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Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen

Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen

Titel: Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Ra-Galan. »Und die Stummen , wie wir sie nennen, auch nicht. Sie gehören zu uns, auch wenn sie nicht sprechen und geführt werden müssen wie Kinder.«
    Leslie und Jennings waren wie gebannt von den Möglichkeiten, die offenbar diese rätselhafte Heilpflanze bot, die die Orsonen einsetzten, um Dronte von ihrem Wirt zu trennen.
    Zwei Orsonen traten hinzu, fegten mit ihren Grabpfoten das Seelenmoos hinweg, sodass der Körper des am Boden liegenden Dronte-Orsonen sichtbar wurde.
    Der Dronte hatte sich bereits fast vollständig aus dem Körper des Orsonen gelöst. Eine entzündete Wunde kam darunter zum Vorschein. Er blutete. Wunden zogen sich über den ganzen Körper, denn auch die verzweigten Ganglien des Dronte wurden offenbar abgestoßen.
    Die orsonischen Helfer zogen den Dronte schließlich von ihrem Artgenossen weg und warfen ihn auf den Boden. Dann bedeckten sie die Wunden mit Seelenmoos, das sich daraufhin feuerrot verfärbte.
    Der Dronte bewegte sich leicht.
    Er war ohne Wirt nicht überlebensfähig.
    Einer der der Orsonen schlug mit einem sehr aggressiv klingenden Quietschlaut sein Donnerrohr auf das am Boden liegende Wesen. Es gab ein matschendes Geräusch. Der Dronte platzte auf. Eine grüngelbe Flüssigkeit trat aus.
    In diesem Augenblick ertönte ein Summton, der von Frosts Kommunikator ausging. Es war die STERNENFAUST …
     
    *
     
    »Wir müssen sofort zurück«, erklärte Frost an die Mitglieder des Landeteams gerichtet. Den Translator hatte sie dabei abgeschaltet, sodass nur die Crewmitglieder verstehen konnten, was sie sagte. »Code X3 wurde ausgelöst. Das bedeutet, dass die Lage wirklich ernst ist. Eine Flotte von Dronte-Schiffen nähert sich dem Debrais-System und wir haben nur dann eine Überlebenschance, wenn wir uns umgehend auf den Weg machen.«
    »Captain Frost, wir stehen hier vielleicht vor einem Durchbruch!«, widersprach Eric Leslie II. »Diese Pflanzen, die von den Orsonen Seelenmoos genannt wird, müssen wir unbedingt näher untersuchen. Sie scheint eine ungeahnte Wirkung auf die Dronte-Parasiten zu haben, die wir genauer untersuchen müssen!«
    »Aber das lässt sich nicht innerhalb weniger Stunden machen«, war Dr. Jennings’ Ansicht. »Captain, lassen Sie Leslie und mich hier zurück. Überlassen Sie uns ausreichend Nahrungskonzentrate aus den Notvorräten in der L-1 und was wir sonst noch so an Überlebensnotwendigem brauchen und holen Sie uns in ein paar Wochen wieder ab.«
    »Es wäre unverantwortlich, Sie hier zurückzulassen«, widersprach Frost.
    »Sie wissen, was mit Ihnen geschieht, wenn die Dronte Sie in die Hände bekommen!«
    »Natürlich«, sagte Leslie. »Aber wir haben hier erstmalig einen viel versprechenden Ansatz, um Dronte-Implantate zu entfernen und so zumindest Menschen zu helfen, die erst vor kurzer Zeit von diesen Parasiten befallen wurden.«
    »Und vielleicht gelingt es uns jetzt endlich ein tieferes Verständnis für diese Spezis zu gewinnen und zu begreifen, welche biochemischen Vorgänge sich da abspielen«, fügte Jennings hinzu. »Und vor allem natürlich, wie sie sich beeinflussen lassen.«
    Dana zögerte dennoch.
    Wenn sie sich einfach deinem Befehl widersetzen und hierbleiben, könntest du nichts dagegen unternehmen! , rief sich die Kommandantin der STERNENFAUST ins Gedächtnis. Mag sein, dass Professor Leslie an der Akademie auf Ganymed unterrichtet – aber er ist kein Teil der Star Corps Hierarchie. Und dasselbe gilt auch für Dr. Jennings. Wenn du sie gegen ihren Willen mitschleppst, ist das Freiheitsberaubung.
    »Ich nehme an, Sie wissen, dass Sie uns nicht daran hindern könnten, Captain«, sagte Dr. Jennings jetzt in einem ruhigen, aber sehr bestimmten Tonfall. »Allerdings sind wir in gewisser Weise auf Ihr Wohlwollen und Ihre Unterstützung angewiesen.«
    »Sie gehen ein ausgesprochen hohes persönliches Risiko ein«, meinte Frost.
    »Sie hoffen, ein Mittel zu finden, um die Dronte wirksam zu bekämpfen«, stellte Bruder William fest.
    »Zunächst einmal geht es darum, wirklich zu erfassen, mit wem wir es eigentlich zu tun haben!«, wich Leslie aus.
    »Aber letztlich geht es um das, was ich gerade gesagt habe«, beharrte Bruder William.
    Leslie hob die Augenbrauen. »Könnte es irgend jemanden geben, der ernsthaft etwas dagegen einzuwenden hätte, wenn es uns gelänge, ein Mittel zu finden, das diese Parasiten daran hindert, weiter ihr Unwesen zu treiben?«
    Einige Augenblicke lang herrschte Schweigen.
    Dr. Jennings war der Erste, der wieder

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