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Sternenfaust - 038 - Rückzugspunkt Feuerwelt

Sternenfaust - 038 - Rückzugspunkt Feuerwelt

Titel: Sternenfaust - 038 - Rückzugspunkt Feuerwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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abgebremst.
    Ein Schiff der lokalen Verteidigungskräfte des Namban-Systems hielt sich in einer Entfernung von nur 50.000 Kilometern. Das war offenbar gerade weit genug entfernt, um sich nicht selbst mit einer Antimaterie-Rakete selbst zu vernichten.
    Auf dem Panoramaschirm auf der Brücke der STERNENFAUST war der von üppiger Vegetation überwucherte Planet zu sehen. Es gab mehrere ausgedehnte Binnenmeere, von denen zwei miteinander durch einen Zufluss verbunden waren. Insgesamt waren drei Viertel der Oberfläche Nambans Landflächen. Nur ein Viertel machten die großen Binnenmeere aus.
    »Captain, wir bekommen gerade die Bestätigung für Ihre Landeerlaubnis mit der Fähre!«, erklärte Lieutenant Jamil. »Außerdem möchte Konsensexekutor Broorr mit Ihnen sprechen.«
    »Ich nehme das Gespräch hier entgegen«, erklärte Frost.
    Bruder William war bereits vor einer Weile auf die Brücke gekommen. Er sollte bei der möglichen Kontaktaufnahme der Starr zugegen sein, um dem Captain notfalls mit seinem Rat beizustehen.
    Broorr erschien wenig später auf dem Hauptschirm. Er trug die Würde-Zeichen des Konsensexekutors deutlich sichtbar an seiner Kombination. »Seien Sie willkommen, Captain Frost. Ich hoffe, die Tatsache, dass bei uns das Volk die Herrschaft hat, schreckt Sie nicht ab!«, lautete der nicht gerade besonders charmante Kommentar des Starr, der damit quasi unterstellte, es mit Vertretern eine undemokratischen politischen Ordnung zu tun zu haben. »Kommen Sie so bald wie möglich in meine Residenz. Die entsprechenden Flugdaten Ihres Shuttles melden Sie bitte umgehend per Datenstrom.«
    »Wir danken für Ihre Gastfreundschaft, ehrenhafter Konsensexekutor!«, erwiderte Frost.
    Die Verbindung wurde beendet.
    Dana wandte sich an van Deyk. »Sie haben das Kommando, I.O.«
     
    *
     
    Kurze Zeit später wurde die Landefähre L-1 aus dem Hangar der STERNENFAUST ausgeschleust. Die Fähre wurde von Ja’akov Bogdanovich, dem etatmäßigen Piloten, geflogen.
    An Bord befanden sich außer Frost und Bruder William noch Sergeant Roy Takashi und die unter seinem Kommando stehenden Marines Lester Ramirez und Philip Harris. Letztere trugen allerdings nur Uniform und waren ebenso wie die anderen Mitglieder des Außenteams lediglich mit Nadlern bewaffnet. Schließlich war dies diplomatischer und kein militärischer Einsatz.
    »Ich bin überzeugt davon, dass man mich niemals ohne einen offiziellen Botschafter an meine Seite zu haben mit dieser Mission betraut hätte, wenn Sie nicht an Bord der STERNENFAUST Dienst tun würden, Bruder William«, wandte sich Dana Frost an den Christophorer.
    William lächelte verhalten. »Sie überschätzen meine diplomatischen Fähigkeiten.«
    »Wohl kaum!«
    Bruder Williams Gesicht bekam einen sorgenvollen Zug. In der Mitte seiner Stirn bildete sich eine tiefe Furche. »Ich kann nur hoffen, dass wir erfolgreich sind. Aber selbst dann wird es sehr schwer, die Invasoren aufzuhalten. Und ob tatsächlich eine Koalition zu Stande kommt, die sowohl J’ebeem als auch Starr mit einschließt, ist noch nicht gesagt.«
    »Aber die J’ebeem scheinen die Bedrohung immerhin ernst zu nehmen«, gab Dana zu bedenken.
    »Egal, die Vorbehalte auf beiden Seiten dürften trotz allem enorm sein!«, gab Bruder William zu bedenken.
    Ja’akov Bogdanovich ließ die L-1 in die Atmosphäre von Namban eintauchen.
    Ein Bauwerk tauchte nun hinter dem Horizont hervor. Aus der Stratosphäre, in der sich die L-1 nun befand, war es bereits gut sichtbar. Es hatte die Form einer gigantischen Kuppel.
    Das muss der berühmte Dom des Konsenses sein! , überlegte Dana. Sie hatte von diesem kathedralenartigen Bau zur Verherrlichung der Demokratie, wie die Starr sie auffassten, bereits gehört. Die einzigen Menschen, die je die Erlaubnis bekommen hatten, Namban anzufliegen und dort auch zu landen, waren Angehöriger einer Christophorer-Expedition vor anderthalb Jahren gewesen. Diese Expedition hatte unter der Leitung eines gewissen Bruder Barracus gestanden. Frost hatte sich die Logbücher der Expedition natürlich besorgt und so genau studiert, wie die Zeit es zuließ. Bruder William hatte sich zweifellos genauer mit den Forschungsergebnissen der Barracus-Expedition befassen können.
    Um Bruder Barracus’ Landung auf Namban hatte es seinerzeit weit weniger Aufhebens gegeben, als das jetzt beim Landeteam der STERNENFAUST der Fall war. Aber das konnte eigentlich niemanden verwundern. Schließlich galten die Christophorer als harmlose,

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