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Sternenfaust - 040 - Invasion

Sternenfaust - 040 - Invasion

Titel: Sternenfaust - 040 - Invasion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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angedockten Schiffen ist beispielsweise auch ein Sharaan-Raumer.«
    Van Deyk vollführte eine ruckartige Drehung des Kopfes. »Das klingt interessant. Erzählen Sie mir mehr darüber!«
    »Es handelt sich um einen Raumer, der keinem der Handelshäuser angehört, die sich zusammengeschlossen hatten, um Wurmloch Alpha in Besitz zu nehmen und auf Seiten der Starr kämpften.«
    »Die Frage ist, ob wir überhaupt genau wissen, welche Handelshäuser dieser Koalition angehören«, gab van Deyk zu bedenken.
    Briggs zuckte die Schultern.
    »Nun, die Außenhaut trägt das Symbol des Handelshauses Hamagon, das bisher Transportdienste für die Tanjaj der Kridan ausführte.«
    »Seit Ende des Kridan-Krieges dürfte deren Auftragsvolumen erheblich zurückgegangen sein!«, vermutete van Deyk. »Ich möchte, dass Sie dieses Schiff mit unseren ortungstechnischen Möglichkeiten genauestens untersuchen und mich auf jede Besonderheit hinweisen.«
    »Aye, Sir!«
    »Sie glauben, dass dieses Schiff von den Dronte übernommen worden sein könnte?«
    »Warum nicht? Die Sharaan waren mit ihren Schiffen zum Zeitpunkt der Eroberung des Starr-Gebiets dort, wo es gefährlich war. Es ist durchaus möglich, dass es den Dronte gelungen ist, eines ihrer Schiffe zu übernehmen.«
    »Allerdings fragt man sich, inwiefern die Dronte-Implantate in der Lage sind, sich an den Körper eines Methanatmers anzupassen!«, gab Santos zu bedenken.
    Van Deyk ballte die Hände zu Fäusten. »Vielleicht sind sie dazu ja gar nicht in der Lage! Es wäre ja genauso gut möglich, dass die Wirtskörper an die Bedürfnisse des Wirtes angepasst wurden!« Van Deyk trat an die Konsole des Captains, um eine Interkom-Verbindung mit der Schiffsärztin Dr. Simone Gardikov herzustellen, um mit ihr das Problem etwas fachkundiger zu diskutieren.
     
    *
     
    Corporal Ragnarök S. Telford war der stellvertretende Kommandant der Marines-Einheit an Bord der STERNENFAUST. An der Spitze von zwanzig Mann in schweren Kampfanzügen passierte er zunächst die Außenschleuse des Sondereinsatzkreuzers.
    Dicht hinter ihm folgten die an diesem Einsatz ebenfalls beteiligten Marines Philip Harris und Lester Ramirez.
    Die Männer waren sowohl mit Gauss-Gewehren, als auch mit Nadlern und Thermostrahlern ausgerüstet, um für alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.
    Die Gruppe erreichte das erste Schott.
    Es ließ sich nicht öffnen. Jeglicher Versuch, Kontakt mit den mantidischen Service-Kräften zu bekommen, die normalerweise für Wartung und den Betrieb der technischen Systeme zuständig waren, schlug fehl.
    »Das ist alles wie tot!«, urteilte Phil Harris, nachdem er versuchte, mit Hilfe eines Moduls in das interne System des Rechners zu gelangen, über den das elektronische Schloss des Schotts gesteuert wurde. Vergeblich.
    »Da hat offenbar jemand einen Großteil der Anlagen einfach deaktiviert!«, stellte Telford fest.
    Er justierte die Einstellungen seines Anzugs nach. Der Helmfunk übertrug ein störendes Rauschen. Allerdings war es auch nach einer Modifikation der Feineinstellung nicht verschwunden. Es klang wie ein Tinnitus und hatte dieselbe demoralisierende Wirkung auf das Nervenkostüm des Betreffenden.
    Telford versuchte, das Geräusch einfach zu ignorieren. »Ramirez!«
    »Ja, Corporal?«
    »Dann zeigen Sie mal, was Sie mit dem Thermostrahler drauf haben und schweißen Sie uns den Weg frei!«
    »Jawohl, Corporal!«
    Ramirez nahm den Thermostrahler aus der Magnethalterung am Gürtel seines schweren, servoverstärkten Kampfanzugs, dessen Panzerung auch gegen den Einsatz schwerer Infanteriewaffen wappnete und dessen hochkomplexe Bedienung eine monatelange Ausbildung voraussetzte.
    Ramirez positionierte sich vor dem Schott, das den Zugang zum Inneren der Station versperrte, und feuerte mit dem Thermostrahler darauf. Die Anzüge der Marines waren auch für den Einsatz im freien Raum geeignet und verfügten über eine eigene Sauerstoffversorgung. Falls also beim Zusammenschmoren des Schotts irgendwelche giftigen Gase entstanden, machte dies den Männern und Frauen, die an diesem Einsatz beteiligt waren, nichts aus.
    Ramirez brannte ein Loch in das Schott, das groß genug war, um auch mit einem schweren Kampfanzug einigermaßen bequem hindurchsteigen zu können.
    Das Ganze dauerte nur wenige Minuten.
    Ein paar Gasschwaden stiegen auf.
    Telford ging als Erster durch die entstandene Öffnung.
    Er hielt das Gauss-Gewehr im Anschlag. Ramirez, Harris und die anderen folgten ihm.
    »Niemand zu

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