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Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station

Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station

Titel: Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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ähnlich sahen. Tishaga gehörte zu einer Gruppe von 57 Starr, die von der STERNENFAUST gerettet worden waren, nachdem die Dronte durch das Wurmloch im Munush-System eingefallen waren und die dort stationierten Flottenabteilungen fast vollständig vernichtet hatten.
    »Wir werden die Starr an Bord nehmen«, ließ sich Sanjuro M. Tenbrink vernehmen. »Sie kann die Reise ebenso gut an Bord der SONNENWIND machen.«
    »Ich würde es vorziehen, an Bord der STERNENFAUST zu fliegen«, widersprach Tishaga. »Falls Captain Frost nichts dagegen hat.«
    »Absolut nicht«, versicherte Dana. »Ich freue mich auf Ihre Gesellschaft.«
    »Ich halte es für besser, dass die Starr an Bord der SONNENWIND gebracht wird«, forderte Captain Tenbrink nachdrücklich. »Schließlich haben wir mehr Platz zur Verfügung, weshalb es für sie bequemer sein dürfte.«
    Warum will er sie unbedingt an Bord haben? , rätselte Dana. Das mit der Bequemlichkeit ist doch nur ein Vorwand. Dahinter steckt wohl noch eine ganze Menge mehr, als Jackson uns bisher sagen konnte.
    »Captain Tenbrink«, antwortete Tishaga ihm, »ich danke für Ihr Angebot, aber ich bin eine freie Starr, und ich entscheide, auf welchem Schiff ich diese Reise mache. Ich gehe auf die STERNENFAUST. Darüber gibt es keine Diskussion.«
    Dana musste sich ebenso wie Jackson ein Schmunzeln verkneifen.
    »Wie Sie wollen«, brummte Tenbrink missmutig.
    »Sie werden bei der Mission mit den Genetics zusammenarbeiten«, fuhr Jackson fort.
    »Wir haben unsere eigenen Interessen bezüglich dieser Station«, unterbrach Tenbrink ihn erneut. »Doch um hineinzugelangen, werden wir optimal mit einander kooperieren. Wir können starten, sobald Sie so weit sind.«
    »Sobald wir Tishaga auf die STERNENFAUST transferiert haben, kann es losgehen«, bestätigte Jackson. »Sie können ja gern schon vorausfliegen, Captain Tenbrink. Die STERNENFAUST holt Sie schon wieder ein.«
    Dieser kleine Seitenhieb, mit dem Jackson auf die bessere Maschinenleistung der STERNENFAUST anspielte, verfehlte seine Wirkung nicht. Tenbrink unterbrach ohne ein weiteres Wort die Verbindung. Zwar war die SONNENWIND 8 ein Kampfkreuzer der Secundus-Klasse und damit schneller als alle Standardschiffe des Star Corps. Aber mit der STERNENFAUST II konnte sie sich nicht messen. Sie verfügte durch den neuartigen Mesonenantrieb über überragende Beschleunigungswerte.
    »Captain Frost, wir sehen uns«, verabschiedete sich Commodore Jackson, ehe er ebenfalls die Verbindung unterbrach.
    »Wie hat er das denn nun gemeint?«, rätselte Stephan van Deyk, Danas Erster Offizier. »Meinte er das allgemein oder will er uns etwa begleiten?«
    »Das halte ich eher für unwahrscheinlich, I.O.«, antwortete Dana. »Aber ich stimme Ihnen zu, dass diese Bemerkung keine Floskel war.«
    »Captain, die Genetics senden einen verschlüsselten Funkspruch«, meldete Lieutenant Jamil. »Der geht wohl an ihre Leute zu Hause.«
    »Und sie nehmen Fahrt auf«, fügte Lieutenant Briggs hinzu.
    Lieutenant John Santos am Ruder grinste breit. »Wenn unser Passagier innerhalb von vier Stunden bei uns eintrifft, ist es kein Problem, noch vor ihnen in den Bergstrom-Raum überzutreten. Darin sollten wir etwa gleich schnell sein. Dürfen wir ihnen vorauseilen und sie dann noch gönnerhafter am Ziel erwarten? Bevorzugt mit der lässigen Frage: ›Was hat euch so lange aufgehalten?‹«
    Dana unterdrückte ein Schmunzeln, während van Deyk ungeniert grinste. »Mäßigen Sie sich, Lieutenant«, forderte sie Santos auf, obwohl sie seine Gefühle nur zu gut verstehen konnte. »Ich denke, wenn wir sie einholen und neben ihnen herschleichen, sind wir gönnerhaft genug, auch ohne dass wir etwas sagen müssen.«
    Zu ihrer Linken ertönte ein dezentes Klappern. Sie wandte sich um. »Was meinen Sie, Sun-Tarin?«, fragte sie den vogelartigen Kridan, der dort in einem seiner Körperform angepassten Spezialsitz saß.
    Sun-Tarin war der erste kridanische Austauschoffizier, der als Berater im Star Corps Dienst tat. Er war früher Captain in der Flotte der Tanjaj gewesen. Dana bildete sich ein, sich gut an seine Anwesenheit gewöhnt zu haben.
    »Ich finde diesen Captain Tenbrink überaus arrogant«, sagte der Kridan in akzentuiertem, aber sehr gutem Solar. »Es ist kaum zu glauben, dass er ebenfalls ein Mensch ist.«
    »Er wird Ihnen in diesem Punkt wahrscheinlich vehement widersprechen«, glaubte van Deyk. »Seit sich die Genetics offiziell von den Solaren Welten als Mutterwelten

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