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Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen

Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen

Titel: Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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sagte Ka-Akon. »Es muss daran liegen, dass ich zu alt werde oder dass unser Verständnis zu unterschiedlich ist. Was wir getan haben ist ganz einfach: Wir haben den Dronte die Kraft geraubt.«
    »Ja, genau!«, nickte Dana. »Aber wie konntet ihr das schaffen?«
    »Wir haben gelernt. In der Zeit, als Greg Domson unter uns lebte, gehörte ein Mann zu seiner Gruppe. Wir nannten ihn den Großen Lehrer. Sein Name war für uns nicht aussprechbar, aber er wusste über die Maschinen Bescheid, die es in den Städten der Menschen gab und die dann später die Götter übernahmen.«
    »Zur Domson-Gruppe gehörte Craig Woronzov, ein Ingenieur und Energietechniker«, ergänzte Bruder William nach einem Blick das Display seines Handheldcomputers, auf dem er die entsprechenden Datensätze aufgerufen hatte. »Möglicherweise ist er gemeint. Er kam im Verlauf der acht Jahre um, die die Domson-Gruppe unter den orsonischen Kampfpriestern verbrachte.«
    »Der Große Lehrer hatte viel Geduld«, berichtete Ka-Akon. »Aber er überforderte unsere geistigen Fähigkeiten zunächst auch. Er versuchte, uns zu zeigen, wie wir die Kraft des Feindes gegen ihn selbst richten könnten.
    Leider starb er; wir versuchten seine Lehren zu begreifen und zu vervollkommnen. Das tun wir noch heute.«
    »Ihr wart zweifellos gute Schüler«, sagte Dana Frost beeindruckt.
    »Ihr werdet von nun an unserer Seite kämpfen?«, fragte der Orsone.
    Dana zögerte. Sie wechselte einen Blick mit Bruder William. Hilf mir mit einer diplomatischen Lüge! Sie hasste es, diese Wesen enttäuschen zu müssen. Aber genau darauf lief es hinaus. Es war unmöglich, die Orsonen in der gegenwärtigen Lage wirksam zu unterstützen. Und vielleicht haben sie das ja auch gar nicht nötig …
    Bruder Willliam erlöste Dana. »Wir sind nur zur Erkundung hier und müssen zu einem bestimmten Zeitpunkt zurückkehren. Die Wesen, die ihr die Götter nennt, haben unsere Flotte von Sternenschiffen an den Rand der Niederlage gebracht und so sind wir froh, überlebt zu haben. Mehr als uns gegen sie zu behaupten ist im Augenblick für die Menschheit nicht möglich.«
    Wie schwer muss ihm das gefallen sein! , dachte Dana. Eine exakte strategische Analyse – vorgebracht von einem Pazifisten. Es wäre deine Aufgabe gewesen, Dana!
    »Ich verstehe«, sagte Ka-Akon. »Aber so kämpfen wir doch für dasselbe und gegen denselben Feind. Mögen wir räumlich weiter voneinander getrennt sein, als es sich ein schwacher orsonischer Geist vorzustellen vermag, so sind unsere Seelen doch nahe beieinander.«
    »Das sind sie«, bestätigte Dana.
    Wieder ertönte einer der grässlichen Schreie, die allen Anwesenden – abgesehen von den Orsonen – in Mark und Bein gingen. Auch Sun-Tarin bildete da keine Ausnahme.
    »Welche gottlose Quälerei geht da vor sich?«, fragte er an Dr. Jennings gewandt. »Ich habe für meine Zeit unter euch Toleranz gegen das Heidentum gelobt – aber kann diese Toleranz so weit gehen, die barbarische Sitten gottloser Folterer zu dulden?«
    »Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich auch schon gefragt habe, was dort geschieht«, erklärte Dr. Jennings.
    Ka-Akon schien zunächst nicht zu begreifen, was Sun-Tarin und Miles Jennings eigentlich meinten.
    Erst nachdem Bruder William dies dem obersten Kampfpriester noch einmal im Einzelnen erläuterte, begriff er. Der Gedanke, dem Sun-Tarin, Jennings und andere gefolgt waren, erschien ihm einfach zu absurd.
    »Es wird dort niemand gequält«, erklärte er.
    »Davon wäre ich durchaus gerne noch etwa mehr überzeugt worden«, meinte Dr. Jennings skeptisch.
    »Wir quälen nicht. Wir befreien die Besessnen von der Qual, den Göttern zu dienen.«
    »Was genau versteht ihr darunter, Ka-Akon?«, hakte Bruder William nach.
    Der alte Orsone sah den Christophorer auf eine Weise an, die man nur als irritiert interpretieren konnte. »Die Götter dringen in die Körper von Orsonen oder Menschen und anderen Wesen ein, um sie zu beherrschen. Wir trennen die Götter aus den befreiten Gefangenen heraus.«
    »Wie bitte?«, entfuhr es Professor Leslie.
    »Das müssen wir uns ansehen!«, forderte Dr. Jennings.
     
    *
     
    »Sir, wir erhalten über unsere Bergstrom-Sonde Daten über die Annäherung mehrerer Dronte-Schiffe im Bergstrom-Flug«, meldete Lieutenant Ashley Briggs.
    »Handelt es sich um umgebaute Starr-Schiffe mit Antimaterieraketen?«, fragte van Deyk, der im Sessel des Kommandanten saß. Stattdessen blieb er an seiner Konsole und ließ sich den

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