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Sternenfaust - 040 - Invasion

Sternenfaust - 040 - Invasion

Titel: Sternenfaust - 040 - Invasion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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J’ebeem-Wachen bildeten die Nachhut.
    Sie hetzten den Korridor entlang. Schon bald stellten sie fest, dass die Antigravbahnen innerhalb der Station abgeschaltet waren.
    »Wir werden also zu Fuß gehen müssen!«, kündigte Takashi an.
    »Vorsicht!«, rief ein J’ebeem, der zum Gefolge von Logon Debras gehörten. Er hob seine Projektilwaffe und feuerte auf ein Schott, das lediglich einen Spalt breit geöffnet war. Die Projektile stanzten kleine Löcher in das Schott hinein, blieben darin aber stecken. Ein gleißender Strahl schoss aus dem Spalt hervor und tötete den J’ebeem auf der Stelle.
    Er hat die Strahlermündung gesehen! , staunte Frost.
    Die J’ebeem stammten trotz ihrer vom Menschen nicht zu unterscheidenden äußeren Erscheinung von Flugjägern ab. Ihre Vorfahren waren ähnlich den irdischen Greifvögeln darauf angewiesen, aus einer Höhe von mehreren hundert Metern winzigste Details erkennen zu können.
    Sun-Tarin schoss mit seinem Strahler auf die Stelle von der aus geschossen worden war und erwischte den Heckenschützen.
    »Die haben geahnt, dass wir versuchen würden, die Antigravbahn zu nehmen«, meinte Bruder William.
    Mehrere Korridore endeten bei der Einstiegstelle zur Antigravbahn.
    Etwa ein Dutzend Sharaan, die Träger von Dronte-Implantaten waren, griffen jetzt an. Sie verschanzten sich an den Ausgängen der Korridore.
    Es gab keine Fluchtmöglichkeit mehr.
    Zumindest nicht in die Richtung, in die die Andockschleuse der STERNENFAUST zu finden war.
    Die Strahlen zischten durch den Raum. Einige Mantiden und J’ebeem wurden getroffen.
    Ktrak gelang es, die Tür einer Antigravkabine zu öffnen. Jeder, der eine Waffe trug, feuerte in Richtung der Angreifer zurück, um die Dronte auf Distanz zu halten. So schnell es ging suchten sie dann in der Passagierkabine Deckung.
    Strahlenschüsse trafen die Außenhaut, die aber ziemlich resistent zu sein schien.
    DiMarco und Marquanteur versuchten von der Tür aus, die Angreifer in Schach zu halten.
    »Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Außenhaut der Passagierkabine gegen den Dauerbeschuss mit den Strahlen keinen Schutz mehr bietet!«, war Bruder William überzeugt. Mit seinem Ortungsgerät stellte er die chemische Zusammensetzung der Innenverkleidung fest. Dies vor allem machte ihm Sorgen, denn wenn die Außenhaut auch recht resistent war, so konnte es doch zu einer Hitzeentwicklung kommen, die dafür sorgte, dass sich die Innenverkleidung zersetzte und giftige Dämpfe abgab.
    »Also haben wir nur die Wahl, uns von den Strahlern verschmoren zu lassen oder hier drinnen zu ersticken!«, stellte Frost fest, während sie ihren Nadler mit beiden Händen fasste.
    »Eine reizende Alternative!«, knurrte Roy Takashi.
    Der Sergeant hatte sich an dem einzigen Fenster der Kabine postiert, dessen Plexiglasscheibe in diesem Moment durch mehrere Strahlertreffer zusammengeschmolzen wurde. Ein beißender Geruch verbreitete sich in der Kabine.
    Takashi tauchte aus seiner Deckung hervor und feuerte den Nadler ab.
    Der Partikelstrahl traf einen der Pseudo-Sharaan und durchdrang mühelos den Druckanzug, sodass die winzigen Metallsplitter in seinen Körper drangen und ihn sofort töteten.
    Takashi tauchte augenblicklich zurück, während ein Strahlschuss dicht an ihm vorbeizischte.
    Sun-Tarin feuerte anschließend noch einmal in Richtung der Angreifer.
    Sein Bewegungsablauf während er wieder in Deckung ging wirkte auf Grund der nach vorn geknickten Beine grotesk. Aber wer genauer hinsah stellte fest, dass er das Ergebnis eines langen Trainings sein musste, das bestimmte Bewegungsabläufe in Reflexhandlungen verwandelt hatte.
    Plötzlich wurden die Angreifer in Kämpfe mit einem neuen Gegner verwickelt, der sich aus mehreren Richtungen von hinten genähert hatte.
    Frost und die anderen, die sich in der Passagierkabine der Antigravbahn verschanzt hatten, hörten die Kampfgeräusche. Es ging sehr schnell. Irgendwo schlug mit unvergleichlicher Wucht etwas ein.
    Marquanteur kommentierte das mit der Ansicht, es könnte sich nur um ein Gauss-Geschoss gehandelt haben.
    Ein Optimist! , dachte Frost.
    Aber wenig später sollte ihr klar werden, dass man sich auf das Gehör eines Marines offenbar hervorragend verlassen konnte.
    »Ich orte die typischen Signaturen der Kampfausrüstung, wie sie von den Marines benutzt wird!«, stellte Bruder William fest.
    Der Gefechtslärm ebbte ab.
    Frost wagte es jetzt, aus der von Marquanteur und DiMarco bewachten Tür zu blicken. Marines in

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