ausgeglichen wurden. Dennoch ließen sich – gerade bei starken Zoomeinstellungen – derartige Unschärfen nicht völlig abstellen.
    Aus solch einer fahrigen Bewegung heraus erschien für einen Moment die Großaufnahme eines dieser Wesen. Obwohl es unmöglich war, schien es direkt in die Kamera zu blicken. Die fahle, bleiche Farbe der Haut war ein deutliches Indiz dafür, dass die Nachfahren der Auswanderer sich an ein Leben in großer Tiefe, unerreichbar für natürliches Licht, angepasst hatten. Das bedeutete aber auch einen enormen Wasserdruck, der Körper und Gliedmaßen stark verformt hatte.
    Zum Vergleich hatte sich

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