Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 038 - Rückzugspunkt Feuerwelt

Sternenfaust - 038 - Rückzugspunkt Feuerwelt

Titel: Sternenfaust - 038 - Rückzugspunkt Feuerwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
eine Tasse Kaffee trinken wollen!«
    »Richtig.« Bruder William nickte. »Aber das liegt nicht nur an der unterschiedlichen Hierarchiestufe.«
    »So?«
    »Es könnte mit dem eigenartigen Getränk zusammenhängen, dass Sie immer zu sich nehmen und das seit mindestens einem Jahrhundert aus der Mode gekommen ist!«
    Dana musste lachen.
    Dann nahm sie einen Schluck. »Ob dieses Gebräu aus unserem Getränkeautomaten wirklich etwas mit dem zu tun hat, was man auf der Erde früher Kaffee nannte, lassen wir mal dahingestellt …« Ist es das, was er wollte? Mich aufheitern? Dass er als wissenschaftlicher Berater Spitzenklasse ist, habe ich ja gewusst, aber notfalls taugt er auch als Spaßmacher … Ihr Gesicht wurde wieder ernst. »Wir haben schwierige Verhandlungen vor uns, Bruder William. Vorausgesetzt natürlich, es kommt überhaupt dazu und diese Narren jagen uns nicht einfach wieder davon! Die einzigen Verbündeten, die sie derzeit bekommen können!«
    »Ich habe mich so gründlich wie möglich auf diese Mission vorbereitet«, erklärte Bruder William. »Allerdings sind selbst in den Datenarchiven der Brüderschule unseres Ordens auf Sirius III die Informationen über das Arashlan nur sehr lückenhaft.«
    »Die Starr haben uns selbst in der Zeit, als wir mit ihnen verbündet waren, nie wirklich als gleichwertige Partner angesehen«, erinnerte Dana.
    »Das ist leider wahr«, stimmte Bruder William zu. »Ich fürchte nur, dass die Dronte sowohl sie als auch uns einfach überrennen werden, wenn wir nicht versuchen, uns gemeinsam gegen sie zu stellen.«
    Dana hob die Augenbrauen. Und das sagt ein erklärter Pazifist!
     
    *
     
    Dana Frost hatte ihre Schlafperiode vorgezogen, um die Zeit bis zur Entscheidung des Arashlan zu überbrücken. Sie lag in ihrer Kabine und spielte an dem Projektil einer Steinschlosswaffe herum, das ihr als Amulett an einer Kette immer um den Hals hing. Seit dieses Projektil sie auf Dambanor II schwer verletzt hatte, diente es ihr als Talisman.
    Zwischenzeitlich gelang es ihr, etwas zu schlafen.
    Das Interkom weckte sie.
    Auf einem in die Wand eingelassenen Minibildschirm erschien das Gesicht von Lieutenant Jamil. »Captain, wir bekommen eine Nachricht von den Starr.«
    »Schalten Sie den Kanal frei und legen Sie mir das Gespräch hierher in die Kabine«, bat Frost.
    »In Ordnung Captain.«
    Das Gesicht von Lieutenant Jamil wurde durch Kommandant Sambrarr ersetzt. Dana war nicht in der Lage, ihn anhand seiner individuellen Gesichtszüge wieder zu erkennen. Die Gesichter der Sauroiden sahen für menschliche Betrachter alle gleich aus. Aber die Orden an seinem tunikaartigen Uniformoberteil waren sehr charakteristisch.
    »Captain Frost, ich darf Ihnen im Auftrag des Arashlan die Mitteilung machen, dass Sie in den Orbit des Planeten Namban einschwenken dürfen. Außerdem ist es Ihnen gestattet, mit einer Fähre auf die Oberfläche zu fliegen, um sich mit unserem Obersten Konsensexekutor zu treffen.«
    »Das ist eine erfreuliche Nachricht«, erwiderte Dana.
    Sambrarr schien das allerdings anders zu sehen. »Ich gebe gerne zu, dass mir die Anwesenheit von Säugetierabkömmlingen auf unserer Zentralwelt ein Graus ist und ich im Übrigen auch nicht glaube, dass die Solaren Welten uns gegen die Dronte helfen könnten«, erklärte der Sauroide. »Aber ich unterwerfe mich als guter Demokrat dem Votum des Volkes. Das muss ich akzeptieren. Erwarten Sie deswegen auch keiner sentimentalen Höflichkeitsfloskeln von mir. Sambrarr, Ende!«
    Das Bild verschwand.
    Oh, was war denn das? , ging es Frost durch den Kopf. Ist da jemand in der Vergangenheit von Menschen verletzt worden und taucht da jetzt ein Kindheitstrauma auf?
    Sie erhob sich von ihrem Bett, macht sich zurecht und betätigte anschließend das in die Wand eingelassene Interkom, um mit der Brücke Kontakt aufzunehmen. »Lieutenant Santos?«
    »Ja, Captain?«, meldete sich der Ruderoffizier der STERNENFAUST.
    »Setzen Sie Kurs auf Namban. Wir dürfen in den Orbit einfliegen.«
    »Ich kann nur hoffen, dass die Brüder sich das nicht noch einmal überlegen«, äußerte sich Santos und grinste dabei.
    »Ich wette, die exzellenten Beschleunigungswerte unseres neuen Mesonenantriebs werden dann dafür sorgen, dass niemandem etwas geschieht!«, war Dana sehr zuversichtlich.
     
    *
     
    Erst fünf Stunden später traf die STERNENFAUST endlich im Orbit von Namban ein. Sie hatte einen Bogenkurs geflogen und längst auf eine Geschwindigkeit von unter 0,01 LG

Weitere Kostenlose Bücher